Wir suchen Physiotherapeuten
(m/w/d) zum nächstmöglichen
Zeitpunkt als Unterstützung für
unser 4-köpfiges Team.
Der Behandlungsschwerpunkt unserer
alteingesessenen Praxis in
Köln-Riehl liegt im
orthopädisch/neurologischen
Bereich, sowie CMD und Osteopathie.
Wir bieten eine flexible
Arbeitsgestaltung,
Fortbildungsförderung und ein
faires Gehalt.
Für Rückfragen und bei Interesse
steht Ihnen Alexandra Dietrich
unter
riehler-gesundheitszentrum@t-online.de
zur Verfügung.
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Ich weiß, dass ein richtiger Befund nicht bezahlt wird in der Physiotherapie. Aber ganz ohne arbeitet man doch in Blaue hinein.
Viele befunden so nebenbei in der Therapie und merken sich Besonderheiten beim Patienten.
Was ist Eure Meinung zu dem Thema Befund? Muss ich mich schämen weil ich so arbeite wie ich arbeite?
Danke für jeden Beitrag und viel Glück Euch in 2017.
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Ma63 schrieb:
Ich bin angestellt in einer kleinen Praxis und keine Kollegin schreibt einen Befund. Nicht mal einen Kurzbefund. Mittlerweile hab ich schon ein schlechtes Gewissen meines Chefs gegenüber weil ich einen Befund schreibe und so eine Arbeitsweise für Richtig halte.
Ich weiß, dass ein richtiger Befund nicht bezahlt wird in der Physiotherapie. Aber ganz ohne arbeitet man doch in Blaue hinein.
Viele befunden so nebenbei in der Therapie und merken sich Besonderheiten beim Patienten.
Was ist Eure Meinung zu dem Thema Befund? Muss ich mich schämen weil ich so arbeite wie ich arbeite?
Danke für jeden Beitrag und viel Glück Euch in 2017.
Wieso solltest Du Dich schämen, wenn Du korrekt arbeitest......??????
Eher sollte Cheffe mal die Doku der Kollegen rügen...
Ähm....ist die Frage wirklich ernst gmeint :unamused:
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Ma63 schrieb:
ja, sie ist ernst gemeint. Der Chef sieht nur das Geld. Rezepte richtig ausgefüllt, Rezepte beantragt, Rezepte abgearbeitet, Rezepte .... usw
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ali schrieb:
Befund ist Pflicht, gehört dokumentiert und in die Behandlungszeit.
Wieso solltest Du Dich schämen, wenn Du korrekt arbeitest......??????
Eher sollte Cheffe mal die Doku der Kollegen rügen...
Ähm....ist die Frage wirklich ernst gmeint :unamused:
Und wenn die Blankoverordnung kommt,.... dann viel Spaß . Da geht der Patient auch nur dort hin wo er seine passiven Anwendungen bekommt. Ich trigger schon lange nicht mehr fest und mt mache ich auch so ,.... dass ich meine Hand schone. Dein Patienten ist es egal ob du mit 45 Hartz 4 bekommst weil du keine Umschulung mehr bekommst.
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Ma63 schrieb:
Was mit Dir evt mit 45 Jahren passiert ist den Patienten nicht egal. Die meissten sind dankbar und wollen auch, dass es Dir gut geht. Bis zur Rente dann ,wo man mit 750.- Euro monatl :anguished: auskommen soll
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484 schrieb:
Willkommen in der Realität,.... das ist der normale Praxis Alltag. So läuft es fast über alle. Es wird einfach drauf los getriggert. Es wird fast nur noch getriggert und Bissel MT gemacht. Patienten sollen ja wieder kommen. So sieht es aus. Da hilft Euch eurer Studium auch nicht weiter.
Und wenn die Blankoverordnung kommt,.... dann viel Spaß . Da geht der Patient auch nur dort hin wo er seine passiven Anwendungen bekommt. Ich trigger schon lange nicht mehr fest und mt mache ich auch so ,.... dass ich meine Hand schone. Dein Patienten ist es egal ob du mit 45 Hartz 4 bekommst weil du keine Umschulung mehr bekommst.
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Ma63 schrieb:
ich habe noch nie jemand gesehen, der eine Doku kontrolliert
Es gibt also durchaus Praxen, wo Befundung und Dokumentation wertgeschätzt werden!
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
Ich habe gerade heute einen jungen Mitarbeiter ermahnt, weil er bei zwei Behandlungen von letzter Woche keine Doku gemacht hat. Mir ist das durchaus wichtig, so dass wir seit letztem Jahr in Tablets (Spracherkennung) für jeden Therapeuten und Software mit Schnittstelle zum Terminprogramm investiert haben (2.000,- Euro), dazu interne Fobis für aussagekräftige Doku.
Es gibt also durchaus Praxen, wo Befundung und Dokumentation wertgeschätzt werden!
Gruß
Nora
ich habe noch nie jemand gesehen, der eine Doku kontrolliert
Stichproben.
Und wenn es in zeitlichem oder sächlichem Zusammenhang mit einer Schädigung ("Ich war bei der KG und die Therapeutin hat meinen Kopf zwischen die Unterarme genommen und bewegt und dann hat's geknackt und jetzt ist mir seit zwei Tagen schwindlig...") sinnvoll ist zu fragen was denn los war.
...ich habe mal 'nem massiv lymphödematischen Patienten aus Versehen "den Stöpsel gelöst", das rechte Bein war 5 Minuten später geschätzte zehn Kilo leichter und der Patient kollabiert. Zwölf Feuerwehrmänner haben ihn dann mit dem Gabelstapler vom Holzhändler gegenüber aus dem Fenster im zweiten Stock geholt und mir wurden ein paar unangenehm detaillierte Fragen gestellt (und nachgehakt noch dazu). Nach der Geschichte war ich froh, 'ne ordentliche Doku gehabt zu haben...
(und über die Hausärztin die zu Protokoll gegeben hat das der Mann quasi eine tickende Zeitbombe war und es eigentlich richtig gut war das ich gerade im Haus war statt das der Mann stundenlang alleine damit hätte kämpfen müssen)
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Papa Alpaka schrieb:
Ma63 schrieb am 27.12.16 19:33:
ich habe noch nie jemand gesehen, der eine Doku kontrolliert
Stichproben.
Und wenn es in zeitlichem oder sächlichem Zusammenhang mit einer Schädigung ("Ich war bei der KG und die Therapeutin hat meinen Kopf zwischen die Unterarme genommen und bewegt und dann hat's geknackt und jetzt ist mir seit zwei Tagen schwindlig...") sinnvoll ist zu fragen was denn los war.
...ich habe mal 'nem massiv lymphödematischen Patienten aus Versehen "den Stöpsel gelöst", das rechte Bein war 5 Minuten später geschätzte zehn Kilo leichter und der Patient kollabiert. Zwölf Feuerwehrmänner haben ihn dann mit dem Gabelstapler vom Holzhändler gegenüber aus dem Fenster im zweiten Stock geholt und mir wurden ein paar unangenehm detaillierte Fragen gestellt (und nachgehakt noch dazu). Nach der Geschichte war ich froh, 'ne ordentliche Doku gehabt zu haben...
(und über die Hausärztin die zu Protokoll gegeben hat das der Mann quasi eine tickende Zeitbombe war und es eigentlich richtig gut war das ich gerade im Haus war statt das der Mann stundenlang alleine damit hätte kämpfen müssen)
Das mit den Tablets und der Spracherkennung hört sich interessant an.
Arbeitest du mit Theorg? Wie wird die Sprachdoku dem Patienten zugeordnet?
Cloudlösung?
Danke für Deine Antwort
Gruß Zaberle
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Zaberle schrieb:
Hallo Nora,
Das mit den Tablets und der Spracherkennung hört sich interessant an.
Arbeitest du mit Theorg? Wie wird die Sprachdoku dem Patienten zugeordnet?
Cloudlösung?
Danke für Deine Antwort
Gruß Zaberle
Das mit den Tablets und der Spracherkennung hört sich interessant an. Arbeitest du mit Theorg? [..]
Nein - mit Starke Praxis / Starke Termine. Dort gibt es auch die App "Terminheld", die sich mit dem Terminprogramm synchronisiert. Man hat dadurch Zugriff auf alle Termine und mit zwei Klicks kann geschrieben oder diktiert werden. Auch die Möglichkeit, dass schnell ein Foto mit der Doku abgespeichert wird, womit das Bewegungsausmaß oder eine Übung festgehalten werden kann, ist praktisch. Insbesondere ist tatsächlich die Spracheingabe eine ernorme Erleichterung, da damit viel umfangreicher und schneller dokumentiert wird.
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
Zaberle schrieb am 27.12.16 20:45:
Das mit den Tablets und der Spracherkennung hört sich interessant an. Arbeitest du mit Theorg? [..]
Nein - mit Starke Praxis / Starke Termine. Dort gibt es auch die App "Terminheld", die sich mit dem Terminprogramm synchronisiert. Man hat dadurch Zugriff auf alle Termine und mit zwei Klicks kann geschrieben oder diktiert werden. Auch die Möglichkeit, dass schnell ein Foto mit der Doku abgespeichert wird, womit das Bewegungsausmaß oder eine Übung festgehalten werden kann, ist praktisch. Insbesondere ist tatsächlich die Spracheingabe eine ernorme Erleichterung, da damit viel umfangreicher und schneller dokumentiert wird.
Gruß
Nora
Wäre schön wenn es da auch so eine Lösung gegeben hätte....
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Zaberle schrieb:
Ok. Vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort. Wir haben bei uns Theorg...
Wäre schön wenn es da auch so eine Lösung gegeben hätte....
und schon wieder sind wir bei den Produkten. Angeblich absolut notwendig aber keineswegs eingepreist.
Wo sind rahmenvertraglich oder preislistenmäßig derartige Aufwendungen vorgesehen?
Absolut cool ist auch die Doku zwischen Staplereinsatz und den unangenehmen Detailfragen von Papa Alpaka.
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mocca schrieb:
ja ja,
und schon wieder sind wir bei den Produkten. Angeblich absolut notwendig aber keineswegs eingepreist.
Wo sind rahmenvertraglich oder preislistenmäßig derartige Aufwendungen vorgesehen?
Absolut cool ist auch die Doku zwischen Staplereinsatz und den unangenehmen Detailfragen von Papa Alpaka.
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morpheus-06 schrieb:
du musst dich auf keinen Fall schämen. Die RV verlangen eine Verlaufsdokumentation, das Patientenrechtegesetz sogar mehr. So bist du immer auf dem richtigen Weg, zumal das auch in die Regelbehandlungszeit gehört. Mein Motto: wer schreibt, der bleibt.
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Es ist sinnlos irgendwas zu machen, dass keiner sagen kann, ich habe nix gemacht.
Alles Gute fuer 2017
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Ma63 schrieb:
Hier und da drücken..... Kann man machen, finde ich. Aber nur wenn ich einen Befund habe. Und nach dem hier und da drücken muss ich wieder kurz befunden ob mein Drücken erfolgreich war und es dem Patienten besser geht.
Es ist sinnlos irgendwas zu machen, dass keiner sagen kann, ich habe nix gemacht.
Alles Gute fuer 2017
Und das macht ihr dann auch noch in Vollzeit und im 20 min Takt!?
Nochmal meinen vollsten Respekt!
So - jetzt aber Ironie mal ausschalten.
Wünsche euch allen einen Guten Rutsch und ein erfolgreiches nicht zu stressiges 2017
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christine81 schrieb:
Großen Respekt vor allen Kollegen, die in 15-20 min Behandlungszeit einen gescheiten Befund + Behandlung zustande bringen. Das in der Zeit und für die Kohle - schon nicht schlecht Herr Specht. Und die Patienten sind danach dann auch noch zufrieden und versuchen nicht, die ganze Bahandlungszeit zur Schilderung aller relevanten und irrelevanten Sachverhalte zu "verschwenden"? (sprich- ihre Lebensgeschichte loszuwerden, die nicht unbedingt im Zusammenhang mit den aktuellen Beschwerden steht)
Und das macht ihr dann auch noch in Vollzeit und im 20 min Takt!?
Nochmal meinen vollsten Respekt!
So - jetzt aber Ironie mal ausschalten.
Wünsche euch allen einen Guten Rutsch und ein erfolgreiches nicht zu stressiges 2017
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Ma63 schrieb:
Hallo christine81: Die Arbeitsbedingungen müssen vor der Unterschrift im Arbeitsvertrag geklärt sein. Wenn Einverstanden gibt es eine Unterschrift. Wenn nicht Einverstanden gibt es halt keine Unterschrift und keine Zusammenarbeit.
Was soll uns das sagen?
Ist doch eh klar, oder?
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christine81 schrieb:
HÄ?
Was soll uns das sagen?
Ist doch eh klar, oder?
Großen Respekt vor allen Kollegen, die in 15-20 min Behandlungszeit einen gescheiten Befund + Behandlung zustande bringen. Das in der Zeit und für die Kohle - schon nicht schlecht Herr Specht. Und die Patienten sind danach dann auch noch zufrieden und versuchen nicht, die ganze Bahandlungszeit zur Schilderung aller relevanten und irrelevanten Sachverhalte zu "verschwenden"? (sprich- ihre Lebensgeschichte loszuwerden, die nicht unbedingt im Zusammenhang mit den aktuellen Beschwerden steht)
Und das macht ihr dann auch noch in Vollzeit und im 20 min Takt!?
...ja. Mein Arbeitsauftrag ergibt sich aus der VO; dementsprechend gezielt kann ich meine Fragen stellen. Darüber hinaus fragen ist primär Aufgabe des Arztes; wenn die Interaktion mit dem Patienten dies zulässt gebe ich dem verordnenden Arzt gerne einen Tipp/Verdacht (geben und nehmen!). "Meine" Patienten wissen inzwischen das ich vor allem an akuten Informationen interessiert bin und erst danach "irrelevantes" annehme. Reden und bewegen geht, oft, gleichzeitig. Ein gescheiter, diagnoseorientierter Befund lässt sich in einer 90-Minuten-Behandlung unterbringen wenn man annimmt das sich viele Folgeproblematiken mit Behandlung der Diagnose "von selbst" erledigen [und sonst steht es dem Arzt frei, die Folgeproblematiken gesondert zu diagnostizieren. Wir beteiligen uns gerade als exekutives Organ an der Untersuchung einer Ärztin, ob vielfache Verordnungen --1xKG: Oberschenkelhalsfraktur, Mobilisation, 1xKG: muskuläre Dystonie Rücken/Nacken, 1xKG: Herzkreislaufzeugs am selben Patienten das Behandlungsergebnis verbessern gegenüber einer Person in vergleichbarem Allgemeinausgangszustand und vergleichbarer Reaktion auf die OSH-Fraktur]. Zeitigt die 45-Minuten-Behandlung signifikant bessere Ergebnisse gegenüber der 15-Minuten-Behandlung ist sie bereit, öfter "viel" zu verordnen...].
Vor einem halben Jahr hat mich ein Patient rausgeworfen weil ich zu direkt und zu fordernd gewesen sei ... letzte Woche hat er mich angerufen, der MDK(!) habe empfohlen, 4-5x wöchentlich(!) eine Doppelbehandlung(!) im Hausbesuch(!) durchzuführen, nach Bedarf mit zwei Therapeuten(!). Ich lasse ihn gerade etwas zappeln, werde die Behandlung aber vermutlich Mitte Januar beginnen - der Typ wohnt ziemlich günstig an meiner allmorgendlichen Route. Und nach seinem Rauswurf-Monolog habe ich direkt Freude bei dem Gedanken, ihn täglich um 08:45 zu behandeln :)
"In der Zeit für die Kohle..."? Ich habe mich heute mit einem alten Bekannten, Abteilung Bauingenieurswesen/Wohneigentumsverwaltung (Werdegang: Maurerlehre, Finanzbeamter, Bau-&Wirtschaftsingenieur) unterhalten. Die Stundenverrechnungssätze "seiner" Handwerker liegen zwischen €35 und €42 die Stunde, er lässt sie ziemlich knackig schaffen und achtet darauf das sie ihm das Material zum Einkaufspreis [zzgl. angemessener Verwaltungsanteile] berechnen. Ehrlich? €42 sprenge ich in der kassenfinanzierten Krankengymnastik locker...
...ich gebe zu: Der kassenfinanzierten KG gehe ich gerade nur 15 Stunden/Woche im 15-Minuten-Zeitziel nach; entsprechend etwa 20 Stunden im 20-Minuten-Zeitziel. Bahnbrechendes Konzept: Nicht jede meiner Behandlungen dauert 15 Minuten. Ich kann es mir, aus der KG finanziert, leisten, bei einem Menschen der es braucht auch mal 25 Minuten zu bleiben (sorry, aber darüber hinaus verstöße ich gegen die Regelbehandlungszeitvereinbarung. Ich möchte keinen Ärger mit Ihrer GKV...).
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Papa Alpaka schrieb:
christine81 schrieb am 30.12.16 20:18:
Großen Respekt vor allen Kollegen, die in 15-20 min Behandlungszeit einen gescheiten Befund + Behandlung zustande bringen. Das in der Zeit und für die Kohle - schon nicht schlecht Herr Specht. Und die Patienten sind danach dann auch noch zufrieden und versuchen nicht, die ganze Bahandlungszeit zur Schilderung aller relevanten und irrelevanten Sachverhalte zu "verschwenden"? (sprich- ihre Lebensgeschichte loszuwerden, die nicht unbedingt im Zusammenhang mit den aktuellen Beschwerden steht)
Und das macht ihr dann auch noch in Vollzeit und im 20 min Takt!?
...ja. Mein Arbeitsauftrag ergibt sich aus der VO; dementsprechend gezielt kann ich meine Fragen stellen. Darüber hinaus fragen ist primär Aufgabe des Arztes; wenn die Interaktion mit dem Patienten dies zulässt gebe ich dem verordnenden Arzt gerne einen Tipp/Verdacht (geben und nehmen!). "Meine" Patienten wissen inzwischen das ich vor allem an akuten Informationen interessiert bin und erst danach "irrelevantes" annehme. Reden und bewegen geht, oft, gleichzeitig. Ein gescheiter, diagnoseorientierter Befund lässt sich in einer 90-Minuten-Behandlung unterbringen wenn man annimmt das sich viele Folgeproblematiken mit Behandlung der Diagnose "von selbst" erledigen [und sonst steht es dem Arzt frei, die Folgeproblematiken gesondert zu diagnostizieren. Wir beteiligen uns gerade als exekutives Organ an der Untersuchung einer Ärztin, ob vielfache Verordnungen --1xKG: Oberschenkelhalsfraktur, Mobilisation, 1xKG: muskuläre Dystonie Rücken/Nacken, 1xKG: Herzkreislaufzeugs am selben Patienten das Behandlungsergebnis verbessern gegenüber einer Person in vergleichbarem Allgemeinausgangszustand und vergleichbarer Reaktion auf die OSH-Fraktur]. Zeitigt die 45-Minuten-Behandlung signifikant bessere Ergebnisse gegenüber der 15-Minuten-Behandlung ist sie bereit, öfter "viel" zu verordnen...].
Vor einem halben Jahr hat mich ein Patient rausgeworfen weil ich zu direkt und zu fordernd gewesen sei ... letzte Woche hat er mich angerufen, der MDK(!) habe empfohlen, 4-5x wöchentlich(!) eine Doppelbehandlung(!) im Hausbesuch(!) durchzuführen, nach Bedarf mit zwei Therapeuten(!). Ich lasse ihn gerade etwas zappeln, werde die Behandlung aber vermutlich Mitte Januar beginnen - der Typ wohnt ziemlich günstig an meiner allmorgendlichen Route. Und nach seinem Rauswurf-Monolog habe ich direkt Freude bei dem Gedanken, ihn täglich um 08:45 zu behandeln :)
"In der Zeit für die Kohle..."? Ich habe mich heute mit einem alten Bekannten, Abteilung Bauingenieurswesen/Wohneigentumsverwaltung (Werdegang: Maurerlehre, Finanzbeamter, Bau-&Wirtschaftsingenieur) unterhalten. Die Stundenverrechnungssätze "seiner" Handwerker liegen zwischen €35 und €42 die Stunde, er lässt sie ziemlich knackig schaffen und achtet darauf das sie ihm das Material zum Einkaufspreis [zzgl. angemessener Verwaltungsanteile] berechnen. Ehrlich? €42 sprenge ich in der kassenfinanzierten Krankengymnastik locker...
...ich gebe zu: Der kassenfinanzierten KG gehe ich gerade nur 15 Stunden/Woche im 15-Minuten-Zeitziel nach; entsprechend etwa 20 Stunden im 20-Minuten-Zeitziel. Bahnbrechendes Konzept: Nicht jede meiner Behandlungen dauert 15 Minuten. Ich kann es mir, aus der KG finanziert, leisten, bei einem Menschen der es braucht auch mal 25 Minuten zu bleiben (sorry, aber darüber hinaus verstöße ich gegen die Regelbehandlungszeitvereinbarung. Ich möchte keinen Ärger mit Ihrer GKV...).
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484 schrieb:
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