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Knie: Physiotherapie besser als Gelekstoilette
"Kniegelenkstoilette" nicht empfohlen
Experten-Panel gibt Physiotherapie vor Arthroskopie den Vorzug.
19.07.2017 • 0 Kommentare

Ein internationales Expertengremium fordert, dass die arthroskopische Teilresektion generell nicht mehr Bestandteil der Therapie bei degenerativer Kniegelenksarthrose sein sollte. Diese Empfehlung hat das Team um Reed A. Siemieniuk vom Department of Health Research Methods der McMaster University im kanadischen Hamilton (Ontario) im "British Journal of Sports Medicine" (BJSM) veröffentlicht. Physiotherapie sei sinnvoller als die Arthroskopie bei der Behandlung von degenerativen Kniegelenkserkrankungen und habe weniger Nebenwirkungen, so das Expertenteam.

Dabei stützt sich das Gremium von Orthopäden, Rheumatologen, Physiotherapeuten, Allgemeinmedizinern, Internisten und Epidemiologen auf Daten von über 1,8 Millionen Patienten. Die Empfehlung gilt für Patienten mit und ohne Osteoarthritis, für Osteoarthritis jeden Schwergrads, für Patienten mit Funktionseinschränkungen des Knies sowie Patienten mit Meniskusrissen. Die Erkenntnisse des Expertenteams basieren auf zwei systematischen Reviews, die ebenfalls Anfang 2017 im BJSM erschienen sind. Es sei, laut Siemieniuk, unwahrscheinlich, dass weitere Forschungen die Empfehlung ändern würden.

Ausgenommen von der Empfehlung sind junge Patienten mit sportbedingten Verletzungen, schweren Traumata oder Patienten mit steifen Kniegelenken. Prof. Dr. Niemeyer, Leitender Arzt in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM) bestätigt, dass auch andere Studien bereits gezeigt haben, dass die Operation bei diesen Indikationen der Physiotherapie nicht eindeutig überlegen ist. Allerdings meint er, dass beide Therapien im Gesamtkollektiv wirken. Niemeyer kritisiert, dass die Empfehlung zu kurz greife.

In der Gruppe der Patienten, die initial mit Physiotherapie behandelt werden, lasse sich ein knappes Drittel dann doch noch operieren, so Niemeyer. Er verweist dabei auf die S2k-Leitlinien "Meniskuserkrankung" der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), die differenziert aufführt, wann eher konservativ und wann operativ behandelt werden soll. OPs sind nach diesen Leitlinien sinnvoll bei Blockierungsphänomenen, Traumatischen Verletzungen des Meniskusgewebes, Einklemmbeschwerden und nicht erfolgreicher konservativer Therapie.

Die Panel-Empfehlung wiederum gibt bei degenerativen Knieerkrankungen folgende Behandlungsoptionen:

- Gewichtsreduzierung bei Übergewicht
- Physiotherapie
- Orale und topische Schmerzmittelanwendung wie NSAR
- Intra-artikuläre Kortikosteroide
- Chirurgische Therapie

Dabei soll die Reihenfolge individuell auf den Patienten abgestimmt werden. "Das Panel ist davon überzeugt, dass die arthroskopische Kniechirurgie im Durchschnitt nicht zu einer Reduktion von Langzeitschmerzen und zur Funktionsverbesserung im Vergleich mit einer Physiotherapie führt", schreiben Siemieniuk und Kollegen. Außerdem muss im Anschluss des invasiven Eingriffs mit Funktionseinschränkungen durch Schmerzen und Schwellungen von mindestens zwei Wochen gerechnet werden. Auch das Risiko von Thrombose und Infektion stehe im Raum. Für die meisten Patienten, so Siemieniuk, würden die Nachteile überwiegen. Allerdings müsse in einem Patientengespräch geklärt werden, worin im Einzelfall die Präferenz läge.

Ul.Ma. / physio.de

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