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pAVK
Weglaufen allein nützt letztlich nichts
Gehtraining wirkt sich positiv auf die Symptome einer pAVK aus - die Grunderkrankung jedoch bleibt in der Regel bestehen.
14.11.2022 • 0 Kommentare

Rauchen, Diabetes mellitus, Hypertonie oder Adipositas zählen zu den bekanntesten Risikofaktoren für die Entstehung einer Arteriosklerose. Betroffen sind zunächst Gefäße mit einem geringen Lumen. Lebenswichtige Organe wie beispielsweise das Herz, das Gehirn oder die Nieren können aufgrund einer Stenosierung der zuführenden Arterien von der Minderversorgung betroffen sein. Angina pectoris, cerebrale Ausfallerscheinungen oder renale, therapieresistente Hypertonie sind mögliche Folgen.

Doch nicht nur innere Organe sind betroffen, sondern auch die Skelettmuskulatur wird von kleinen, oberflächlichen, arteriellen Gefäßen mit Sauerstoff versorgt. Die pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) tritt in 95 Prozent der Fälle in den Gefäßen der unteren Extremität auf. Die Einteilung der Erkrankung erfolgt nach Schweregrad in vier Stadien, von denen hier besonders das Stadium II interessiert. Es betrifft PatientInnen, die über belastungsabhängige, krampfartige Schmerzen klagen, zumeist in Verbindung mit einem Schwäche- oder Kältegefühl in der betroffenen Extremität. Als Claudicatio intermittens wird das in diesem Stadium zeitweise auftretende Hinken oder Pausieren beim Gehen bezeichnet, welches auf die ischämische Unterversorgung der betroffenen Muskulatur zurückzuführen ist.

Zur Diagnostik eignen sich Anamnese, Inspektion und Überprüfung des Pulsstatus sowie die Lagerungsprobe nach Ratschow. Apparativ kann zudem eine Angiographie Aufschluss über das Ausmaß der Stenosierung geben.

Lagerungsprobe nach Ratschow


Im Rahmen der konservativen Therapie hat sich das Gehtraining als erfolgsversprechend erwiesen. Die damit zu erreichende Verbesserung der Durchblutung fördert die Bildung von kollateralen Kreisläufen und bewirkt so eine effizientere Versorgung der Muskulatur.

Studie aus Schweden untersucht unterschiedliche Trainingsstrategien
Anna Sandberg und ihre KollegInnen von der Universitätsklinik Sahlgrenska in Göteborg wollten jüngst herausfinden, welche Form des Gehtrainings sich besonders positiv auf den Heilungsverlauf bei einer pAVK auswirkt. Hierfür haben die WissenschaftlerInnen im Rahmen einer randomisierten Studie insgesamt 166 betroffene PatientInnen in drei unterschiedliche Trainingsgruppen eingeteilt:

  • • Die erste Gruppe erhielt ein angeleitetes Training im Krankenhaus.
    • Die zweite Gruppe trainierte mit Hilfe eines Übungsprogramms zu Hause.
=> Die ProbandInnen beider Gruppen sollten zusätzlich drei Mal wöchentlich für 30 Minuten spazieren gehen.

  • • Die dritte Gruppe erhielt lediglich Nordic-Walking-Stöcke und sollte damit das regelmäßige 30-minütige Gehtraining selbstständig durchführen.
Zur Überprüfung dienten folgende Tests, die zu Beginn, nach drei, nach sechs und abschließend nach zwölf Monaten durchgeführt wurden:
  • • 6-Minuten-Gehtest (hier wurde die schmerzfreie Strecke gemessen)
    • Chair Rising Test
    • Unilateral Heel Lift
    • The-Walking-Impairment-Questionnaire
Positiver Effekt von Gehtraining bestätigt
Nach einem Jahr hatten die PatientInnen aus allen drei Gruppen ihre Testergebnisse messbar verbessert. Welche Intervention im Einzelnen sich aber als besonders oder weniger wirksam erwiesen hatte, konnte das Team um Anna Sandberg indessen nicht herausfinden. Die WissenschaftlerInnen stellten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Resultaten der einzelnen Gruppen fest.

Fazit
Salopp lässt sich sagen: Egal welches Gehtraining PatientInnen bei einer pAVK machen, Hauptsache sie machen überhaupt eines.

Kommentar der Autorin
Die pAVK betrifft in Deutschland zwischen 15 und 20 Prozent der Bevölkerung. Erkrankte PatientInnen haben ein dreifach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden und ein vierfach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Wichtig ist angesichts solcher Zahlen nicht nur die symptomatische Behandlung der Arteriosklerose mit Medikamenten und Gehtraining. Wünschenswert wären vielmehr individuelle, interdisziplinäre Behandlungskonzepte, die die verschiedenen Risikofaktoren berücksichtigen und in den Fokus der Behandlung stellen.

Franziska Stelljes / physio.de

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