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Der Gang des Vergessens
Eine Gangbildanalyse kann deutliche Hinweise auf Demenz geben.
02.10.2014 • 0 Kommentare

Zur Frühdiagnose bei Hochrisiko-Patienten haben Prof. Dr. Reto W. Kressig, Chefarzt der Universitären Altersmedizin am Felix Platter-Spital in Basel und sein Team ein Dual-Tasking-Modell entwickelt, das schon vor dem Auftreten von ersten sicheren neuropsychologischen Defiziten eine Demenz erkennen kann. Die Ganganalyse wird mithilfe eines Gangteppichs (gait rite) vorgenommen, der schon seit dem Jahr 2000 auf dem Markt ist und in vielen Kliniken zu diversen, auch physiotherapeutischen Untersuchungen herangezogen wurde. In ihm sind Sensoren eingewoben. Ein Programm misst verschiedene Parameter wie Schrittzyklus, -geschwindigkeit, -länge oder Gangbreite.

Neu ist der Einsatz in der Abklärung von Hirnleistungsstörungen. Für das entwickelte Dual-Tasking-Modell von Kressig müssen die Patienten während des Gehens beispielsweise laut rückwärts zählen. Auch Aufgaben für das semantische Gedächtnis werden gestellt, wie das Aufzählen von Tiernamen. "Wir haben erstaunliche Resultate erzielt und konnten zeigen, wie sich das Gangbild selbst bei Menschen im Frühstadium einer Demenz deutlich verändert.", sagt Kressig.

Eine noch laufende Einstein-Aging-Studie aus den USA erhielt bis jetzt deckungsgleiche Ergebnisse. Dort hat sich gezeigt, dass sich die Gangvariabilität bei später an Demenz Erkrankten bereits rund 5 Jahre vor den ersten kognitiven Symptomen verändert hat. "Ich bin der Meinung, dass zur Demenzfrüherkennung nicht nur die Hirnleistung gemessen, sondern auch motorische Veränderungen untersucht werden sollten.", fordert Kresser. "Es ist ein Verfahren, mit dem Hochrisiko-Patienten ausfindig gemacht werden können, bei denen dann die üblichen Methoden wie MRI, Laboruntersuchungen und neuropsychologische Test vorgenommen werden." Er verweist darauf, dass im Gegensatz zu anderen Methoden, die Belastung für den Patienten gering ist und das Verfahren einfach.

Mit der Entwicklung mobiler Computer wie Smartphones und tragbarer Sensoren hat der Gangteppich in neuerer Zeit Konkurrenz bekommen. Die Patienten tragen die Sensoren meist am Gürtel und der Gang und die körperliche Aktivität können über drei bis sieben Tage gemessen werden. Diese Medien sind auch im physiotherapeutischen Alltag leichter einsetzbar. Prof. Dr. Clemens Becker, Leiter der Abteilung Geriatrische Rehabilitation im Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, verweist darauf, dass Gangvariabilität und Unregelmäßigkeiten zuverlässig erst ab 200 Schritten messbar sind. Zudem sei die Handhabung tragbarer Sensoren einfacher und die Kosten wesentlich geringer.


Ul.Ma / physio.de

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