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Kreuzband
Doch lieber zeitnah operieren?
Meta-Analyse beschreibt den optimalen Zeitpunkt für eine Kreuzbandrekonstruktion.
06.04.2023 • 0 Kommentare

Geringe Kosteneffizienz der operativen Rekonstruktion sowie eine hohe Anzahl an Spontanheilungen sprechen eine eindeutige Sprache: „Eine akute vordere Kreuzbandruptur (VKBR) sollte primär konservativ versorgt werden.“

Doch was passiert, wenn das Ergebnis ungenügend ist? Ist eine Operation auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich? Und wie gut kann das Knie dann noch werden? Dieser Frage nahm sich eine chinesische Forschungsgruppe im großen Stil an. Die systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse trägt den Titel: „Optimal Timing of Anterior Cruciate Ligament Reconstruction in Patients With Anterior Cruciate Ligament Tear.“

Methodik
Die Meta-Analyse fasst die Ergebnisse von insgesamt 972 PatientInnen aus 11 randomisiert kontrollierten Studien zusammen. 487 erhielten eine frühe und 379 eine spätere operative Kreuzbandrekonstruktion. Weitere 106 Verletzte erhielten eine reine konservative Versorgung. Die betrachteten Endpunkte zwischen diesen Gruppen waren Bewegungsausmaß, Knie-Laxität und verschiedene Knie-Assessments wie beispielsweise der KOOS. Nachbeobachtungszeiträume von 6 Monaten bis 5 Jahren konnten ausgewertet werden.

Operation
Die Zeiträume, in denen die OPs stattfanden, streuten stark zwischen den verschiedenen Studien. Die Definition „früher“ Eingriffe erstreckten sich von „innerhalb der ersten acht Tage“ bis sieben Wochen nach dem Trauma. „Verzögerte“ Operationen erstreckten sich von vier Wochen bis elf Monate. Es ergibt sich also eine Überlappung der Intervalle.

Bei knapp 84 Prozent der TeilnehmerInnen handelte es sich um eine Hamstringplastik. Also aus Material der Sehne des M. semitendinosus mit oder ohne M. gracilis. Ein weiteres Zehntel erhielten eine sogenannte „Bone-Tendon-Bone-Plastik“ aus der Patellasehne. Die restlichen ProbandInnen wurden mit einer Kreuzbandnaht versorgt.

Ergebnisse
Insgesamt zeichneten sich keine signifikanten Unterschiede durch eine „sofortige“ Operation ab. Je nach betrachtetem Endpunkt ergaben sich einmal kleine Vorteile für die späte, ein anderes Mal für die frühere chirurgische Versorgung. Diese Effekte veränderten sich zusätzlich im Laufe der Zeit. Beispielsweise hatten PatientInnen nach einer umgehenden Operation in den ersten 12 Monaten nach der Verletzung eine minimal bessere Beweglichkeit. Nach zwei Jahren holten die später operierten Personen auf und zogen bei der Streckung sogar leicht an den Frühzeitigen vorbei.

Die Rückkehr in Sport und Alltag stellte sich ähnlich dar. Die frühzeitig Operierten waren in den ersten 12 Monaten durchschnittlich auf ein höheres Belastungsniveau zurückgekehrt. Nach fünf Jahren gab es keine Unterschiede mehr zwischen den Gruppen. Auch Funktions- und Performance-Scores sowie die Wiederverletzungsrate spiegelten diese Ergebnisse wider.

Alle diese Ergebnisse waren nie statistisch signifikant und daher auch nicht klinisch relevant.

Fazit
Bei der Betrachtung aller bisherigen Untersuchungen zum Unterschied zwischen sofortiger und verzögerter Operation ergeben sich weder für das eine noch das andere Vorgehen klare Vorteile.

Allerdings unterstützen diese Ergebnisse die Annahme, dass ein primär konservatives Vorgehen mit der späteren Option einer Operation die bestmögliche Versorgung darstellt. Denn anhand dieser Meta-Analyse lässt sich zumindest ablesen, dass beim Scheitern der zunächst konservativen Strategie kein erhöhtes Risiko entsteht und die spätere OP keine schlechteren Resultate liefert.

Martin Römhild / physio.de

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Kreuzbandkonservative TherapieVergleichOPStudie


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