physio.dephysio.de
  • Jobs
  • Kleinanzeigen
  • Ausbildung
    • Ausbildung
    • Schulen
    • Studium
    • Skripte
  • Selbstständig
    • Preislisten
    • Fortbildungen
    • Terminplan
    • Firmen und Produkte
    • Praxisbörse
  • Infothek
    • Infothek
    • Datenschutz (DSGVO)
    • News
    • Heilmittelrichtlinie
    • Skripte
    • Bücher
    • Praxisverzeichnis
  • Foren
    • Neue Beiträge
    • Corona
    • Physiotherapie
    • Heilmittelrichtlinie
    • Selbstständig
    • Ergotherapie
    • Logopädie
    • Datenschutz
    • Arbeit
    • Schüler
    • Therapiemethoden
    • Freie Mitarbeit
    • Recht & Steuern
    • Sonstiges
  • Anmelden

Essen NRW

Ich erweitere meine Praxis im
Essener Süden und ab April 2023
wird es dann die größte Praxis im
gesamten Umkreis sein. Mega Modern,
mit Med. Fitnessbereich, 10
großen, hellen Behandlungsräumen
und zwei großen und einem kleinen
Gymnastikräumen plus eigenem KGG
Bereich. Nun fehlt uns (einem
tollen Team von 6 Therapeuten und 5
Empfangskräften) noch etwas
Verstärkung. Wenn Sie also nicht
nur an der Bank stehen wollen,
sondern auch Spaß an
Gerätetraining haben, oder sich
sogar vorstellen k...
0
Studie
Arthrose im Kopf
Gleich zwei aktuelle Studien untersuchen Veränderungen im zentralen Nervensystem bei Arthrose-Patienten.
29.09.2020 • 6 Kommentare
Gelenkspaltverschmälerungen im Röntgenbild Lizenz: CC-BY •
Schmerzhafte Arthrosen sind ein Hauptgrund für Behinderung in der westlichen Welt. Der Markt mit Gelenk-Endoprothetik boomt. Das Endoprothesen-Register Deutschland verzeichnet im Jahr 2018 eine Gesamtzahl von 300.192 Operationsdokumentationen.
Tendenz steigend.

Viele Patienten profitieren von einem Gelenkersatz. Dennoch leiden sieben bis 23 Prozent der Patienten weiterhin unter Schmerzen im betroffenen Gelenk.

Geht Schmerz von einem kaputten Gelenk aus?
Trotz klarer Datenlage ist für viele Ärzte, Heilmittelerbringer und Patienten immer noch nicht selbstverständlich, dass kein klarer Zusammenhang zwischen sichtbaren Gelenkschäden und Schmerzen besteht. Bei einem Großteil von schmerzfreien Personen lassen sich in der Bildgebung arthrotische Veränderungen feststellen. Es stellt sich also die Frage, ob alleine periphere Schmerztreiber, wie Gewebsschaden, Inflammation, Angiogenese und Wucherungen von sensorischen Nervenfasern ausreichen, um ein Schmerzsignal zu produzieren. Wäre dies der Fall, würde ein Gelenkersatz schließlich immer zu Erfolg führen.

In Tierversuchen konnten bereits Veränderungen im zentralen Nervensystem bei Arthrose in Form von Makrophagen-Infiltration in das Hinterhorn-Ganglion, einer Aktivierung von Gliazellen im Rückenmark und der Produktion proinflammatorischer Mediatoren festgestellt werden. Diese Studien konnten allerdings bis jetzt aufgrund fehlender Humanstudien nicht klar auf den Menschen übertragen werden.

Die Studien
Gleich zwei Forschungsgruppen veröffentlichten Ihre Forschungsergebnisse zu diesem Thema in der Septemberausgabe 2020 des „Pain“-Journals.

Schwedische Forscher verglichen den Liquor von 53 Patienten mit schmerzhafter Hüftarthrose kurz vor einer Prothesen­implantation mit dem von 30 schmerzfreien Patienten. Gleichzeitig wurden Assessments für die Schmerzwahrnehmung, beispielsweise die Druckschmerzhaftigkeit oder die konditionierte Schmerzmodulation sowie Fragebögen für die Beurteilung von Schmerz, wie die Pain Catastrophizing Scale (PCS) durchgeführt, um Hinweise auf eine zentrale Sensibilisierung zu finden. Unmittelbar nach der Operation sowie drei und sechs Monate später wurden die Probanden mit dem Fragebogen „Patientenbeurteilung der postoperativen Erholung“ befragt.

Tatsächlich konnten die Forscher einen klaren Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Entzündungsmediatoren in der Hirnflüssigkeit und einer zentralen Sensibilisierung finden. Erhöhte Entzündungswerte korrelierten etwa mit einer herabgesenkten Druckschmerzschwelle oder einer stärkeren temporalen Summation, also der Schmerzzunahme bei wiederholten Schmerzreizen an derselben Stelle. In der Studie ergab sich zudem, dass diese Befunde auch mit vermehrten postoperativen Schmerzen einhergingen.

In der zweiten veröffentlichten Studie untersuchten portugiesische Forscher, inwiefern sich das Volumen der grauen Hirnmasse von 91 Knie- und 24 Hüftarthrose-Patienten gegenüber dem Volumen von 36 gesunden Probanden unterscheidet. Die Forscher konnten zeigen, dass sich unter anderem die graue Masse im primären Motorkortex kontralateral zur betroffenen Arthrose-Seite deutlich reduziert darstellte. Auch andere Hirnareale zeigten Veränderungen, die Ergebnisse waren aber teilweise inkongruent.

Ziel der Forscher ist es, ein Modell zu entwickeln, mit dem sich anhand von Hirnscans vorhersagen lässt, ob eine Operation sinnvoll ist oder ob die zentrale Komponente überwiegt und der Schmerz daher persistieren könnte.

Was bedeutet das für die Physiotherapie?
Schon lange steht fest: Schmerz, auch und vor allem Arthrose-Schmerz, ist ein multidimensionales Problem. Immer mehr wird deutlich, dass die Behandlung einzig und alleine von Strukturen in den meisten Fällen nicht ausreicht, um Patienten langfristig mehr Lebensqualität zu garantieren. Physiotherapeuten als salutogenetisch, im biopsychosozialen Modell arbeitende Behandler, sind prädestiniert dafür, wichtigster Bestandteil in der Behandlung dieser Patienten zu sein.

Bereits jetzt gibt es Forschungsergebnisse, die den neuroprotektiven sowie neuroplastischen Effekt von Training und Lebensstilveränderungen belegen. Physiotherapie kann also Einfluss auf die Neuro-Inflammation sowie auf die Ausbildung der grauen Hirnmasse im Motorkortex nehmen. So abstrakt Schmerzforschung zunächst zu sein scheint. Sie stärkt die Physiotherapie in vielerlei Hinsicht.

Daniel Bombien / physio.de

Mehr Lesen über

SchmerzenArthroseStudieGehirnRückenmarkEndoprotheseHüft-TEPHüfteKnie-TEPKnie


Es gibt 6 Beiträge
abonnieren
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Philipp Morlock
29.09.2020 05:57
Ich hatte auch hin und wieder Knieschmerzpatienten, die nach diversen Therapien schließlich eine KTEP hatten, ohne Schmerzlinderung, und dann bei mir das erste Mal am Rücken therapiert wurden.

L3/4 versorgt das Knie.

Spätestens sobald sich dann der Knieschmerz über die LWS provozieren lässt und nach Therapie besser ist, fragt man sich wieviele Ärzte und Therapeuten dieses Wissen anwenden.


Das Schmerzmittel Auswirkungen auf Nerven haben, also auch ZNS, ist klar.

Das Nerven die nicht benutzt werden degenerieren, ist klar.

Die Studie macht den Eindruck, das man eben forscht. Effizienz und Effektivität gibt es allerdings auch beim Forschen.

Klinische Erfahrung hat eben nicht Jeder.
Vom Knie gleich zur Zentrale zu springen, lässt aber doch eben auch theoretisch vorhandenes Wissen über Zwischenstationen aus.
1

Gefällt mir

• Stefan Preißler
Ich hatte auch hin und wieder Knieschmerzpatienten, die nach diversen Therapien schließlich eine KTEP hatten, ohne Schmerzlinderung, und dann bei mir das erste Mal am Rücken therapiert wurden. L3/4 versorgt das Knie. Spätestens sobald sich dann der Knieschmerz über die LWS provozieren lässt und nach Therapie besser ist, fragt man sich wieviele Ärzte und Therapeuten dieses Wissen anwenden. Das Schmerzmittel Auswirkungen auf Nerven haben, also auch ZNS, ist klar. Das Nerven die nicht benutzt werden degenerieren, ist klar. Die Studie macht den Eindruck, das man eben forscht. Effizienz und Effektivität gibt es allerdings auch beim Forschen. Klinische Erfahrung hat eben nicht Jeder. Vom Knie gleich zur Zentrale zu springen, lässt aber doch eben auch theoretisch vorhandenes Wissen über Zwischenstationen aus.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

Philipp Morlock schrieb:

Ich hatte auch hin und wieder Knieschmerzpatienten, die nach diversen Therapien schließlich eine KTEP hatten, ohne Schmerzlinderung, und dann bei mir das erste Mal am Rücken therapiert wurden.

L3/4 versorgt das Knie.

Spätestens sobald sich dann der Knieschmerz über die LWS provozieren lässt und nach Therapie besser ist, fragt man sich wieviele Ärzte und Therapeuten dieses Wissen anwenden.


Das Schmerzmittel Auswirkungen auf Nerven haben, also auch ZNS, ist klar.

Das Nerven die nicht benutzt werden degenerieren, ist klar.

Die Studie macht den Eindruck, das man eben forscht. Effizienz und Effektivität gibt es allerdings auch beim Forschen.

Klinische Erfahrung hat eben nicht Jeder.
Vom Knie gleich zur Zentrale zu springen, lässt aber doch eben auch theoretisch vorhandenes Wissen über Zwischenstationen aus.

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Stefan Malke
29.09.2020 11:31
Danke für den interessanten Artikel.
Beste Grüße
2

Gefällt mir

• Friedrich Merz
• Stefan Preißler
Danke für den interessanten Artikel. Beste Grüße
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

Stefan Malke schrieb:

Danke für den interessanten Artikel.
Beste Grüße

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Dennis Kraus
30.09.2020 21:13
Lebensstiländerung. Genau da hakt es. Im Grunde genommen geht es um eine VERHALTENSänderung. Bei nahezu allen Beschwerden, die nicht durch einmalige Events (wie z.B. einen Unfall) ausgelöst wurden. Und genau dafür wurden wir nie ausgebildet. Denn „Machen sie mal bitte 3x10 davon und 5x8 davon“ ändern kein Verhalten. Schade. Es könnte so einfach sein.
4

Gefällt mir

• Friedrich Merz
• Stefan Preißler
• NorbArt
• Daniel Bombien
Lebensstiländerung. Genau da hakt es. Im Grunde genommen geht es um eine VERHALTENSänderung. Bei nahezu allen Beschwerden, die nicht durch einmalige Events (wie z.B. einen Unfall) ausgelöst wurden. Und genau dafür wurden wir nie ausgebildet. Denn „Machen sie mal bitte 3x10 davon und 5x8 davon“ ändern kein Verhalten. Schade. Es könnte so einfach sein.
Gefällt mir
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Stefan Preißler
30.09.2020 23:02
Vielen Dank Dennis Kraus und Philpp Morlock

genau so sehe ich es auch. Sport und Gymnastiklehrer haben eine pädagogische Ausbildung.....
Wir arbeiten täglich in den Grenzbereichen der Psychologie und sind grotten schlecht darauf vorbereitet.
Den Zusammenhang zwischen Knieschmerzen und der vegetativer Versorgung über die Segmente L3-L4 zu begreifen und dies in die Therapie zu integrieren, stellt für viele Physios anscheinend noch immer eine große Herausvorderung da.
Mit "Anspannen- und Entspannen" bin ich in dem Bereich des Verdrängens.

Dafür werden wir ausgebildet. Das scheint unser Auftrag zu sein. Ein bischen Pezziball, ein wenig Terraband und dann noch an das komputergesteuerte Trainigsgerät. Alles scheinbar valide.

Nur hat sich unser Beruf rasant weiterentwickelt.
Eigentlich können wir mehr. Nur, eigentlich ist dies nicht unser Auftrag....so scheint es mir.




2

Gefällt mir

• bh
• Daniel Bombien
Vielen Dank Dennis Kraus und Philpp Morlock genau so sehe ich es auch. Sport und Gymnastiklehrer haben eine pädagogische Ausbildung..... Wir arbeiten täglich in den Grenzbereichen der Psychologie und sind grotten schlecht darauf vorbereitet. Den Zusammenhang zwischen Knieschmerzen und der vegetativer Versorgung über die Segmente L3-L4 zu begreifen und dies in die Therapie zu integrieren, stellt für viele Physios anscheinend noch immer eine große Herausvorderung da. Mit "Anspannen- und Entspannen" bin ich in dem Bereich des Verdrängens. Dafür werden wir ausgebildet. Das scheint unser Auftrag zu sein. Ein bischen Pezziball, ein wenig Terraband und dann noch an das komputergesteuerte Trainigsgerät. Alles scheinbar valide. Nur hat sich unser Beruf rasant weiterentwickelt. Eigentlich können wir mehr. Nur, eigentlich ist dies nicht unser Auftrag....so scheint es mir.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?



Stefan Preißler schrieb:

Vielen Dank Dennis Kraus und Philpp Morlock

genau so sehe ich es auch. Sport und Gymnastiklehrer haben eine pädagogische Ausbildung.....
Wir arbeiten täglich in den Grenzbereichen der Psychologie und sind grotten schlecht darauf vorbereitet.
Den Zusammenhang zwischen Knieschmerzen und der vegetativer Versorgung über die Segmente L3-L4 zu begreifen und dies in die Therapie zu integrieren, stellt für viele Physios anscheinend noch immer eine große Herausvorderung da.
Mit "Anspannen- und Entspannen" bin ich in dem Bereich des Verdrängens.

Dafür werden wir ausgebildet. Das scheint unser Auftrag zu sein. Ein bischen Pezziball, ein wenig Terraband und dann noch an das komputergesteuerte Trainigsgerät. Alles scheinbar valide.

Nur hat sich unser Beruf rasant weiterentwickelt.
Eigentlich können wir mehr. Nur, eigentlich ist dies nicht unser Auftrag....so scheint es mir.




Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

Dennis Kraus schrieb:

Lebensstiländerung. Genau da hakt es. Im Grunde genommen geht es um eine VERHALTENSänderung. Bei nahezu allen Beschwerden, die nicht durch einmalige Events (wie z.B. einen Unfall) ausgelöst wurden. Und genau dafür wurden wir nie ausgebildet. Denn „Machen sie mal bitte 3x10 davon und 5x8 davon“ ändern kein Verhalten. Schade. Es könnte so einfach sein.

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Stefan Preißler
01.10.2020 10:26
Sorry, wollte das THERABAND nicht diskriminieren.....
1

Gefällt mir

Sorry, wollte das THERABAND nicht diskriminieren.....
Gefällt mir
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Philipp Morlock
01.10.2020 10:54
Zu spät.

Schon unten durch.

Nicht mehr gut zu machen.
1

Gefällt mir

Zu spät. Schon unten durch. Nicht mehr gut zu machen.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?



Philipp Morlock schrieb:

Zu spät.

Schon unten durch.

Nicht mehr gut zu machen.

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

Stefan Preißler schrieb:

Sorry, wollte das THERABAND nicht diskriminieren.....



    Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.

Mein Profilbild bearbeiten

Das könnte Sie auch interessieren

"Gefährliche" Studie
Kaum Vorteile von Physiotherapie bei ...
Eine aktuelle Meta-Analyse wirft Fragen auf.
21.03.2023 • Von D. Bombien
Rückenschmerz
Arzneimittel bei akutem unterem Rückenschmerz
Welche Nicht-Opioide sind am effektivsten bei akuten lumbalen Schmerzen?
18.03.2023
Schmerztherapie
Cannabinoide nicht wirksamer als Placebo
Breit aufgebaute Meta-Analyse mit Betrachtung unterschiedlicher Präparate und Schmerzzustände
09.03.2023
Alle Artikel zum Thema

© 2023 physio.de - Physiotherapie in Deutschland  Impressum - Datenschutz - AGB - Diese Seite weiter empfehlen - Ihre E-Mail an uns