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Schulter
Subakromiale Dekompression hat keinen Mehrwert
Schulter-OP ist nicht besser als diagnostische Gelenkspiegelung.
04.10.2018 • 2 Kommentare

Nach einer britischen Studie kommt jetzt auch eine verfeinerte Untersuchung aus Finnland namens FIMPACT zu dem Ergebnis, dass die subakromiale Dekompression bei Impingement-Syndrom keine Verbesserung nach sich führt. Nach der ersten Studie war eine Diskussion unter der Fachärzteschaft entbrannt, da ihr eine falsche Vorgehensweise unterstellt wurde.

Bei einem Impingement-Syndrom der Schulter kommt es zu einem schmerzhaften Bogen bei der Abduktion. Als Ursachen kommen mechanische, funktionelle und degenerative Faktoren in Frage. Die subakromiale Dekompression ist ein operativer Eingriff, bei dem die Bursa subacromialis entfernt und Knochenmaterial geglättet wird. Das Ziel dabei ist, mehr Platz zu schaffen und dadurch Schmerzen zu lindern. In ihrer Wirksamkeit scheint die OP aber nicht zu funktionieren.

An der britischen CSAW-Studie wurde kritisiert, dass jede Form eines subakromialen Schmerzsyndroms miteinbezogen wurde. Im Gegensatz dazu hat die finnische FIMPACT-Studie nur Patienten zugelassen, die konkrete klinische Befunde aufwiesen, die klassisch für ein Impingement-Syndrom stehen. Die Kriterien waren ein schmerzhafter Bogen sowie der Impingement-Test durch subakromiale Injektion eines Lokalanästhetikums. Außerdem sollten die Schmerzen seit bereits drei Monaten bestehen und auf Physiotherapie, Schmerzmittel, Kortison und Ruhe nicht positiv reagiert haben.

Die Ergebnisse wurden, wie bei der britischen Studie auch, mit einem Scheineingriff, einer gewöhnlichen Gelenkspiegelung, verglichen. Von 210 Patienten wurden 139 einer undefinierten Arthroskopie zugelost, der Rest erhielt eine individuell angepasste Physiotherapie. Von den 139 erhielten wiederum 59 eine echte Dekompression. Untersucht wurde zwei Jahre nach dem Eingriff mit Hilfe einer Analogskala. Resultat: Der für einen „klinisch bedeutsamen Unterschied“ entscheidende Schwellenwert zwischen den beiden Arthroskopiegruppen wurde nicht erreicht.

Im Vergleich zur Gruppe der "Physiotherapie-Patienten" gab es zwar statistisch messbare Unterschiede im Ergebnis, jedoch überschritten diese nicht die vorher definierten Werte einer klinischen Relevanz.

Kritisch an dieser neuen Studie ist anzumerken, dass auch eine „normale“, diagnostische Gelenkspiegelung auch eine Lavage, also eine Gelenktoilette, vollzieht, es sich dabei also nicht um einen reinen Placeboeffekt handelt. Ein therapeutischer Effekt wird nämlich auch der Gelenktoilette zugeschrieben.

Diesen Kritikpunkten setzen die Wissenschaftler des FIMPACT-Teams um Mika Paalova von der Universität Helsinki entgegen, dass in anderen Studien schon vielfach bewiesen wurde, die Lavage profitiere ebenfalls nur von einem Placeboeffekt. Somit handele es sich um das „Best-Case-Szenario“, mit dem Ergebnis: Die subakromiale Dekompression hat bei streng selektierten Patienten, die nach klinischen Kriterien von der Operation profitieren sollten, keinen Vorteil gezeigt. Die Wissenschaftler raten nicht zu solch einem Eingriff.

Momentan erstellt die Deutsche Vereinigung für Schulter- und Ellbogenchirurgie (DVSE) eine Leitlinie zum Schulterschmerz. Ob sie diese Studie in ihren Empfehlungen berücksichtigen und sich damit gegen eine gängige Praxis ihres Berufsstandes stellt, wird sich zeigen.

Ul.Ma. / physio.de

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Impingement-SyndromSchulterOperationStudieArthroskopie


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Bernard
04.10.2018 08:47
Na und?
Mit politischem Willen wird der KH-Sektor privatisiert: Rendite-Erwartung.
Beleg-Ärzte wollen Auslastung und Gewinnmaximierung.
PT ist budgetiert: Max. 6 x KG ("Budget"), ggf. zum Reha-Mediziner (Folge-VO).
B.Sc.PT ("recherchiert auf Pubmed") wird vom Arzt zurückgepfiffen: "Ich habe das Sagen, sonst ist's aus mit VO."

SO WHAT?
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Na und? Mit politischem Willen wird der KH-Sektor privatisiert: Rendite-Erwartung. Beleg-Ärzte wollen Auslastung und Gewinnmaximierung. PT ist budgetiert: Max. 6 x KG ("Budget"), ggf. zum Reha-Mediziner (Folge-VO). B.Sc.PT ("recherchiert auf Pubmed") wird vom Arzt zurückgepfiffen: "Ich habe das Sagen, sonst ist's aus mit VO." SO WHAT?
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Bernard schrieb:

Na und?
Mit politischem Willen wird der KH-Sektor privatisiert: Rendite-Erwartung.
Beleg-Ärzte wollen Auslastung und Gewinnmaximierung.
PT ist budgetiert: Max. 6 x KG ("Budget"), ggf. zum Reha-Mediziner (Folge-VO).
B.Sc.PT ("recherchiert auf Pubmed") wird vom Arzt zurückgepfiffen: "Ich habe das Sagen, sonst ist's aus mit VO."

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Philipp Morlock
07.10.2018 12:01
Da die Schulter vor allem muskulär gesichert ist, halte ich die Schulter für vorrangig physiotherapeutisches Gebiet.



Schade finde ich, dass ich mit der Zeit den Eindruck bekommen habe, dass viele Physios, bei der Therapie von Schulterproblemen (also Patienten), optimaler arbeiten könnten.



Und somit meine ich auch zu verstehen, warum es soviele Schulter-OP"s gibt.



Jede Schulter-OP ist für mich ein Versagen von Physios (obwohl ich durch Nachfrage den Eindruck gewonnen habe, dass der Grossteil der von mir betreuten Schulter-OP Patienten, ohne PT gleich operiert wurden.)
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Da die Schulter vor allem muskulär gesichert ist, halte ich die Schulter für vorrangig physiotherapeutisches Gebiet.

Schade finde ich, dass ich mit der Zeit den Eindruck bekommen habe, dass viele Physios, bei der Therapie von Schulterproblemen (also Patienten), optimaler arbeiten könnten.

Und somit meine ich auch zu verstehen, warum es soviele Schulter-OP"s gibt.

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Philipp Morlock schrieb:

Da die Schulter vor allem muskulär gesichert ist, halte ich die Schulter für vorrangig physiotherapeutisches Gebiet.



Schade finde ich, dass ich mit der Zeit den Eindruck bekommen habe, dass viele Physios, bei der Therapie von Schulterproblemen (also Patienten), optimaler arbeiten könnten.



Und somit meine ich auch zu verstehen, warum es soviele Schulter-OP"s gibt.



Jede Schulter-OP ist für mich ein Versagen von Physios (obwohl ich durch Nachfrage den Eindruck gewonnen habe, dass der Grossteil der von mir betreuten Schulter-OP Patienten, ohne PT gleich operiert wurden.)



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