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Therapiemethoden
Mit Ausdauer gegen Bluthochdruck
Medikamentenresistente Hypertonie verbessert sich durch regelmäßiges Ausdauertraining.
07.10.2021 • 0 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Wer unter Bluthochdruck leidet, bekommt von seinem Arzt oder seiner Ärztin oft sehr schnell Tabletten dagegen, denn hoher Blutdruck gilt als ein bedeutender Risikofaktor von Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen. Dass auch Bewegung dazu beitragen kann, Bluthochdruck zu senken, ist schon lange bekannt – nicht aber, dass sie offenbar in einigen Fällen den Tabletten sogar überlegen ist.

Genau das zeigten portugiesische und brasilianische AutorInnen um Susana Lopes von der Universität Aveiro nun aber in einer Studie: Auch eine resistente Hypertonie, gegen die die Patienten bereits mindestens drei verschiedene Tabletten, darunter ein entwässerndes Diuretikum, einnehmen, kann sich demnach durch ein regelmäßiges Ausdauertraining bessern.

In ihrer randomisierten, einfach verblindeten Studie untersuchten sie insgesamt 53 zwischen 40 und 75 Jahre alte PatientInnen über zwölf Wochen. Die eine Hälfte der zufällig ausgelosten Bluthochdruckerkrankten absolvierte an zwei verschiedenen Kliniken dreimal pro Woche ein Ausdauertraining: Sie wärmten sich zehn Minuten lang auf, um anschließend 40 Minuten lang mit moderater Intensität (50 bis 70 Prozent der individuellen VO2 max) Rad zu fahren oder zu laufen. Die Kontrollgruppe änderte ihren Lebensstil nicht.

Drei Monate später verglichen die AutorInnen die Ergebnisse bei Nachuntersuchungen in der Klinikambulanz: Die Bewegungsgruppe hatte bei der 24-Stunden-Messung einen um 6,2 mmHg niedrigeren systolischen und um 5,1 mmHg niedrigeren diastolischen Blutdruck als die Kontrollgruppe. Deren systolischer Blutdruck hatte sich in dieser Zeit im Durchschnitt sogar weiter verschlechtert – um 0,9 mmHg. Auch der tagsüber gemessene diastolische und systolische Blutdruck sank in der Sportgruppe (um durchschnittlich 8,4 / 5,7 mmHg). Bei der Messung in der Ambulanz stellten die Untersuchenden sogar einen im Schnitt um ca. 10 mmHg niedrigeren systolischen Wert fest.

Gleichzeitig besserte sich auch die kardiorespiratorische Fitness bei den Trainierenden. Nur nachts und beim diastolischen in der Ambulanz gemessenen Blutdruck konnten keine Veränderungen festgestellt werden.

Dennoch macht die Studie all denen Hoffnung, die seit Jahren x Tabletten einnehmen und trotzdem kaum Verbesserungen erleben: Ein zügiger Spaziergang, Radeln oder Joggen mehrmals pro Woche wirkt längerfristig offenbar auch dann, wenn Antihypertensiva und Diuretika kaum Erfolge bringen. Die AutorInnen raten daher, bei allen Bluthochdruckpatienten Bewegung in das Therapieschema zu integrieren.

Stephanie Hügler / physio.de

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