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Parkinson
Von wegen Stop-and-go
Welchen Nutzen haben Kompensationsstrategien für die Gangrehabilitation bei Parkinsonpatienten?
04.11.2022 • 0 Kommentare
Typische Körperhaltung bei Parkinson-Erkrankten Foto: Beao • Lizenz: CC-BY •
Akinese, Rigor, Ruhetremor, vegetative Störungen, posturale Instabilität und psychische Beeinträchtigungen... Das Parkinson-Syndrom hat viele Gesichter.

Ursächlich für den vielfältigen Symptomkomplex dieser neurodegenerativen Erkrankung ist ein Dopaminmangel. Dieser Neurotransmitter zählt zur Gruppe der Katecholamine. Daher hat er zum einen eine verstärkende Wirkung auf den Sympathikus, zum anderen hängt die Steuerung von Bewegungen entscheidend von der Ausschüttung dieses Botenstoffes ab. Parkinsonpatienten im fortgeschrittenen Stadium zeigen zumeist ein für die Krankheit typisches Gangbild.

Auffällig sind insbesondere die kleinen Schritte oder der Trippelgang, das Schlurfen der Füße und das verminderte Mitschwingen der Arme. Der Oberkörper ist dabei meist nach vorne geneigt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zum sogenannten „Freezing“ kommen. Die PatientInnen erstarren förmlich und haben daraufhin Schwierigkeiten, die neue Bewegung einzuleiten.

Kompensationsstrategien für die Gangrehabilitation
Um das Gangbild zu verbessern und damit eine Erleichterung für den Alltag der Betroffenen zu schaffen, haben sich in der Parkinsontherapie verschiedene Kompensationsstrategien bewährt.
Um herauszufinden, welche Strategie sich in diesem Zusammenhang am Besten eignet, haben Anouk Tosserams und ihr Team aus den Niederlanden im Rahmen einer Studie die folgenden fünf Methoden miteinander verglichen:

  • • Externe Stimulation durch ein Metronom
    • Interne Stimulation durch rhythmisches Zählen
    • Beobachten und Nachahmen von Bewegungen einer anderen gehenden Person
    • Intensive gedankliche Vorstellung einer anderen gehenden Person
    • Annehmen eines neuen Gangmusters mit stark schwingenden Armen

3D-Bewegungsanalyse zeigt positive Auswirkungen auf das Gangbild
Das Gangbild von 101 ParkinsonpatientInnen wurde hierfür mit Hilfe einer 3D-Bewegungsanalyse beurteilt. Verglichen wurde das Gangmuster eines jeden Probanden ohne und mit Kompensationsstrategie. Dabei haben die TeilnehmerInnen alle fünf Strategien ausprobiert. Anhand der Bewegungsanalyse konnten die WissenschaftlerInnen feststellen, dass sich unabhängig von der Methode bei sämtlichen Betroffenen die Schrittlänge und damit die Gehgeschwindigkeit erhöht hat. Bei vier der fünf Strategien konnten Tosserams und ihr Team ein gleichmäßigeres Gangbild feststellen. Einzig die Beobachtung und Nachahmung einer anderen gehenden Person führte dagegen zu einer insgesamt größeren Varianz der eigenen Schritte.

PatientInnen bestätigen objektive Studienergebnisse
Wichtig war Tosserams allerdings nicht nur die objektive Beurteilung des Gangbildes mit Hilfe der 3D-Bewegungsanalyse. Auch das subjektive Empfinden der ProbandInnen während des Gehens unter Verwendung der unterschiedlichen Strategien war für das Ergebnis der Studie von Bedeutung. Die meisten PatientInnen empfanden dabei vier der fünf Strategien als hilfreiche Unterstützung beim Gehen. Das Beobachten und Nachahmen einer anderen Person beim Gehen erwies sich dagegen für die meisten TeilnehmerInnen nicht als hilfreich.

Fazit
Ein individueller Ansatz ist wichtig. Tosserams et al. konnten mit Hilfe ihrer Studie den Nutzen von unterschiedlichen Kompensationsstrategien verdeutlichen. Wichtig, so Tosserams, sei allerdings die individuelle Anpassung der Strategien sowohl an den jeweiligen Betroffenen als auch an die Situation.

Franziska Stelljes / physio.de

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