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Die US-amerikanische Organisation „Preventive Service Task Force“ (USPSTF) veröffentlichte kürzlich ihre aktualisierte Leitlinie zur „Sturzprävention bei in der Gemeinschaft lebenden älteren Erwachsenen“. Die Handlungsempfehlungen basieren auf einer 300-seitigen Übersichtsarbeit.
Datenlage
Die Übersichtsarbeit stellt ein Update der 2018 erstellten Version dar. Die ältere Ausfertigung umfasste 51 Studien. Diese Zahl wurde um 32 jüngere Veröffentlichungen mit akzeptabler bis guter Qualität erweitert.
Dieser Zuwachs an Daten führt zu einer Stärkung der Aussagekraft und Zuverlässigkeit der Analyse. Des Weiteren konnte eine größere Bandbreite an Interventionen in ihrer Effektivität verglichen werden. Gleiches gilt für die Betrachtung von persönlichen Faktoren wie beispielsweise das Alter oder Medikamente. Außerdem konnte neben der Wirkung auf das Sturzrisiko an sich auch die Wahrscheinlichkeit von Stürzen mit schwerwiegenden Konsequenzen präziser ausgewertet werden.
Interventionen
Die überwiegende Mehrheit der untersuchten Behandlungsprogramme umfasste beaufsichtigte Gruppensitzungen, die mit oder ohne zusätzlichen Eigenübungen durchgeführt wurden. Im Mittel nahmen die Probanden ein- bis dreimal pro Woche über einen Zeitraum von 12 Monaten an den Interventionen teil. In den meisten Studien wurden kombinierte Übungsprogramme eingesetzt, die Elemente des Gang-, Balance-, Kraft- und Ausdauertrainings gemeinsam mit Aufklärung und Anpassungen des Lebensraums umfassten. Die Kontrollgruppen erhielten eine Standardversorgung ohne gezielte Präventionsübungen.
Die durchgeführte Analyse konnte keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten der Programme feststellen. Allerdings konnte ermittelt werden, dass multifaktorielle Konzepte mit unterschiedlichen Übungsschwerpunkten effektiver waren als beispielsweise isoliertes Balance- oder Krafttraining.
Ergebnisse der Auswertung
- Sturzwahrscheinlichkeit
- Wiederholte Stürze
- Folgenschwere Stürze
- Persönliche Unterschiede
- Nebenwirkung
RisikoermittlungIm Rahmen einer Nachbeobachtungsphase von sechs bis 28 Monaten konnte eine Reduktion des Sturzrisikos um durchschnittlich 16 Prozent bei Personen, die ein Präventionstraining absolvierten, festgestellt werden. Allerdings wies die Datenbasis eine hohe Variabilität zwischen den verschiedenen Studien auf. Dies ist insbesondere auf das unterschiedliche Sturzrisiko zu Beginn der Untersuchungen sowie auf die variierenden Beobachtungszeiträume zurückzuführen. Die Kontrollgruppe wies im Mittel ein Sturzrisiko von 0,4- bis 7,7-mal pro Jahr auf. In einigen Studien wurde die Wahrscheinlichkeit, dass die TeilnehmerInnen stürzten, durch das Training sogar um Faktor 1,31 erhöht. In anderen Untersuchungen hingegen konnte eine Reduktion um den Faktor 6,77 festgestellt werden. Trotz des durchschnittlichen Vorteils für die Intervention konnten diese Effekte aufgrund der fehlenden statistischen Signifikanz nicht bestätigt werden.
Die durchgeführten Interventionen führten im Vergleich zur Kontrollgruppe bei Personen, die bereits einen Sturz erlitten hatten, nicht zu einer Reduktion der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines weiteren Sturzes. Auch in diesem Kontext wurde eine signifikante Heterogenität (Unterschiedlichkeit) der inkludierten Studien sichtbar. In drei der 26 untersuchten Studien konnten statistisch signifikante Effekte nachgewiesen werden. Die verbleibenden 23 Studien waren nicht in der Lage, dies zu demonstrieren.
Die allgemeine Zahl der behandlungsbedürftigen Verletzungen konnte durch die Präventionsprogramme um acht Prozent reduziert werden, wobei diese Reduktion ebenfalls nicht statistisch signifikant war. Das Risiko einer Fraktur blieb unverändert. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Reihenfolge zwischen dem Sturz und der Fraktur des Schenkelhalses nicht immer eindeutig bestimmbar ist. Beispielsweise ist es möglich, dass das „Übersehen der letzten Treppenstufe“ und das dadurch ungefederte Auftreten zu einer Schenkelhalsfraktur führen kann. In der Folge kommt es dann zum Sturz (Quelle). Da es sich bei allen eingeschlossenen Studien um eine Klientel handelt, die potenziell mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Osteoporose hat, ist die Causa „Sturz in Folge der Fraktur“ nicht auszuschließen.
Die Mortalität infolge von Stürzen und im Allgemeinen wurde durch die Teilnahme an einem Präventionsprogramm ebenfalls nicht beeinflusst. Auch hinsichtlich der Veränderung der Lebensqualität konnten keine Unterschiede festgestellt werden.
Sehr deutlich wurden hingegen die Unterschiede zwischen den teilnehmenden Personen. So führte die Intervention zu stärkeren Effekten je höher das Sturzrisiko vor der Intervention war. Und dies nicht nur auf das Sturzrisiko selbst, sondern auch dessen Folgen.
Im Rahmen der Meta-Analyse konnten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt werden. Die auftretenden unerwünschten Folgen waren lediglich von leichter Intensität und waren zumeist mit den durchgeführten Übungen assoziiert. Dazu zählen die üblichen Symptome wie Muskelkater und Fatigue. In einer Studie wurde darüber berichtet, dass drei Personen während des Trainings stürzten, sich dabei jedoch keine Verletzungen zuzogen. Allerdings wurden Nebenwirkungen lediglich in fünf der 83 ausgewerteten Studien erfasst. Die Anzahl von 4.200 Probanden ist jedoch ausreichend, um eine gute Zuverlässigkeit und Verallgemeinerbarkeit zu gewährleisten.
In der Literatur finden sich zahlreiche Verfahren zur Einschätzung des Sturzrisikos. Der „Timed Up and Go Test“ (TUG) stellt das bisher am intensivsten untersuchte Tool dar. Ein wesentlicher Vorteil ist die einfache und schnelle Durchführbarkeit ohne besondere Gerätschaften. Die Durchführung des Tests erfordert lediglich die Bereitstellung eines Stuhls, einer kurzen Gehstrecke sowie einer (Stopp-)Uhr. Des Weiteren kann die Berg-Balance-Scale (BBS) zum Einsatz kommen. Allerdings ist dieses Assessment deutlich zeitaufwendiger.
Die Task-Force empfiehlt hingegen eine pragmatischere Herangehensweise: die Anamnese. Im Rahmen dieser Erhebung sind insbesondere folgende Risikofaktoren zu berücksichtigen:
- • zunehmendes Alter
Fazit• kognitive und sensorische Defizite
• akute oder chronische Erkrankungen
die Einnahme bestimmter Medikamente, die das Sturzrisiko erhöhen können
• umweltbedingte oder berufliche Risiken
• Merkmale der Wohnung oder der Nachbarschaft
• Alkohol- oder Drogenkonsum
• Beeinträchtigungen der Mobilität, des Gangs und des Gleichgewichts
Die USPSTF befürwortet Übungsprogramme zur Sturzprävention generell für Erwachsene ab dem 65. Lebensjahr. Begründung: Menschen mit erhöhtem Risiko (Sturzanamnese), bringt es nachgewiesenerweise etwas (siehe Absatz "Persönliche Unterschiede"). Daher soll ihnen ein entsprechendes Programm stets verordnet werden. Und bei allen anderen lässt sich sagen: Bewegung tut immer gut, und die Programme schaden ja auch niemand (siehe Absatz "Nebenwirkung").
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
SturzprophylaxeAlterStudie
Erst die differenzierter Betrachtung (Persönliche Unterschiede) brachte gewünschte Ergebnisse.
Hint: ich habe bei MT Studien noch nie die Differenzierung nach Persönlichen Unterschieden gelesen.
Gleich vorweg: ich möchte hier nicht Aussagen ah nun ist belegt, dass Sturztraining generalisiert betrachtet keinen Effekt hat, sondern schlicht die Schwächen von Studien in unserem Bereich aufzeigen:
Auch hier bei aktiver Therapie, genauso wie bei MT Studien, steht und fällt es mit dem Therapeuten, allein hier ergeben sich schon wieder ix Differenzierungen in Anleitung, Korrektur, Motivation, Empathie etc. etc.
Ich bin mir sogar sicher, dass vergleichende Studien mit unterschiedlichen Therapeuten je nach Therapeut signifikante Unterschiede feststellen würden.
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FoetorExOre schrieb:
diese untersuchungen zur Mt gibt es. mit erfahrenen und unerfahrenen Therapeuten. (Un)Wirksamkeit bleibt gleich. im wesentlichen kommt da aber oft raus, dass man, wenn man sich an wissenschaftlich wirksame Methoden hält bessere Ergebnisse erzielt ;) unabhänhig von der Erfahrung...Mist
Na dann verlink mal hier.
Der grad der Differenzierung ist oft marginal, auch in dieser Studie einer aktiven Therapie. Deren Nutzen ich gar nicht abstreite.
Nur hat man hier, trotz des zuerst negativen Ergebnisses eine weitere Differenzierung eingefügt, bis ein "passendes" Ergebnis rauskommt.
Die Einstellung der Studienersteller ist damit ein weiterer Einflussfaktor für das Suchen nach Differenzierungen und das Gesamtergebnis.
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Gert Winsa schrieb:
@FoetorExOre
Na dann verlink mal hier.
Der grad der Differenzierung ist oft marginal, auch in dieser Studie einer aktiven Therapie. Deren Nutzen ich gar nicht abstreite.
Nur hat man hier, trotz des zuerst negativen Ergebnisses eine weitere Differenzierung eingefügt, bis ein "passendes" Ergebnis rauskommt.
Die Einstellung der Studienersteller ist damit ein weiterer Einflussfaktor für das Suchen nach Differenzierungen und das Gesamtergebnis.
ja die erfahrenen sind hier etwas besser... aber so marginal... und fehlerhaft... naja und natürlich triggerpunktefirlefanz...
Link
ja geringe stichprobe...
alles gut...
ich such dir gerne die tage wenn ich wieder daheim bin mehr raus... da gibts einiges...
ich gebe dir auch sonst mit einigem Recht.
Bei Diagnostik(solange nicht wieder alles mögliche pathopalpiert wird) und aktiven Therapien kann Erfahrung helfen... ich sehe trotzdem Therapeuten die einem nahezu gesunden Patienten wieder Gewichte wegnehmen, weil das wäre ja zu schwer so zu trainieren... gut dass die inzwischen wissen, dass sies können und auf solche Meinungen scheissen. Weiss jetzt nicht, ob da dann die Erfahrung von Therapeuten viel hilft, wenn die Basis von Belastungsmanagement noch so veraltet im Schädel ist... auch diagnostisch habe ich heute wieder einen PT Befund mit "Beinlängenverkürzungen" in der Hand gehabt, die dann angeblich manuell korrigiert wurden...
die werte Kollegin soll Mitte 50 sein, das ist dann schon wieder schwer, so einen Schwachsinn aus dem Patienten zu bekommen... aus der Kollegin wird das eh nicht mehr rauszubekommen sein.
Das selbe gilt einfach für dieses ständige, "der/die darf aber noch nicht" - erst in ... Wochen...
meinte ein Patient zu mir er dürfte ja seine Schulter damals nicht mehr als 90 Grad flektieren - laut Therapeutin, weil er das aber locker schmerzfrei konnte, hat er alle Termine für die nächsten 3 Wochen rausgenommen und ist erst danach wieder hin... wow spitzenleistung... Physiotherapie at its finest... der muss sich denken, was der quatsch da soll, da beweist man die eigene Unnötigkeit...
Nein, Erfahrung ist nicht immer sinnvoll, wenn man sie nicht auffrischt und gegebenenfalls ersetzt. Erfahrung ist aber unglaublich wertvoll im Umgang mit Menschen, Empathie usw. das steht für mich ausser frage.
ich hab übrigens mal ne relativ gute statistische Aufarbeitung über Kompetenzentwicklung gemacht... kamen ganz andere Sachen raus als ich eigtl erwartet habe ... zum Beispiel dass das eigene Wissen höher eingeschätzt wird, je niedriger der Bildungsgrad... Je höher die Ausbildung war desto niedriger wurde das eigene Wissen eingeschätzt... interessanterweise waren auch die wahrgenommen Wissenzuwächse bei den Teilnehmern mit höherem Bildungsgrad höher als bei den anderen ;) naja
letztendlich konnte man es nicht wirklich verwerten. und man musste differenzieren...
vielleicht muss man erstmal differenzieren, was erfahrene Therapeuten ausmacht...
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FoetorExOre schrieb:
@Gert Winsa Link
ja die erfahrenen sind hier etwas besser... aber so marginal... und fehlerhaft... naja und natürlich triggerpunktefirlefanz...
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ja geringe stichprobe...
alles gut...
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Bei Diagnostik(solange nicht wieder alles mögliche pathopalpiert wird) und aktiven Therapien kann Erfahrung helfen... ich sehe trotzdem Therapeuten die einem nahezu gesunden Patienten wieder Gewichte wegnehmen, weil das wäre ja zu schwer so zu trainieren... gut dass die inzwischen wissen, dass sies können und auf solche Meinungen scheissen. Weiss jetzt nicht, ob da dann die Erfahrung von Therapeuten viel hilft, wenn die Basis von Belastungsmanagement noch so veraltet im Schädel ist... auch diagnostisch habe ich heute wieder einen PT Befund mit "Beinlängenverkürzungen" in der Hand gehabt, die dann angeblich manuell korrigiert wurden...
die werte Kollegin soll Mitte 50 sein, das ist dann schon wieder schwer, so einen Schwachsinn aus dem Patienten zu bekommen... aus der Kollegin wird das eh nicht mehr rauszubekommen sein.
Das selbe gilt einfach für dieses ständige, "der/die darf aber noch nicht" - erst in ... Wochen...
meinte ein Patient zu mir er dürfte ja seine Schulter damals nicht mehr als 90 Grad flektieren - laut Therapeutin, weil er das aber locker schmerzfrei konnte, hat er alle Termine für die nächsten 3 Wochen rausgenommen und ist erst danach wieder hin... wow spitzenleistung... Physiotherapie at its finest... der muss sich denken, was der quatsch da soll, da beweist man die eigene Unnötigkeit...
Nein, Erfahrung ist nicht immer sinnvoll, wenn man sie nicht auffrischt und gegebenenfalls ersetzt. Erfahrung ist aber unglaublich wertvoll im Umgang mit Menschen, Empathie usw. das steht für mich ausser frage.
ich hab übrigens mal ne relativ gute statistische Aufarbeitung über Kompetenzentwicklung gemacht... kamen ganz andere Sachen raus als ich eigtl erwartet habe ... zum Beispiel dass das eigene Wissen höher eingeschätzt wird, je niedriger der Bildungsgrad... Je höher die Ausbildung war desto niedriger wurde das eigene Wissen eingeschätzt... interessanterweise waren auch die wahrgenommen Wissenzuwächse bei den Teilnehmern mit höherem Bildungsgrad höher als bei den anderen ;) naja
letztendlich konnte man es nicht wirklich verwerten. und man musste differenzieren...
vielleicht muss man erstmal differenzieren, was erfahrene Therapeuten ausmacht...
ja die erfahrenen sind hier etwas besser... aber so marginal... und fehlerhaft... naja und natürlich triggerpunktefirlefanz...
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ja geringe stichprobe...
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ich gebe dir auch sonst mit einigem Recht.
Bei Diagnostik(solange nicht wieder alles mögliche pathopalpiert wird) und aktiven Therapien kann Erfahrung helfen... ich sehe trotzdem Therapeuten die einem nahezu gesunden Patienten wieder Gewichte wegnehmen, weil das wäre ja zu schwer so zu trainieren... gut dass die inzwischen wissen, dass sies können und auf solche Meinungen scheissen. Weiss jetzt nicht, ob da dann die Erfahrung von Therapeuten viel hilft, wenn die Basis von Belastungsmanagement noch so veraltet im Schädel ist... auch diagnostisch habe ich heute wieder einen PT Befund mit "Beinlängenverkürzungen" in der Hand gehabt, die dann angeblich manuell korrigiert wurden...
die werte Kollegin soll Mitte 50 sein, das ist dann schon wieder schwer, so einen Schwachsinn aus dem Patienten zu bekommen... aus der Kollegin wird das eh nicht mehr rauszubekommen sein.
Das selbe gilt einfach für dieses ständige, "der/die darf aber noch nicht" - erst in ... Wochen...
meinte ein Patient zu mir er dürfte ja seine Schulter damals nicht mehr als 90 Grad flektieren - laut Therapeutin, weil er das aber locker schmerzfrei konnte, hat er alle Termine für die nächsten 3 Wochen rausgenommen und ist erst danach wieder hin... wow spitzenleistung... Physiotherapie at its finest... der muss sich denken, was der quatsch da soll, da beweist man die eigene Unnötigkeit...
Nein, Erfahrung ist nicht immer sinnvoll, wenn man sie nicht auffrischt und gegebenenfalls ersetzt. Erfahrung ist aber unglaublich wertvoll im Umgang mit Menschen, Empathie usw. das steht für mich ausser frage.
ich hab übrigens mal ne relativ gute statistische Aufarbeitung über Kompetenzentwicklung gemacht... kamen ganz andere Sachen raus als ich eigtl erwartet habe ... zum Beispiel dass das eigene Wissen höher eingeschätzt wird, je niedriger der Bildungsgrad... Je höher die Ausbildung war desto niedriger wurde das eigene Wissen eingeschätzt... interessanterweise waren auch die wahrgenommen Wissenzuwächse bei den Teilnehmern mit höherem Bildungsgrad höher als bei den anderen ;) naja
letztendlich konnte man es nicht wirklich verwerten. und man musste differenzieren...
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FoetorExOre schrieb:
@Gert Winsa Link
ja die erfahrenen sind hier etwas besser... aber so marginal... und fehlerhaft... naja und natürlich triggerpunktefirlefanz...
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ja geringe stichprobe...
alles gut...
ich such dir gerne die tage wenn ich wieder daheim bin mehr raus... da gibts einiges...
ich gebe dir auch sonst mit einigem Recht.
Bei Diagnostik(solange nicht wieder alles mögliche pathopalpiert wird) und aktiven Therapien kann Erfahrung helfen... ich sehe trotzdem Therapeuten die einem nahezu gesunden Patienten wieder Gewichte wegnehmen, weil das wäre ja zu schwer so zu trainieren... gut dass die inzwischen wissen, dass sies können und auf solche Meinungen scheissen. Weiss jetzt nicht, ob da dann die Erfahrung von Therapeuten viel hilft, wenn die Basis von Belastungsmanagement noch so veraltet im Schädel ist... auch diagnostisch habe ich heute wieder einen PT Befund mit "Beinlängenverkürzungen" in der Hand gehabt, die dann angeblich manuell korrigiert wurden...
die werte Kollegin soll Mitte 50 sein, das ist dann schon wieder schwer, so einen Schwachsinn aus dem Patienten zu bekommen... aus der Kollegin wird das eh nicht mehr rauszubekommen sein.
Das selbe gilt einfach für dieses ständige, "der/die darf aber noch nicht" - erst in ... Wochen...
meinte ein Patient zu mir er dürfte ja seine Schulter damals nicht mehr als 90 Grad flektieren - laut Therapeutin, weil er das aber locker schmerzfrei konnte, hat er alle Termine für die nächsten 3 Wochen rausgenommen und ist erst danach wieder hin... wow spitzenleistung... Physiotherapie at its finest... der muss sich denken, was der quatsch da soll, da beweist man die eigene Unnötigkeit...
Nein, Erfahrung ist nicht immer sinnvoll, wenn man sie nicht auffrischt und gegebenenfalls ersetzt. Erfahrung ist aber unglaublich wertvoll im Umgang mit Menschen, Empathie usw. das steht für mich ausser frage.
ich hab übrigens mal ne relativ gute statistische Aufarbeitung über Kompetenzentwicklung gemacht... kamen ganz andere Sachen raus als ich eigtl erwartet habe ... zum Beispiel dass das eigene Wissen höher eingeschätzt wird, je niedriger der Bildungsgrad... Je höher die Ausbildung war desto niedriger wurde das eigene Wissen eingeschätzt... interessanterweise waren auch die wahrgenommen Wissenzuwächse bei den Teilnehmern mit höherem Bildungsgrad höher als bei den anderen ;) naja
letztendlich konnte man es nicht wirklich verwerten. und man musste differenzieren...
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Problem beschreiben
Gert Winsa schrieb:
Nun kommen Studien selbst zum Ergebnis, dass aktives Training (zumindest in der generalisierten Variante) keine statistische Signifikanz, also keinen Effekt haben.
Erst die differenzierter Betrachtung (Persönliche Unterschiede) brachte gewünschte Ergebnisse.
Hint: ich habe bei MT Studien noch nie die Differenzierung nach Persönlichen Unterschieden gelesen.
Gleich vorweg: ich möchte hier nicht Aussagen ah nun ist belegt, dass Sturztraining generalisiert betrachtet keinen Effekt hat, sondern schlicht die Schwächen von Studien in unserem Bereich aufzeigen:
Auch hier bei aktiver Therapie, genauso wie bei MT Studien, steht und fällt es mit dem Therapeuten, allein hier ergeben sich schon wieder ix Differenzierungen in Anleitung, Korrektur, Motivation, Empathie etc. etc.
Ich bin mir sogar sicher, dass vergleichende Studien mit unterschiedlichen Therapeuten je nach Therapeut signifikante Unterschiede feststellen würden.
A) Sturztraining
und
B) Sturzprophylaxe.
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Die Variabilität von Therapieeinheiten (ob Gruppen, oder passive Massnahmen) ist aber noch vielfach höher als z.b. eine chirurgische Intervention, bei der zumindest die einzelnen Techniken klar definiert und dokumentiert sind.
Ich erinnere nur mal welche Unterschiede allein im Krafttraining noch innerhalb der letzten Jahre herausdifferenziert wurden, obwohl man längst dachte man wüsste alles - Änderungen von Volumen und Frequenz, Unterschiedliche Regenerationsvarianten etc. bringen hier ganz andere Ergebnisse.
In der Physio meint man mit Grobeinteilungen wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zu bekommen.
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Gert Winsa schrieb:
Das auch noch. Generell haben aber all diese Studien das Problem, dass sie von einer Idealen oder gleichen Gruppentherapie ausgehen.
Die Variabilität von Therapieeinheiten (ob Gruppen, oder passive Massnahmen) ist aber noch vielfach höher als z.b. eine chirurgische Intervention, bei der zumindest die einzelnen Techniken klar definiert und dokumentiert sind.
Ich erinnere nur mal welche Unterschiede allein im Krafttraining noch innerhalb der letzten Jahre herausdifferenziert wurden, obwohl man längst dachte man wüsste alles - Änderungen von Volumen und Frequenz, Unterschiedliche Regenerationsvarianten etc. bringen hier ganz andere Ergebnisse.
In der Physio meint man mit Grobeinteilungen wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zu bekommen.
Was mir bei der Therapieforschung oft negativ aufstößt ist, dass man sich hier die Ergebnisse häufig erst schönrechnen muss, um überhaupt etwas klinisch Relevantes zu sehen.
Nach meiner unwissenschaftlichen Vorstellung sollte ein Effekt umso leichter nachweisbar sein je größer er ist.
Vielleicht hat man bei der Suche nach dem Sinn und Nutzen von Therapie noch nicht die richtigen Fragen gestellt (oder sie bisher überbewertet?)
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Mus Musculus schrieb:
@Gert Winsa Der Unterschied beim Krafttraining ist nur der, dass es auch ungeachtet der Differenzierung (also mit Grobeinteilung) zuverlässig Effekte erzielt. Zumindest in Bezug auf Zielgrößen wie Kraft oder Muskelmasse. Die Differenzierung hilft dann bei der individuellen Optimierung des Ergebnisses weiter.
Was mir bei der Therapieforschung oft negativ aufstößt ist, dass man sich hier die Ergebnisse häufig erst schönrechnen muss, um überhaupt etwas klinisch Relevantes zu sehen.
Nach meiner unwissenschaftlichen Vorstellung sollte ein Effekt umso leichter nachweisbar sein je größer er ist.
Vielleicht hat man bei der Suche nach dem Sinn und Nutzen von Therapie noch nicht die richtigen Fragen gestellt (oder sie bisher überbewertet?)
ja das stimmt grundsätzlich. Wirklich effiziente Sachen zeigen oft selbst bei fehlerhafter Differenzierung schon Ausschläge, wie eben bei Krafttraining.
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Gert Winsa schrieb:
@Mus Musculus
ja das stimmt grundsätzlich. Wirklich effiziente Sachen zeigen oft selbst bei fehlerhafter Differenzierung schon Ausschläge, wie eben bei Krafttraining.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Wichtig ist mir bei diesem Thema immer die klare Unterscheidung zwischen
A) Sturztraining
und
B) Sturzprophylaxe.
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