Im Zuge einer geregelten Nachfolge
suchen wir zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine Teamleitung (m/w/d)
Physiotherapie
Ihre Aufgaben umfassen:
- Physiotherapeutische
Teamleitung für den Standort
Südendstraße
- Durchführen von Leitungs- und
Teambesprechungen und der damit im
Zusammen"hang stehenden
Weiterbildungs"maßnahmen und
Mitarbeitergespräche
- Ansprechpartner für den
Ärztlichen- und Pflegebereich
- Optionale Teilnahme an
Studie...
suchen wir zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine Teamleitung (m/w/d)
Physiotherapie
Ihre Aufgaben umfassen:
- Physiotherapeutische
Teamleitung für den Standort
Südendstraße
- Durchführen von Leitungs- und
Teambesprechungen und der damit im
Zusammen"hang stehenden
Weiterbildungs"maßnahmen und
Mitarbeitergespräche
- Ansprechpartner für den
Ärztlichen- und Pflegebereich
- Optionale Teilnahme an
Studie...
Die Physiotherapie-Landschaft weltweit ist zumindest geografisch gut mit der Schweiz vergleichbar. Durch den Vormarsch wissenschaftlicher Erkenntnisse trennen tiefe Gräben, Täler und Schluchten Befürworter der traditionellen, biomechanischen Ansätze von Anhängern moderner, biopsychosozialer Ansätze. Wenn zwei Parteien auf jeweils einem Gipfel der Weisheit stehen und sich nur brüllend unterhalten können, sorgt ein Brückenbau wahrscheinlich für eine angenehmere Gesprächsatmosphäre und besseren Erkenntnisgewinn. Dies geschah vom 4. bis 6. Juli 2024 in Basel, als unter dem Motto „Crossing Bridges“ 1.600 TeilnehmerInnen aus 57 Ländern auf dem IFOMPT-Kongress über Physiotherapie referierten und diskutierten.
Neue Ära, neuer Name
Die Physiotherapie ist im Wandel und das sollte bei diesem Kongress noch einmal untermauert werden. Beim Kongress durfte der Verband bereits sein 50-jähriges Jubiläum feiern und läutet damit eine neue Ausrichtung für die Zukunft ein. Denn IFOMPT stand bisher für „International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists“. Da PhysiotherapeutInnen sich heute nicht mehr nur auf die manuelle Behandlung von PatientInnen konzentrieren, wird die Abkürzung IFOMPT ab sofort „International Federation of Orthopaedic Musculoskeletal Physical Therapists“ bedeuten. Manipulation war gestern.
Neue Gefilde
PhysiotherapeutInnen wurden lange als reine KörpertherapeutInnen gesehen. Doch diese Sichtweise ändert sich zunehmend durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein prominentes Beispiel ist Peter O’Sullivan aus Perth, der einst für seine Forschung zum Stabilisationstraining bekannt war. Heutzutage betont er, dass psychologische und soziale Faktoren eine entscheidende Rolle bei Rückenschmerzen spielen.
Um die Jahrtausendwende forschte der Physiotherapeut aus Perth viel über das Thema „Stabilisationstraining“ für die Wirbelsäule bei Rückenschmerzen und merkte durch immer mehr Daten, dass Faktoren wie Kraft oder Stabilität nicht der ausschlaggebende Punkt für die Entwicklung von Rückenschmerzen sein können. Die widersprüchlichen Daten zum „Core-Training“, aber auch uneindeutige Haltungsbefunde bei Menschen mit und ohne Rückenschmerzen ließen den Forscher an seiner Arbeit zweifeln. Nach der Zeit entstand sogar die Hypothese, dass viele der gut gemeinten Ratschläge (Bauch und Rücken immer anspannen, mit geradem Rücken heben) mehr schaden als nutzen.
Mittlerweile propagiert O’Sullivan biopsychosoziale Therapie, basierend auf verhaltenstherapeutischen Ansätzen: „Wer Angst vor Bewegung vermittelt, macht seinen Patienten zum Gefangenen“, war daher eine Kernaussage, die er auf seinem Vortrag auf dem IFOMPT-Kongress verlautbarte. Die Aussage vermittelt den Grundtenor des gesamten Kongresses.
Als roter Faden zog sich das Bild einer biopsychosozialen Physiotherapie, die alle Facetten des Patienten erfasst und auch auf diesen Ebenen therapiert, durch die Veranstaltung.
Wer ICF-basiert denkt, merkt schnell, dass nur eine Verbesserung der Beweglichkeit oder eine Kräftigung bestimmter Muskelgruppen nicht ausreicht, um dem komplexen Krankheitsbild Schmerz zu begegnen. Am Ende müssen die Menschen Verhaltensweisen und Lebensstil ändern, was bedeutet, dass „ganzheitliche“ Therapie neben dem Muskel-Skelettsystem also auch Kopf und Herz (im übertragenen Sinn) erreichen muss. Neue Therapie-Strategien sind also gefordert. O‘Sullivan zufolge ist die Physiotherapie hervorragend dafür geeignet, diese „High Value Care“ an die PatientInnen zu bringen.
Nur noch Hands-Off?
Brücken sollen verbinden und daher sollten sich traditionelle Manual-TherapeutInnen aufgrund der neuen, evidenzbasierten Ausrichtung der IFOMPT auch nicht abgehängt fühlen. In den Vorträgen kamen durchaus auch „Hands-On“-Ansätze auf die Bühne. Ziel der Interventionen ist eine Begleitung der Therapie, um die Tür zur Therapie zu öffnen (siehe auch Beitrag MT). Die Idee, dauerhafte strukturelle Veränderungen im Gewebe durch manuelle Reize zu legen, ist aufgrund aktueller Erkenntnisse und fehlender Plausibilität Geschichte. Viel mehr dreht sich die Forschung darum, wie manuelle Interventionen auf das Nervensystem wirken und so Schmerzen lindern und zu mehr Bewegung verhelfen können.
Ob dafür speziell erlernte Techniken notwendig sind, wurde auf dem Kongress infrage gestellt. Was auch eine gute Nachricht für telemedizinische Behandlungen ist. Auf einigen Vorträgen wurde neue Evidenz für die Effektivität der physiotherapeutischen Fernbehandlung vorgestellt. Dafür, wie auch für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz, sollten sich die PhysiotherapeutInnen der Zukunft auch im technischen Bereich weiterbilden.
Weiter geht es in vier Jahren
Was nach dem Kongress bleibt, ist eine gewisse Aufbruchstimmung. Eine alternde Bevölkerung und immer weniger junge Fachkräfte werden in Zukunft eine große Herausforderung darstellen, der die Physiotherapie mit neuen Ansätzen begegnen kann.
2028 folgt der nächste IFOMPT-Kongress, allerdings außerhalb von Europa. ExpertInnen der muskuloskelettalen Medizin referieren dann in Vancouver über die neusten Erkenntnisse der Physiotherapie.
Daniel Bombien / physio.de
Manuelle TherapieKongressBerichtSchweizTherapiemethodenICF
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
.. ja, es wird wissenschaftlich, was wir fühlen, ganz ohne Meßwerte! Juchhu, Fortschritt in der PT! Fühlen auf Seite des Pat. u. Th., Auswirkung von Streß, Trauer, Glück kommt im muskuloskelettalen Organgebiet an und wird endlich wahrgenommen. Und weil es auf einem Kongreß verkündet wurde, ist es endlich wahr und ein ebm-Faktum. Anfassen bringt ganz oft Empathie zum Ausdruck!
mfg hgbblush
„Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter
muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten und
Gelenkmobilisationen durch translatorische Gelenkmobilisationen. Anwendung einer
gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken."
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Lystric schrieb:
Was sagt uns das?
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Johnny Doe schrieb:
@Lystric Dass du das Klemmbrett im Schrank lassen kannst, wenn du MT gegenüber den Kassen als Leistung abrechnen möchtest. Alles andere kannst du gerne den Patienten als Selbstzahlerleistung in Rechnung stellen.
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Johnny Doe schrieb:
So, und nun gucken wir in die Leistungsbeschreibung unter MT, die unsere Verbände unterschrieben haben. Dort steht u.a.:
„Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter
muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten und
Gelenkmobilisationen durch translatorische Gelenkmobilisationen. Anwendung einer
gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken."
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Nur mal so Akkupunkturnadeln waren früher stricknadeldick...
ich wäre dafür das wieder einzuführen. dann hätte man endlich diese wirksame alte Medizin zurück... frag mich nur wieviele sich das ins Ohr stecken lassen... oder unter die Fingernägel - so wie man das damals gemacht hat.
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FoetorExOre schrieb:
da würde ich nochmal genauer hinschauen, das meiste hat Mao, in veränderter Form, Mitte des 20. Jahrhunderts, so wie es ihm gepasst hat, in die (Nicht-)Medizin integriert und "traditionell" genannt... obwohl er scheinbar selber nicht dran glaubte, um auch ländlichere Regionen mit Pseudomedizin zu versorgen...
Nur mal so Akkupunkturnadeln waren früher stricknadeldick...
ich wäre dafür das wieder einzuführen. dann hätte man endlich diese wirksame alte Medizin zurück... frag mich nur wieviele sich das ins Ohr stecken lassen... oder unter die Fingernägel - so wie man das damals gemacht hat.
Es scheint das du nicht viel Ahnung hast.Ich habe expliziet von Chinesischer Medizin geschrieben und NICHT vom TCM .Wobei es auch nichts mit Pseudo zu tun hat. Wenn man keien Ahnung hat dann sollte man den Ball flachhalten oder noch besser nichts schreiben
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eim schrieb:
@FoetorExOre
Es scheint das du nicht viel Ahnung hast.Ich habe expliziet von Chinesischer Medizin geschrieben und NICHT vom TCM .Wobei es auch nichts mit Pseudo zu tun hat. Wenn man keien Ahnung hat dann sollte man den Ball flachhalten oder noch besser nichts schreiben
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eim schrieb:
Also das Ganzheitliche Denken, Fühlen und Handeln und Praktizieren wird in der Chinesische Medizin schon seit ca. 3000 Jahren angewendet.
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Clearer schrieb:
Über 7 Brücken musst Du gehn, 7 dunkle Fortbildungen überstehn. 7 mal wirst Du die Traktion sein, aber irgendwann auch mal der helle KK Schein.
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KaOs schrieb:
MT nach IFAMT halt... dadurch ein ganz anderer Therapeut geworden und dankbar dafür :-)
auch hier endlich das Bekenntnis, das die MT keine strukturellen Veränderungen herbeiführt.
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Adam Stremel schrieb:
Und wenn es durch die MT zu weniger Spannung im Gelenk kommt, dadurch die Gleitfähigkeit/Bewegungsausmaß sich verbessert und die Entzündung abnimmt... ist das keine *strukturelle* Veränderung? Muskuläre Techniken, Gelenktechniken, Nervenmobilisation sind alles Techniken die zur Spannungsveränderung in Strukturen wie dem Kapsel-Band Apparat sorgen mit verbesserter Ernährung bzw. Stoffwechsel im Gelenk. Also wenn eine Normalisierung des Stoffwechsels oder Spannung von Strukturen keine strukturelle Veränderung ist dann...
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Clearer schrieb:
@Adam Stremel Das macht auch ein kostenloser Spaziergang im Wald.
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Mus Musculus schrieb:
@Adam Stremel Was du beschreibst, sehe ich eher als funktionelle Veränderungen, unabhängig davon, ob sie auf dem von dir geschilderten mechanischem oder auf neuromodulatorischem Weg funktionieren. Bei strukturellen Veränderungen durch manuelle Therapie fallen mir eher dauerhaftes Lösen bindegewebiger Adhäsionen oder die Reposition von prolabiertem Bandscheibenmaterial oder subluxierten Gelenken ein.
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FoetorExOre schrieb:
wichtig und richtig.
auch hier endlich das Bekenntnis, das die MT keine strukturellen Veränderungen herbeiführt.
Wow.. jetzt haut es mich total vom Sockel, jetzt beamt`s mich komplett aus den Latschen.Aha... so so... Warum weiß ich das schon seit 32 Jahren?
Aber Kollegen jetzt mal ehrlich. Selbst wenn der bio-psycho-soziale Ansatz natürlich der richtige ist und die Bemühungen ganzheitlich zu denken und zu therapieren, wieviel Einfluss hast du den wirklich auf ein individuelles Menschenleben mit all seinen Einflüssen der Genetik, der Erziehung, der Körperwahrnehmung, der psycho-sozialen Belastungen und den ganzen Glaubenssätzen?
Da muss ich an meine langjährige Stammpatientin Fr. Huber (Name wurde von der Redaktion geändert grinning) denken, eine Patientin die in der `Championsleaque der Superfibropsycho`s spielt, die alles hat was man haben kann. Sie ist seit 35 Jahren mit einem Arschloch verheiratet. Wäre es jetzt
meine Aufgabe sie aus therapeutischen Gründen zur Scheidung aufzufordern?
Schönes Wochenende
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hgb schrieb:
.. nein Seelchen, das wäre nicht Deine Aufgabe. Viellleicht in der guten Frau Selbstbewußtsein und kritisches Denken und Empfinden zu fördern. Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst. Der zweite Satzteil ist der wichtigere. mfg hgbblush - Wie fühlst Du Dich damit??
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Seelchen schrieb:
Gut.
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Seelchen schrieb:
psychische und soziale Faktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung von Rückenschmerzen.
Wow.. jetzt haut es mich total vom Sockel, jetzt beamt`s mich komplett aus den Latschen.Aha... so so... Warum weiß ich das schon seit 32 Jahren?
Aber Kollegen jetzt mal ehrlich. Selbst wenn der bio-psycho-soziale Ansatz natürlich der richtige ist und die Bemühungen ganzheitlich zu denken und zu therapieren, wieviel Einfluss hast du den wirklich auf ein individuelles Menschenleben mit all seinen Einflüssen der Genetik, der Erziehung, der Körperwahrnehmung, der psycho-sozialen Belastungen und den ganzen Glaubenssätzen?
Da muss ich an meine langjährige Stammpatientin Fr. Huber (Name wurde von der Redaktion geändert grinning) denken, eine Patientin die in der `Championsleaque der Superfibropsycho`s spielt, die alles hat was man haben kann. Sie ist seit 35 Jahren mit einem Arschloch verheiratet. Wäre es jetzt
meine Aufgabe sie aus therapeutischen Gründen zur Scheidung aufzufordern?
Schönes Wochenende
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