Das Allgemeine Krankenhaus Celle
ist mit 614 Planbetten, jährlich
rund 100.000 Patientinnen und
Patienten sowie etwa 2.000
Mitarbeitenden eines der größten
Krankenhäuser Niedersachsens. Das
hochmoderne medizinische Spektrum
umfasst mehr als 20 Kliniken und
Fachbereiche sowie u.a. ein Zentrum
für robotische Chirurgie, ein
Perinatalzentrum Level 1 sowie ein
MVZ mit Strahlentherapie. Das AKH
ist zudem als überregionales
Traumazentrum, überregionale
Stroke Unit sowie als Zentrum für
die Beha...
ist mit 614 Planbetten, jährlich
rund 100.000 Patientinnen und
Patienten sowie etwa 2.000
Mitarbeitenden eines der größten
Krankenhäuser Niedersachsens. Das
hochmoderne medizinische Spektrum
umfasst mehr als 20 Kliniken und
Fachbereiche sowie u.a. ein Zentrum
für robotische Chirurgie, ein
Perinatalzentrum Level 1 sowie ein
MVZ mit Strahlentherapie. Das AKH
ist zudem als überregionales
Traumazentrum, überregionale
Stroke Unit sowie als Zentrum für
die Beha...
Die Interventionsgruppe unterzog sich dabei zwölf Wochen lang einem Gymnastikprogramm, das die Griffstärke trainierte, die Daumenstabilität beübte sowie die Fingergelenke mobilisierte. Eine Kontrollgruppe vollzog hingegen keine besonderen Maßnahmen. Sie wurden hausärztlich betreut und in wenigen Fällen auch ergotherapeutisch.
Die Resultate waren ernüchternd. Die Verbesserungen für die Hand waren bei den Patienten der Interventionsgruppe nur geringfügig, also nicht signifikant, besser als in der Kontrollgruppe. Der Wert des Functional Index for Hand Osteoarthritis für die Übenden betrug von 30 erreichbaren Punkten zu Beginn 10,8 und nach drei Monaten 10,3. Allerdings war auch diese kleine Verbesserung nach sechs Monaten wieder bei 10,9.
Im Vergleich startete die Kontrollgruppe bei 9,8 Punkten, war nach drei Monaten auf 10,0 und nach sechs Monaten bei 10,5. Gewertet wurde auch über die Patient-Specific Functional Scale. Hier konnten maximal 10 Punkte erreicht werden. Die Interventionsgruppe startete mit einem Wert von 3,5, erreichte nach drei Monaten 5,1 und nach sechs Monaten 4,3 im Durchschnitt.
Die Zahlen bei der Kontrollgruppe betrugen in chronologischer Reihenfolge 3,9, 4,3 und 4,4 wobei die Differenz nach drei Monaten im Vergleich mit der Interventionsgruppe (5,1 zu 4,3) als einzige statistisch signifikant war. Gering signifikant waren auch die Vergleiche von einzelnen Parametern wie Schmerzen, Steifigkeit und Krankheitsaktivität. Allerdings hatten alle Unterschiede keine Nachhaltigkeit aufzuweisen, da nach 6 Monaten keine Verbesserungen mehr messbar waren.
Für Verwirrung sorgt die Studie deshalb, weil kurz vorher eine ebenfalls norwegische Studie mit der gleichen Fragestellung völlig andere Ergebnisse bekommen hatte (wir berichteten: Gymnastik hilft bei Handarthrose). Deshalb wurde bei den Forschern die Frage aufgeworfen, ob das spezielle Übungsprogramm für den geringen Erfolg verantwortlich war. Sie sind nun auf der Suche nach der nutzbringenderen Gymnastik.
Zur Studie bei ScienceDirect
Ul.Ma / physio.de
HandArthroseErgotherapie
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