Physiotherapeut/-in (m/w/d)
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Ambulante Rehabilitation mit 6
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Zumindest auf letztere Frage gibt nun eine Studie Antwort
Eine Gruppe australischer Wissenschaftler um Dr. Kade L. Paterson von der Universität Melbourne hat gute Argumente für eher stützendes Schuhwerk gesammelt. In ihrer randomisierten Studie teilten die Forscher ihre 164 arthrosegeplagten Teilnehmer ab 50 Jahren in zwei Gruppen ein:
Die eine erhielt stoßdämpfende Schuhe mit dicken Sohlen und Stützen für das Fußgewölbe, z.B.:
- • ASICS Kayano (Herren und Damen),
Die andere Gruppe lief mit flachen, flexiblen Schuhen durchs Leben, z.B. mit:• Merrell Jungle Moc (Herren),
• Nike Air Max 90 Ultra (Damen),
• Rockport Edge Hill (Herren) und
• New Balance 624 (Damen)
- • Merrell Bare Access (Herren und Damen),
Die Teilnehmer konnten aus ihrer Gruppe zwei Paar Schuhe auswählen, anschließend sollten sie mit ihnen sechs Monate lang mindestens sechs Stunden pro Tag unterwegs sein. Schließlich befragten die Wissenschaftler sie u.a. mit dem zehnstufigen WOMAC-Score (Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index Subskala) zu ihren körperlichen Symptomen, Schmerzen und zur Lebensqualität.• Vivobarefoot Primus Lite (Herren und Damen),
• Vivobarefoot Mata Canvas (Herren),
• Converse Dainty Low (Damen) und
• Lacoste Marice (Herren).
Das Ergebnis
Die festeren, stützenden Schuhe brachten im Schnitt mehr positive Veränderungen (von 6,1 auf 4) als die Barfußlaufschuhe (von 6,3 auf 5,2).
"Stützschuhträger" hatten weniger Knie-, Hüft-, Knöchel- Schienbein- oder Wadenschmerzen und eine bessere Lebensqualität.
Die Wissenschaftler werten dies als Argument für Stützschuhe, weisen aber auch auf die positive Evidenz zugunsten von flachen, flexiblen Schuhen hin.
Denn anderen Studien zufolge könnten diese flachen und flexiblen Schuhe die Kniebelastung verringern. Vielleicht sei die Kniebelastung also für die Schmerzen weniger einflussreich als angenommen oder der Rückgang der Belastung durch flaches, leichtes Schuhwerk reiche nicht aus, vermuten die Autoren.
Gleichzeitig weisen sie auf die Beschränkungen der Studie hin: Es gab keine Kontrollgruppe, die einfach in ihren früheren Schuhen weiter durchs Leben lief. Des Weiteren wurden bestimmte Arthrosepatienten ausgeschlossen – darunter solche mit einer größeren oder gleichen medialen Gelenkspaltverengung im Vergleich zu lateral und diejenigen, bei denen eine OP geplant oder bereits durchgeführt war.
Als „advocatus diaboli“, als kritischer „Anwalt des Teufels“, könnte man außerdem argumentieren, dass gerade Schmerzen nachweislich sehr subjektiv und anfällig für Placeboeffekte sind. Jede Veränderung an sich kann also allein durch die Änderung zu Verbesserungen führen. Und gerade ältere Patienten glauben wahrscheinlich eher an die langjährig propagierten Stützschuhe und Einlagen als an das im Vergleich relativ neu propagierte Barfußlaufen. Wahrscheinlich braucht es also noch mehr Studien, um den Streit zwischen den Glaubensrichtungen zu entscheiden.
Stephanie Hügler / physio.de
SchuheArthroseKniePräventionStudie
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