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Bericht
5. Forschungssymposium Physiotherapie
Forschung fördern, Lehre entwickeln, Versorgung stärken
01.12.2021 • 0 Kommentare

Zum fünften Mal lud die Deutsche Gesellschaft für Physiotherapie Wissenschaften (DGPTW) zum Forschungssymposium Physiotherapie ein. Geplant war die Veranstaltung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Wegen hoher Inzidenzen wurde der Kongress kurzfristig vom Verantwortlichen Prof. Dr. Christian Kopkow in eine Online-Veranstaltung verwandelt.

Nichtsdestotrotz ließen sich zahlreiche TeilnehmerInnen nicht beirren und nahmen an der Video-Konferenz teil. Unter dem Motto „Forschung fördern, Lehre entwickeln, Versorgung stärken - für die Zukunft der Physiotherapie“ wurde vom 26. Bis zum 27. November über die Zukunft der Physiotherapie referiert und diskutiert. Dabei standen Fragen um die zukünftige Akademisierung, der Patientenversorgung und der Digitalisierung im Vordergrund.

Selbstkritik als Kern der Wissenschaft
Bereits der Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Forschung im Hamsterrad“ von Prof. Doktor Ulrich Dirnagl bereite die BesucherInnen auf den kritischen Geist des Symposiums vor. Der Direktor der Abteilung Experimentelle Neurologie an der Charité in Berlin beleuchtete eindrucksvoll die Schattenseiten des derzeitigen Publikationswesens. WissenschaftlerInnen – bezahlt aus Steuergeldern – werden durch das derzeitige System dazu getrieben, möglichst viele Arbeiten in Journals zu veröffentlichen, die diese dann gegen hohe Entgelte weiterverkaufen. Dies führt nicht nur dazu, dass Steuerzahler für Forschung, die sie bereits bezahlt haben, noch einmal zur Kasse gebeten werden. Es entsteht auch eine Verzerrung der Ergebnisse durch die ausschließliche Veröffentlichung spektakulärer Ergebnisse (wir berichteten). Der Wissenschaftler mahnt zur Vorsicht: Will sich die noch junge akademische Physiotherapie in dieses Hamsterrad begeben oder neue Anreizsysteme für hochwertige Forschung schaffen?

Visionenschmiede in den Workshops
Insgesamt elf Workshops wurden Freitagmittag bereits vor der offiziellen Eröffnung des Kongresses angeboten, von denen sich die TeilnehmerInnen für zwei entscheiden mussten. Dies bereitete allerdings wenig Schwierigkeiten, da in dem vielfältigen Angebot für jeden etwas dabei war. Beispielsweise bot Prof. Dr. Kerstin Lüdtke einen Kopfschmerz-Workshop an, Prof. Dr. Sven Karstens und Prof. Dr. Christian Kopkow diskutierten mit den TeilnehmerInnen über die Versorgungsforschung, wohingegen HochschulmitarbeiterInnen sich über die Einwerbung von Drittmitteln bei Prof. Dr. Christoff Zalpour und Prof. Dr. Axel Schäfer beraten lassen konnten.

Ein besonders hoher Andrang herrschte dieses Mal im Workshop von Prof. Dr. Robert Richter, der zum „kritischen denken für die Zukunft der Physiotherapie“ aufrief. In mehreren Gruppen wurden hier unter den TeilnehmerInnen Fragen diskutiert, die sich wahrscheinlich einige PhysiotherapeutInnen schon einmal gestellt haben. Wie gehen wir mit Rassismus in der Physiotherapie um oder welche Rolle spielt eigentlich Armut in der Versorgung von PatientInnen? Und jetzt mal Hand aufs Herz: Sind PhysiotherapeutInnen wirklich Systemrelevant? – Eineinhalb Stunden konnten der Beantwortung dieser Fragen nicht gerecht werden. Schade, dass ein Weiterdiskutieren mit einem Heißgetränk im diesjährigen digitalen Rahmen nicht möglich war.

Laptop statt Hörsaal
Geballtes Wissen wurde den TeilnehmerInnen in den Vortragsreihen am Samstag serviert – wie in der Physiotherapie üblich im 20-Minutentakt. ForscherInnen stellten hier kurz und prägnant ihre Studien und deren Ergebnisse vor. Auch hier erwies sich das Plenum als gewohnt kritisch. Fragen zur Methodik der Studien sorgten oft noch einmal für eine bessere Einordnung der Ergebnisse und boten Nährboden für neue Forschungsideen. In den Vortragsreihen waren die Themen weit gefächert: Über Physiotherapie in der Neurologie und der muskuloskelettalen Medizin bis hin zum Thema Lehre waren nahezu alle für die Physiotherapie relevanten Themenblöcke vorhanden. Zwischen den Vortragsblöcken wurde die diesjährige Postersession in Form von Kurzvorträgen abgehalten. Eine große Herausforderung für die TeilnehmerInnen, denn hier ging es darum, das Thema auf den Punkt zu bringen: Drei Minuten hatten die ForscherInnen Zeit ihr Thema zu präsentieren. Weitere zwei Minuten durften Fragen der ZuhörerInnen beantwortet werden.

Preisverleihung
Zum Abschluss des Symposiums wurden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Preise verliehen.

Die diesjährigen Vortragspreise erhielten auf:

  • • Platz drei Tobias Braun für das Thema „Ein generisches Assessment der Mobilität in der Neurorehabilitation, auf
    • Platz zwei: Hanna Gödecke für „die Bedeutung des Phänomens Berührung für PatientInnen in der physiotherapeutischen Behandlung – eine qualitative Studie“ und auf
    • Platz eins, Daniel Riese mit seinem Vortrag über die „prognostische Validität des SELF-Instruments (Self Evaluation of Functional Capacity) in Bezug auf die Nicht-Rückkehr zur Arbeit bei Patienten mit muskuloskelettalen Schmerzsyndromen“

Die diesjährigen Posterpreise gingen an:

  • • Christos Tsipouridis für seine Arbeit über den „Einfluss einer intensivmedizinischen Behandlung auf die kardiovaskuläre und muskuläre Funktion bei erworbener Muskelschwäche“,
    • Carla Zander über das Thema „Erwartung in Deutschland lebender Erwachsener an eine physiotherapeutische Behandlung“ und
    • Gudrun Diermayr über die Reliabilität und Validität der deutschen Version der Evidence-Based Practice Confidence-Scale

Die diesjährige Forschungsförderung der DGPTW erhalten:

  • • Dr. Linda Baumbach für ihre Arbeit über Vorteile und Hindernisse einer Implementierung eines Zielsetzungswerkzeugs im Krankenhaus-Setting,
    • Arne Vielitz für die Evaluierung neurowissenschaftlich basierter Schmerzedukation bei Siebtklässlern und
    • Luisa Lübke für die Erforschung des Zusammenhangs zwischen subjektivem Schmerzempfinden und autonomer Körperreaktionen

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde Iris Sterkele, Pierette Baschung Pfister, Ruud Knols und Eling de Bruin der physioscience-Preis verliehen. In der Arbeit über eine „Alternative zur klassischen Testtheorie“ behandelten sie die Reliabilität mit der klassischen Testtheorie und geben Ansätze, um präzisere und kostengünstigere Messinstrumente zu eruieren.

Zu guter Letzt
Das Forschungssymposium Physiotherapie ist eine in der deutschen Physiotherapie-Welt einzigartige Veranstaltung und ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung des Berufs. Wer sich von der besonderen Atmosphäre des Kongresses überzeugen will, ist eingeladen, auch im nächsten Jahr den Ruf der Wissenschaft zu folgen. Wo und wann das Forschungssymposium 2022 stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.

Alle Informationen zum Kongress und der DGPTW finden Sie hier.

Daniel Bombien / physio.de

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