ASKLEPIOS Als einer der größten
privaten Klinikbetreiber in
Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
und als Partner unserer
Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
Wertschätzung, Menschen und
Innovationen.
Wir sind Akut- und
Notfallkrankenhäuser und stellen
mit den Standorten Kandel und
Germersheim mit 323 Planbetten die
Grund- und Regelversorgung des
Landkreises Germersh...
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Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
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Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
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Innovationen.
Wir sind Akut- und
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Germersheim mit 323 Planbetten die
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Das sogenannte Handexoskelett wurde von sechs Patienten bereits im Alltag getestet. "Sie waren zum Beispiel in der Lage, selbstständig in einem Restaurant zu essen und zu trinken", berichten die Wissenschaftler um Studienleiter Sujo R. Soekadar von der Arbeitsgruppe Angewandte Neurotechnologie an der Universität Tübingen erfreut. 40 Prozent der Querschnittsgelähmten können laut dem Forscher weder Schulter noch Ellbogen bewegen und sind daher auf den Handroboter angewiesen. An der Entwicklung des Exoskeletts waren - neben dem Tübinger Team - Forscher von The BioRobotics Institute im italienischen Sant’Anna und vom spanischen Institut Guttmann in Badalona beteiligt.
Zum Essen und Trinken wird die Roboterhand an den gelähmten Gliedmaßen des Patienten angebracht und über seine Augenbewegungen und Hirnströme kontrolliert, die durch Elektroden an der Kopfhaut weitergeleitet werden. Derartige hirngesteuerte Hilfsmittel wurden zwar bereits von amerikanischen Forschern entwickelt. Der Unterschied am Exkoskelett des Tübinger Teams ist laut Studienleiter Soekedar jedoch, dass der Anwender durch Berücksichtigung der Augenbewegung ein "Veto" einlegen kann. Das funktioniert so, dass der Griff der Hand blockiert und zwar so lange, wie der Patient auf die künstliche Extremität schaue - unabhängig davon, was in seinem Gehirn passiert. Diese Funktion führe dazu, dass der Anwender seltener etwas fallen ließ. Dadurch sei die Steuerung des Exkoskeletts sicherer als vergleichbare Systeme, etwa die Produkte aus den USA.
Doch nicht alle sind von der Weiterentwicklung der Schwaben überzeugt: Rüdiger Rupp vom Universitätsklinikum Heidelberg hält dagegen und mutmaßt, dass die Augensteuerung auch zu Fehlern führen könne mit der Folge, dass sich die Roboterhand ungewollt öffne. Außerdem glaubt der Wissenschaftler nicht an die Alltagstauglichkeit des Systems. "Dreieinhalb Stunden mit dem System auf die Straße und ins Café zu gehen, nachdem es Wissenschaftler eingerichtet haben, ist noch keine Alltagsanwendung", widersprach Rupp. Seiner Ansicht nach muss das System von den Patienten über einen längeren Zeitraum ohne professionelle Hilfe eingesetzt werden. Bis dahin sei es allerdings noch ein weiter Weg für die Tübinger Forscher.
Studienleiter Soekadar teilt die Auffassung seines Heidelberger Kollegen nicht: "Das System ist fertig." Ob es tatsächlich zur Marktreife kommt und somit Querschnittsgelähmten im Alltag helfen kann, hänge letztendlich davon ab, ob die Industrie Interesse daran bekunde.
NUR / physio.de
QuerschnittslähmungExoskelett
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