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Wie die Gummihand zur eigenen wird
Auf der Suche nach nicht-medikamentösen Therapien für Patienten mit CRPS.
14.07.2014 • 1 Kommentar

Seit längerem ist bekannt, dass Veränderungen im Gehirn bei Patienten mit sogenanntem Komplexen Regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) eine wesentliche Rolle in der Schmerzaufrechterhaltung spielen. Immer bekannter wird auch, dass diese Patienten unter einer Störung der Körperrepräsentation leiden. Sie berichten beispielsweise von dem Gefühl, die betroffene Hand gehöre nicht zum eigenen Körper, wirke fremd oder wie abgestorben. "Wir wollen verstehen, auf welcher Ebene im Gehirn die Körperrepräsentation konstruiert wird und wie diese Konstruktion beim CRPS
erfolgt", erläutert Dr. Annika Reinersmann. "Denn dann können wir bereits existierende Therapieinterventionen hinsichtlich ihrer Effektivität verbessern oder weiterentwickeln und möglicherweise neue, nicht-medikamentöse Verfahren entwickeln." Im Rahmen ihrer Studie, die sie in Kooperation mit der Biopsychologie in Bochum sowie dem Forscherteam des Bergmannsheils Bochum durchgeführt hat, ging es darum, die sogenannte "Gummihand-Illusion" auf ihre klinische Anwendbarkeit beim CRPS zu prüfen, um die Entstehungsursachen der gestörten Körperrepräsentation besser nachvollziehen zu können.

In die Studie wurden Probanden mit CRPS (Typ 1) an der oberen Extremität, Patienten mit anderen Schmerzen an der Hand und gesunde Probanden einbezogen. Die Wissenschaftler stimulierten die Hand des jeweiligen Probanden und eine passend platzierte Gummihand mit einem Pinsel. Immer mehr empfand der Proband die Gummihand als einen Teil des eigenen Körpers. Wurde die Gummihand dann mit einer Spritze bedroht, erschrak er sogar. Die Illusionsstärke wurde einerseits erfasst durch standardisierte Fragebögen, andererseits durch die Messung des Hautwiderstandes der Probanden ? denn dieser verändert sich häufig in Schreck- und Bedrohungssituationen, wie sie durch die Spritze herbeigeführt wurden.

Völlig überraschend für uns war, dass Patienten mit CRPS die Illusion genauso intensiv erlebten wie gesunde Probanden oder Patienten mit anderen Schmerzen an der Hand?, beschreibt Dr. Reinersmann die Ergebnisse. Dabei erlebten die Probanden die Illusion an der linken Hand stärker als an der rechten. "Das ist vermutlich ein Hinweis darauf, dass die rechte Gehirnhälfte an der Konstruktion der Körperrepräsentation maßgeblich beteiligt ist." Auch konnten die Wissenschaftler zeigen, dass Patienten, die unter einer starken Verzerrung des Körperbildes litten, die Illusion an der betroffenen Hand weniger stark erlebten. Das intakte Erleben der ?Gummihand-Illusion? lege nahe, dass die komplexen, höheren Prozesse der Integration visueller und taktiler Reize beim CRPS intakt ist: "Daraus können wir wichtige Rückschlüsse ziehen hinsichtlich der kortikalen, also auf die Großhirnrinde bezogenen Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems", so die Psychologin. "Offensichtlich sind nicht alle Hirnregionen von den pathophysiologischen Veränderungen beim CRPS betroffen und das bietet neue Ansätze zur Entwicklung und Verbesserung nicht-medikamentöser Therapieoptionen."

Dr. Reinersmann sieht auch konkrete Anwendungszwecke der "Gummihand-Illusion" für die klinische Diagnostik bei Patienten, die von einem CRPS betroffen sind. Mit diesem Verfahren könnten beispielsweise die Funktionalität multisensorischer Prozesse bei Schmerzpatienten, also die Verarbeitung und Integration verschiedener Reize in bestimmten Hirnregionen geprüft werden. Auch zur Überprüfung möglicher Verzerrungen des Körperbildes ließe sich dieses Diagnostik-Instrument nutzen. Dabei scheinen die Studienergebnisse darauf hinzudeuten, dass das Körperbild für die therapeutische Behandlung des CRPS von großer Bedeutung ist.


Pressemitteilung Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH


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CRPSHandProthesePsychologie


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brem peter
29.07.2014 21:41
Weiterführende Links zum Thema:
The rubber hand illusion is stronger in people with schizophrenia - Body in Mind
When seeing it is enough - could a rubber hand help you explain pain? - Body in Mind
‘Cool hand’ Moseley | NOI Notes
PLOS ONE: No Pain Relief with the Rubber Hand Illusion
Körperwahrnehmung: Messbare Folgen von Selbsttäuschung - ORF ON Science (deutsch)
Psychologically induced cooling of a specific body part caused by the illusory ownership of an artificial counterpart

Viele Grüße Peter Brem
1

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Weiterführende Links zum Thema: http://www.bodyinmind.org/the-rubber-hand-illusion-is-stronger-in-people-with-schizophrenia/ http://www.bodyinmind.org/referral-of-touch-and-ownership/ http://noinotes.wordpress.com/2010/12/07/cool-hand-moseley/ http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0052400 http://sciencev1.orf.at/science/news/152364.html (deutsch) http://www.pnas.org/content/105/35/13169 Viele Grüße Peter Brem
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brem peter schrieb:

Weiterführende Links zum Thema:
The rubber hand illusion is stronger in people with schizophrenia - Body in Mind
When seeing it is enough - could a rubber hand help you explain pain? - Body in Mind
‘Cool hand’ Moseley | NOI Notes
PLOS ONE: No Pain Relief with the Rubber Hand Illusion
Körperwahrnehmung: Messbare Folgen von Selbsttäuschung - ORF ON Science (deutsch)
Psychologically induced cooling of a specific body part caused by the illusory ownership of an artificial counterpart

Viele Grüße Peter Brem



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