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„Fachkräftemangel trotz steigender Entgelte
7. Juli 2020
Trotz steigender Entgelte der Mitarbeitenden in logopädischen Praxen um 15,07 Prozent nimmt der Fachkräftemangel weiter zu
LOGO Deutschland hat die Zahlen für logopädische Praxen bei der BGW für 2019 erneut erfragt.
Die gezahlten Entgelte stiegen erwartungsgemäß im letzten Jahr: In 2019 wurden insgesamt in logopädischen Praxen 292.593.629 € gezahlt, 27.485.170 € mehr als in 2018. Die gemeldeten Arbeitsstunden lagen 2019 bei 17.180.459 h, und verringerten sich um 735.044 h im Vergleich zum Vorjahr. Demnach wurde im Jahr 2019 eine Arbeitsstunde im Mittel mit 17,03 € brutto vergütet. Im Jahr 2018 lag das gezahlte Entgelt noch bei 14,80 €/h brutto. Somit stieg das Entgelt um 15,07 Prozent.
Der Durchschnittswert pro Arbeitsstunde errechnet sich hier aus den gezahlten Entgelten der therapeutischen Angestellten, der Verwaltungsangestellten und des weiteren Personals, wie etwa Reinigungskräfte. Auch die Entgelte der sog. Minijobber*innen werden bei der Berechnung mit einbezogen. Das so errechnete Bruttostundenentgelt ist also nicht direkt mit dem Gehalt der angestellten Logopäd*innen in einer Praxis gleichzusetzen, es liegt aber mit großer Wahrscheinlichkeit sehr nahe an diesem Wert, da die therapeutischen Mitarbeitenden in den logopädischen Praxen mit Abstand die größte Gruppe der Mitarbeitenden darstellen.
Es zeigt sich, dass die Praxisinhaber*innen die gestiegenen Vergütungen im Jahr 2019 in hohem Maße an die Mitarbeitenden weitergegeben haben, auch wenn insgesamt die Gehaltshöhe noch deutlich unter Tarifgehältern lag.
Die Zahl der logopädischen Unternehmen hat sich von 2018 auf 2019 kaum verändert: Sie ist um 21 Unternehmen auf 8.464 Unternehmen gestiegen. Die Anzahl der Betriebsstätten (Standorte) stieg im selben Jahr lediglich um 2 Betriebe auf 9.661 Betriebe.
In 2019 arbeiteten in den Praxen 590 Menschen mehr als 2018, insgesamt waren 23.087 Menschen angestellt. Da die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 735.044 h (-4,1 %) sank, ist zu vermuten, dass die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen zugenommen hat. Insgesamt ist die Zahl der angestellten Vollzeitäquivalente in logopädischen Praxen um 400 auf 11.084 gesunken, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Vollarbeiterrichtwert von 1560 Stunden im Jahr 2018 auf 1550 Stunden in 2019 gesunken ist.
Da die Zahl der gemeldeten Arbeitsstunden der Mitarbeitenden in den Praxen deutlich gesunken ist, die Zahl der Unternehmen und der Betriebsstätten sich jedoch kaum erhöht hat, liegt es nicht nahe, dass sich die Zahl der durch Angestellte in den Praxen geleistete Arbeitsstunden dadurch verringert hat, dass Angestellte in die Selbstständigkeit gegangen sind. Auch die bundesweit um 0,9% gestiegene Zahl der Frauen, die 2019 Elterngeld bezogen haben, kann die Abnahme der geleisteten Arbeitsstunden in den Praxen nicht hinreichend erklären. Es zeigt sich hier wohl auch vor allem der wachsende Fachkräftemangel in den ambulanten Praxen durch Abwanderung der Fachkräfte in die Kliniken und andere Einrichtungen bzw. in andere Berufe und durch den mangelnden Nachwuchs.
LOGO Deutschland setzt sich in den kommenden Kassenverhandlungen intensiv für steigende Vergütungen ein, um durch attraktive Arbeitsbedingungen und Einkommensmöglichkeiten in den Praxen dem wachsenden Fachkräftemangel und damit einer wachsenden Unterversorgung der Bevölkerung mit ambulant erbrachten logopädischen Leistungen entgegenzuwirken."
(Internet)logo-deutschland.de/fachkraeftemangel-trotz-steigender-entgelte/
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tom1350 schrieb:
LOGO Deutschland hat die Zahlen für logopädische Praxen bei der BGW für 2019 erneut erfragt. Leider halten uns die Physioverbände diese Zahlen seit Jahren vor. Die Zahlen werden aber zum Teil übertragbar sein. Hier der gesamte Bericht, da die Links aktuell nicht gehen:
„Fachkräftemangel trotz steigender Entgelte
7. Juli 2020
Trotz steigender Entgelte der Mitarbeitenden in logopädischen Praxen um 15,07 Prozent nimmt der Fachkräftemangel weiter zu
LOGO Deutschland hat die Zahlen für logopädische Praxen bei der BGW für 2019 erneut erfragt.
Die gezahlten Entgelte stiegen erwartungsgemäß im letzten Jahr: In 2019 wurden insgesamt in logopädischen Praxen 292.593.629 € gezahlt, 27.485.170 € mehr als in 2018. Die gemeldeten Arbeitsstunden lagen 2019 bei 17.180.459 h, und verringerten sich um 735.044 h im Vergleich zum Vorjahr. Demnach wurde im Jahr 2019 eine Arbeitsstunde im Mittel mit 17,03 € brutto vergütet. Im Jahr 2018 lag das gezahlte Entgelt noch bei 14,80 €/h brutto. Somit stieg das Entgelt um 15,07 Prozent.
Der Durchschnittswert pro Arbeitsstunde errechnet sich hier aus den gezahlten Entgelten der therapeutischen Angestellten, der Verwaltungsangestellten und des weiteren Personals, wie etwa Reinigungskräfte. Auch die Entgelte der sog. Minijobber*innen werden bei der Berechnung mit einbezogen. Das so errechnete Bruttostundenentgelt ist also nicht direkt mit dem Gehalt der angestellten Logopäd*innen in einer Praxis gleichzusetzen, es liegt aber mit großer Wahrscheinlichkeit sehr nahe an diesem Wert, da die therapeutischen Mitarbeitenden in den logopädischen Praxen mit Abstand die größte Gruppe der Mitarbeitenden darstellen.
Es zeigt sich, dass die Praxisinhaber*innen die gestiegenen Vergütungen im Jahr 2019 in hohem Maße an die Mitarbeitenden weitergegeben haben, auch wenn insgesamt die Gehaltshöhe noch deutlich unter Tarifgehältern lag.
Die Zahl der logopädischen Unternehmen hat sich von 2018 auf 2019 kaum verändert: Sie ist um 21 Unternehmen auf 8.464 Unternehmen gestiegen. Die Anzahl der Betriebsstätten (Standorte) stieg im selben Jahr lediglich um 2 Betriebe auf 9.661 Betriebe.
In 2019 arbeiteten in den Praxen 590 Menschen mehr als 2018, insgesamt waren 23.087 Menschen angestellt. Da die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 735.044 h (-4,1 %) sank, ist zu vermuten, dass die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen zugenommen hat. Insgesamt ist die Zahl der angestellten Vollzeitäquivalente in logopädischen Praxen um 400 auf 11.084 gesunken, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Vollarbeiterrichtwert von 1560 Stunden im Jahr 2018 auf 1550 Stunden in 2019 gesunken ist.
Da die Zahl der gemeldeten Arbeitsstunden der Mitarbeitenden in den Praxen deutlich gesunken ist, die Zahl der Unternehmen und der Betriebsstätten sich jedoch kaum erhöht hat, liegt es nicht nahe, dass sich die Zahl der durch Angestellte in den Praxen geleistete Arbeitsstunden dadurch verringert hat, dass Angestellte in die Selbstständigkeit gegangen sind. Auch die bundesweit um 0,9% gestiegene Zahl der Frauen, die 2019 Elterngeld bezogen haben, kann die Abnahme der geleisteten Arbeitsstunden in den Praxen nicht hinreichend erklären. Es zeigt sich hier wohl auch vor allem der wachsende Fachkräftemangel in den ambulanten Praxen durch Abwanderung der Fachkräfte in die Kliniken und andere Einrichtungen bzw. in andere Berufe und durch den mangelnden Nachwuchs.
LOGO Deutschland setzt sich in den kommenden Kassenverhandlungen intensiv für steigende Vergütungen ein, um durch attraktive Arbeitsbedingungen und Einkommensmöglichkeiten in den Praxen dem wachsenden Fachkräftemangel und damit einer wachsenden Unterversorgung der Bevölkerung mit ambulant erbrachten logopädischen Leistungen entgegenzuwirken."
(Internet)logo-deutschland.de/fachkraeftemangel-trotz-steigender-entgelte/
...die Verordnungsblätter um 3,8%
...die Behandlungseinheiten um 3,2%
gestiegen. Dem gegenüber sind gleichzeitig die geleisteten Stunden um 4,1% gesunken. Das spricht eindeutig für eine Arbeitsverdichtung! Das relativiert natürlich die gestiegenen Gehaltszahlungen nochmal deutlich.
Dieser Trend lässt sich auch in der Physiotherapie beobachten.
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Shakespeare schrieb:
Ich finde es immer problematisch, wenn man aus Zahlen Schlüsse zieht. Wieviele Logo Praxen sind denn organisiert und wieviele Praxen haben Ihre Zahlen korrekt gemeldet? Was sind ist mit evtl. Überstunden Krankentagen oder mit Berentungen? Vielfach bezahlen Logos nicht nach tatsächlich gearbeiteter Zeit sondern nach geleisteten Behandlungseinheiten. Da fallen manche Extratätigkeiten weg. Je mehr Variablen man einbeziehen kann, desto unterschiedlicher kann eine Statistik ausfallen und da kann man vielleicht andere "Vermutungen" folgern.
Die Zahlen sind korrekt, da es zum einen die BGW und zum anderen die GKV ist. Hinzu wurde hier ein Vergleich 2019 vs 2018 angestellt. Da müssen keine Variablen berücksichtigt werden, da die Situation in den beiden Jahren ja gleich ist.
Eine Arbeitsverdichtung konnte man schon im PhysioPrax Gutachten ablesen. Warte ... auch das WAT Gutachten enthalten uns unsere Verbände bisher vor. Merkwürdig.
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tom1350 schrieb:
Ich finde die Zahlen und die Vermutung daraus sehr realistisch. Eine andere mögliche Erklärung wäre, wenn der PI mehr Therapien zum Vorjahr übernommen hätte. Diese Möglichkeit habe ich aber ausgeschlossen, sondern denke eher noch ans Gegenteil.
Die Zahlen sind korrekt, da es zum einen die BGW und zum anderen die GKV ist. Hinzu wurde hier ein Vergleich 2019 vs 2018 angestellt. Da müssen keine Variablen berücksichtigt werden, da die Situation in den beiden Jahren ja gleich ist.
Eine Arbeitsverdichtung konnte man schon im PhysioPrax Gutachten ablesen. Warte ... auch das WAT Gutachten enthalten uns unsere Verbände bisher vor. Merkwürdig.
Fachkräftemangel gibt es in fast jeder Branche und das seit Jahren.
also nichts Neues und nichts Überraschendes.
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LeviathanPT schrieb:
Und was soll uns das jetzt sagen?
Fachkräftemangel gibt es in fast jeder Branche und das seit Jahren.
also nichts Neues und nichts Überraschendes.
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Ringgeist schrieb:
Das sagt uns, das seitens der Verantwortlichen viel zu wenig getan wird, um diese Berufe attraktiv erscheinen zu lassen.
Das sagt uns, das seitens der Verantwortlichen viel zu wenig getan wird, um diese Berufe attraktiv erscheinen zu lassen.
Die Verantwortlichen sind wir PI.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Verdienstmöglichkeiten und schon läufts.
:smile:
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LeviathanPT schrieb:
Ringgeist schrieb am 22.7.20 09:56:
Das sagt uns, das seitens der Verantwortlichen viel zu wenig getan wird, um diese Berufe attraktiv erscheinen zu lassen.
Die Verantwortlichen sind wir PI.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Verdienstmöglichkeiten und schon läufts.
:smile:
Das sagt uns, das seitens der Verantwortlichen viel zu wenig getan wird, um diese Berufe attraktiv erscheinen zu lassen.
Die Verantwortlichen sind wir PI.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Verdienstmöglichkeiten und schon läufts.
:smile:
Es wird zusehends zum strukturellem Problem. Die Physios sind im Schnitt 45 Jahre alt. Damit geht die Hälfte der aktuellen Therapeuten in den nächsten 20 Jahren in den Ruhestand. Bei den PI ist das Durchschnittsalter sogar 55 Jahre.
Die Ausbildungszahlen sinken kontinuierlich. Eine Vollakademisierung würde die Lage noch verschärfen. Genauso sind Pläne von Effizienzsteigerung Therapeut - Patienten kontraproduktiv und würden weitere Therapeuten aus dem Beruf treiben.
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tom1350 schrieb:
LeviathanPT schrieb am 22.7.20 13:37:
Ringgeist schrieb am 22.7.20 09:56:
Das sagt uns, das seitens der Verantwortlichen viel zu wenig getan wird, um diese Berufe attraktiv erscheinen zu lassen.
Die Verantwortlichen sind wir PI.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Verdienstmöglichkeiten und schon läufts.
:smile:
Es wird zusehends zum strukturellem Problem. Die Physios sind im Schnitt 45 Jahre alt. Damit geht die Hälfte der aktuellen Therapeuten in den nächsten 20 Jahren in den Ruhestand. Bei den PI ist das Durchschnittsalter sogar 55 Jahre.
Die Ausbildungszahlen sinken kontinuierlich. Eine Vollakademisierung würde die Lage noch verschärfen. Genauso sind Pläne von Effizienzsteigerung Therapeut - Patienten kontraproduktiv und würden weitere Therapeuten aus dem Beruf treiben.
Selbst wenn sich gar nichts ändern sollte, würde sich die Berufsflucht verstärken. Wer will schon den Druck einer Warteliste von dauerhaft 3 Monaten und mehr aushalten müssen? Jeder Krankheitstag wird sofort zum Riesenproblem, Urlaub ebenfalls und verzweifelte Patienten vertrösten müssen, macht auf Dauer auch nur Stress.
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Jens Uhlhorn schrieb:
"Effizienzsteigerung" kann nur mit einer komplett anderen Therapiestruktur einhergehen und muss von Beratung, Gruppentherapie über Teletherapie bis hin zu deutlich mehr Zeit für multimorbide Patienten und Schlaganfallpatienten gehen.
Selbst wenn sich gar nichts ändern sollte, würde sich die Berufsflucht verstärken. Wer will schon den Druck einer Warteliste von dauerhaft 3 Monaten und mehr aushalten müssen? Jeder Krankheitstag wird sofort zum Riesenproblem, Urlaub ebenfalls und verzweifelte Patienten vertrösten müssen, macht auf Dauer auch nur Stress.
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tom1350 schrieb:
Herr Uhlhorn, die Gruppentherapie ist mit der neuen Heilmittelrichtlinie und dem Wirtschaftlichkeitsgebot z.B. mit der Übungsbehandlung als ( „primäres" ) HM schon längst angedacht. Für die Teletherapie als Form der Therapieabgabe möchten die Kassen vorher wissenschaftliche Wirksamkeitsbelege haben. Verständlicherweise.
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tom1350 schrieb:
Interessanterweise sind laut GKV HIS in 2019 zu 2018 in der Logopädie...
...die Verordnungsblätter um 3,8%
...die Behandlungseinheiten um 3,2%
gestiegen. Dem gegenüber sind gleichzeitig die geleisteten Stunden um 4,1% gesunken. Das spricht eindeutig für eine Arbeitsverdichtung! Das relativiert natürlich die gestiegenen Gehaltszahlungen nochmal deutlich.
Dieser Trend lässt sich auch in der Physiotherapie beobachten.
Ich habe mir 2016 im Rahmen der eigenen Unternehmensplanung die Ausbildungszahlen und die Altersstruktur in der PT angeschaut. Bereits 2018 war erkennbar, dass der Höhepunkt an Fachkräften Ende 2019 erreicht sein wird.
Nun haben die zögerlichen Reformen auf allen Ebenen nicht gerade zu mehr Vertrauen in der Branche geführt und die vor uns liegenden Aufgaben sind eher größer als die hinter uns liegenden.
Das hat zu einer verstärkten Branchenflucht geführt und vermutlich zu einer vergleichbaren Quote wie bei den Logos.
Wenn man sich nun im weiteren Verlauf die demographischen Daten in der Therapie und bei den Patienten anschaut, müssen bis 2030 ca.35% mehr Therapien von 25% weniger Therapeuten erbracht werden.
Seit der Umfrage von Logo-Deutschland glaube ich, dass der Therapeutenmangel noch größer ausfallen wird.
Schon bei den genannten Zahlen von +35% Therapie und -25% Therapeuten würde das nach den geleisteten Therapieeinheiten lt. GKV-HIS bedeuten, dass wir je Arbeitsstunde ca. 5,2 Patienten behandeln müssten, um die aktuelle Therapieversorgung zu halten.
Es wird zukünftig von entscheidender Bedeutung sein, nicht nur über Honorare und Rahmenverträge zu verhandeln, sondern auch das Thema Therapiekonzepte für die Gesamtbevölkerung anzugehen, wenn wir nicht jeden Gestaltungsspielraum verlieren wollen.
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(Internet)gesundheit-soziales.verdi.de/%2B%2Bfile%2B%2B5eaae73a9668bcf5822c1816/download/verdi-Bewertung_Eckpunkte_Gesamtkonzept_Gesundheitsfachberufe.pdf&ved=2ahUKEwjN5Ob31eDqAhVLwKQKHYxyDuEQFjAKegQIBhAB&usg=AOvVaw04DO-AiTplzHSpKuswEKK2
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tom1350 schrieb:
Herr Uhlhorn, ich teile Ihre Befürchtungen bezüglich des zukünftigen Therapeutenangebots. Deshalb stimme ich auch der Stellungnahme von Verdi zum Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform fast komplett zu.
(Internet)gesundheit-soziales.verdi.de/%2B%2Bfile%2B%2B5eaae73a9668bcf5822c1816/download/verdi-Bewertung_Eckpunkte_Gesamtkonzept_Gesundheitsfachberufe.pdf&ved=2ahUKEwjN5Ob31eDqAhVLwKQKHYxyDuEQFjAKegQIBhAB&usg=AOvVaw04DO-AiTplzHSpKuswEKK2
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Jens Uhlhorn schrieb:
Die Zahlen sind absolut realistisch.
Ich habe mir 2016 im Rahmen der eigenen Unternehmensplanung die Ausbildungszahlen und die Altersstruktur in der PT angeschaut. Bereits 2018 war erkennbar, dass der Höhepunkt an Fachkräften Ende 2019 erreicht sein wird.
Nun haben die zögerlichen Reformen auf allen Ebenen nicht gerade zu mehr Vertrauen in der Branche geführt und die vor uns liegenden Aufgaben sind eher größer als die hinter uns liegenden.
Das hat zu einer verstärkten Branchenflucht geführt und vermutlich zu einer vergleichbaren Quote wie bei den Logos.
Wenn man sich nun im weiteren Verlauf die demographischen Daten in der Therapie und bei den Patienten anschaut, müssen bis 2030 ca.35% mehr Therapien von 25% weniger Therapeuten erbracht werden.
Seit der Umfrage von Logo-Deutschland glaube ich, dass der Therapeutenmangel noch größer ausfallen wird.
Schon bei den genannten Zahlen von +35% Therapie und -25% Therapeuten würde das nach den geleisteten Therapieeinheiten lt. GKV-HIS bedeuten, dass wir je Arbeitsstunde ca. 5,2 Patienten behandeln müssten, um die aktuelle Therapieversorgung zu halten.
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