Wir suchen zur Vergrößerung
unseres Teams und für die
Betreuung unserer erwachsenen und
jugendlichen Patienten im
orthopädisch-neurologischen
Bereich eine/n neue/n Kollegen/in,
die Lust haben sich selbst mit
ihren Ideen einzubringen und
Verantwortung zu übernehmen.
Wir sind eine große Praxis in
Alt-Erkrath am Rande von
Düsseldorf und bieten für die
Patienten folgende Leistungen an:
Manuelle Therapie, Bobath für
Kinder und Erwachsene, PNF, Vojta,
Mukoviszidose-Behandlung,
Skoliosethe...
unseres Teams und für die
Betreuung unserer erwachsenen und
jugendlichen Patienten im
orthopädisch-neurologischen
Bereich eine/n neue/n Kollegen/in,
die Lust haben sich selbst mit
ihren Ideen einzubringen und
Verantwortung zu übernehmen.
Wir sind eine große Praxis in
Alt-Erkrath am Rande von
Düsseldorf und bieten für die
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Manuelle Therapie, Bobath für
Kinder und Erwachsene, PNF, Vojta,
Mukoviszidose-Behandlung,
Skoliosethe...
Mir ist gerade schlecht geworden als ich das gelesen habe. Bitte sagt mir dass ich da was missverstehe. Soll das die angebliche Besserstellung unseres Berufes sein? Haben unsere Verbände und Dr Kühne das verschlafen? Ich kann das nicht fassen. Sagt mir bitte dass ich gerade überreagiere und umsonst Panik bekomme!
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Calipso schrieb:
Versteh ich das jetzt falsch oder wird im neuem Heilmittelkatalog 2020 die Pause nach der erlaubten Behandlungsmenge tatsächlich von 12 Wochen auf 6 Monate verlängert, wodurch sich die Menge der Verordnungen praktisch halbieren wird?!
Mir ist gerade schlecht geworden als ich das gelesen habe. Bitte sagt mir dass ich da was missverstehe. Soll das die angebliche Besserstellung unseres Berufes sein? Haben unsere Verbände und Dr Kühne das verschlafen? Ich kann das nicht fassen. Sagt mir bitte dass ich gerade überreagiere und umsonst Panik bekomme!
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Ja zwischen zwei Verordnungsfällen müssen 6 Monate liegen vom Ausstellungsdatum der Verordung.
Das bedeutet, du fängst in der Regel sowieso nicht am ersten Tag an, meistens führt Pat das Rezept noch spazieren oder es ist kein Termin mehr frei. Mit 3x6 Behandlungen und dementsprechenden Therapieausfällen in dieser Zeit, bist du länger als 3 Monate beschäftigt. Somit ist die Zeit nicht wirklich länger als die jetzige Zeit. Hier wurde ursprünglich vom letzten Behandlungstag der Therapie 12 Wochen genommen.
Zudem hat jeder Arzt einen neuen Verodnungsfall. Der Patient könnte zum 2. Arzt gehen und nach seiner letzten Behandlung sagen und dies ohne zu lügen, aktuell befinde ich mich nicht in Behandlung. Dem Patient kann keiner Vorwerfen, dass er sich mit dem ICD Code auskennen muss. ZUdem kann der zweite Arzt argumentieren, dass er ein Bedarf sieht.
Also nicht immer alles schwarz sehen. Grauzonen erkennen und weiter leben
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Andreas Bock schrieb:
Also ich habe es so verstanden.
Ja zwischen zwei Verordnungsfällen müssen 6 Monate liegen vom Ausstellungsdatum der Verordung.
Das bedeutet, du fängst in der Regel sowieso nicht am ersten Tag an, meistens führt Pat das Rezept noch spazieren oder es ist kein Termin mehr frei. Mit 3x6 Behandlungen und dementsprechenden Therapieausfällen in dieser Zeit, bist du länger als 3 Monate beschäftigt. Somit ist die Zeit nicht wirklich länger als die jetzige Zeit. Hier wurde ursprünglich vom letzten Behandlungstag der Therapie 12 Wochen genommen.
Zudem hat jeder Arzt einen neuen Verodnungsfall. Der Patient könnte zum 2. Arzt gehen und nach seiner letzten Behandlung sagen und dies ohne zu lügen, aktuell befinde ich mich nicht in Behandlung. Dem Patient kann keiner Vorwerfen, dass er sich mit dem ICD Code auskennen muss. ZUdem kann der zweite Arzt argumentieren, dass er ein Bedarf sieht.
Also nicht immer alles schwarz sehen. Grauzonen erkennen und weiter leben
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Calipso schrieb:
Die 6monatige Zwangspause besteht dann nicht nach der ersten Verordnung sondern nach Ausstellen der LETZTEN Verordnung. Somit ist die Zeit dazwischen deutlich länger! Die meisten Patienten sind arzttreu und haben keine lust von Arzt zu Arzt rennen zu müssen. Diese werden das auch nicht gerne mitmachen. Grauzonen erkennen zu müssen ist nicht gerade hilfreich für uns.
Bei unseren Fachkräftemangel sollte es für die verbleibenden Kollegen/innen immer reichlich zu tun geben, allerdings wird die Versorgung einzelner Patienten schwieriger und das ist wohl so gewollt.
PS: Wir alle müssen etwas tun!
Vertreter (Verband, Politik usw.) bewegen sich meist nur unter Druck siehe jetzt "Fridays For Future"
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Fuzziguzzi schrieb:
.....dann müssen eizelne Patienten kreativ mit den Diagnosen werden wenn sie weiter behandelt werden wollen. :kissing_closed_eyes:
Bei unseren Fachkräftemangel sollte es für die verbleibenden Kollegen/innen immer reichlich zu tun geben, allerdings wird die Versorgung einzelner Patienten schwieriger und das ist wohl so gewollt.
PS: Wir alle müssen etwas tun!
Vertreter (Verband, Politik usw.) bewegen sich meist nur unter Druck siehe jetzt "Fridays For Future"
Die Frage ist, ob sich die wegfallende Unterscheidung von kurzfristigem und längerfristigem Behandlungsbedarf positiv auf das Verordnungsverhalten auswirkt? Ansonsten stelle ich mir vor, dass in der Software schon ein sichtbarer Warnhinweis bei Ende der orientierenden Verordnungsmenge kommen wird.
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tom1350 schrieb:
Bei Massage und D1 ist es im Vergleich etwa 30% weniger Verordnungsmöglichkeit über die Zeit betrachtet zu jetzt.
Die Frage ist, ob sich die wegfallende Unterscheidung von kurzfristigem und längerfristigem Behandlungsbedarf positiv auf das Verordnungsverhalten auswirkt? Ansonsten stelle ich mir vor, dass in der Software schon ein sichtbarer Warnhinweis bei Ende der orientierenden Verordnungsmenge kommen wird.
German Angst.
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JRK schrieb:
Anfang 2007 wurde die Mehrwertsteuer in D von 16% auf 19% erhöht. Zuvor wurde wochenlang diskutiert, ob dadurch der Konsum, das Wirtschaftswachstum, etc. leidet. Von Rezession war sogar die Rede. Was ist nach Einführung der 19% passiert? Nix von alldem, was prognostiziert wurde. Die Börsen erreichten 2008 ein neues Hoch.
German Angst.
Anfang 2007 wurde die Mehrwertsteuer in D von 16% auf 19% erhöht. Zuvor wurde wochenlang diskutiert, ob dadurch der Konsum, das Wirtschaftswachstum, etc. leidet. Von Rezession war sogar die Rede. Was ist nach Einführung der 19% passiert? Nix von alldem, was prognostiziert wurde. Die Börsen erreichten 2008 ein neues Hoch.
German Angst.
Physiotherapeuten sollten sich besser mit Therapie befassen. Wir leben in Zeiten von Korruption, Lobbyismus, Sabotagen und Machtgefügen. Die von dir genannte MwSt. Erhöhung ist durch sinkende Reallohnsteigerungen mit kompensiert worden. Durch Qualitätsminderungen und Kostendämpfungen infolge Dumpingentlohnung wie auch Subventionsverfügungen.
Es glaubt doch langsam der optimistischte Therapeut nicht mehr an reale Verbesserungen in unserer Monsterbürokratie und von Dissens geprägten therapeutischen Landschaft. Wer es dennoch tut, liest seinen Kindern noch Grimms Geschichten vor oder bejubelt Gretas Märchen von einer besseren Welt.
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Ringgeist schrieb:
JRK schrieb am 4.10.19 10:09:
Anfang 2007 wurde die Mehrwertsteuer in D von 16% auf 19% erhöht. Zuvor wurde wochenlang diskutiert, ob dadurch der Konsum, das Wirtschaftswachstum, etc. leidet. Von Rezession war sogar die Rede. Was ist nach Einführung der 19% passiert? Nix von alldem, was prognostiziert wurde. Die Börsen erreichten 2008 ein neues Hoch.
German Angst.
Physiotherapeuten sollten sich besser mit Therapie befassen. Wir leben in Zeiten von Korruption, Lobbyismus, Sabotagen und Machtgefügen. Die von dir genannte MwSt. Erhöhung ist durch sinkende Reallohnsteigerungen mit kompensiert worden. Durch Qualitätsminderungen und Kostendämpfungen infolge Dumpingentlohnung wie auch Subventionsverfügungen.
Es glaubt doch langsam der optimistischte Therapeut nicht mehr an reale Verbesserungen in unserer Monsterbürokratie und von Dissens geprägten therapeutischen Landschaft. Wer es dennoch tut, liest seinen Kindern noch Grimms Geschichten vor oder bejubelt Gretas Märchen von einer besseren Welt.
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tom1350 schrieb:
Nicht so ganz. Bisher 3 Monate Pause nach der letzten Behandlung. Also z.B. 3x 6 Behandlungen plus Pause ist vielleicht 10 Wochen plus 12 Wochen Pause gleich 22 Wochen. Zukünftig nach Datum der letzten Verordnung beginnt neuer Verordnungsfall nach 6 Monaten. Aber der Arzt kann weiter über die orientierende Verordnungsmenge verordnen. Es gibt ja keine V.a.d.R. mehr. Aber....wird dies der Arzt auch wirklich machen?
Verordnungsfall und orientierende Behandlungsmenge
Der Verordnungsfall ersetzt den bisherigen Regelfall. Zu jedem Verordnungsfall wird im neuen Heilmittelkatalog eine sog. orientierende Behandlungsmenge definiert, welche die Gesamtzahl aller Behandlungen zu diesem Verordnungsfall umfasst. Die maximale Anzahl der Behandlungen pro Rezept ist ebenfalls im neuen Heilmittelkatalog festgelegt.
Ein neuer Verordnungsfall tritt ein, wenn seit dem Datum der letzten Verordnung ein Zeitraum von 6 Monaten vergangen ist, in dem keine weitere Verordnung für diesen Verordnungsfall ausgestellt wurde.
Für die Frage „Neuer Verordnungsfall oder nicht?“ ist also künftig nicht mehr das Datum der letzten Behandlung wie in der alten „Regelfallsystematik“ maßgebend, sondern das Ausstellungsdatum des letzten Rezeptes. Außerdem setzt die neue Richtlinie die alte Forderung „Neuer Arzt gleich neuer Verordnungsfall!“ um.
Wichtig ist zudem, dass zukünftig der Arzt bei medizinischer Notwendigkeit auch ohne großen Verwaltungsaufwand mehr als die orientierende Behandlungsmenge verordnen darf. Er muss diese medizinische Notwendigkeit lediglich in seiner Patientendokumentation festhalten und nicht wie bisher eine Begründung auf das Rezept schreiben.
-> https://www.physio.de/community/news/neue-heilmittel-richtlinie-ab-2020-ndash-im-volltext/99/9982/1
...die Grenze des Regelfalles wird nicht gänzlich aufgehoben sondern zu einer "orientierenden Behandlungsmenge" die per ärztlicher Entscheidung&Dokumentation überschritten werden darf ohne das Genehmigungsverfahren durchlaufen zu müssen. Idealerweise kannst du damit die Störung ursächlich beheben, womit wenigstens ein halbes Jahr Beschwerdefreiheit drin sein sollte ;)
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Calipso schrieb:
Das ist doch nur ein rhetorischer Trick der Entscheidungsträger. Hier wird einfach das Wort "Richtgrösse" durch den Begriff "orientierende Behandlungsmengemenge" ersetzt. Das Wirtschaftlichkeitsgebot und die dadurch resultierende Angst vor Sanktionen bei Überschreitung seitens der Ärzte bleibt doch bestehen. Die wenigstens werden sich trauen die empfohlene Behandlungsmenge zu überschreiten, so wie es momentan leider auch schon seit Jahren läuft. Was die Ärzte vom verordnen abhält ist nicht das Genehmigungsverfahren sondern der Druck der KV durch drohende Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Regresse. Ich fürchte das wird zu einem Kahlschlag in der Physiotherapie werden.
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Papa Alpaka schrieb:
Nur ein bisschen, die Details wird die Praxis zeigen:
physio.de
Verordnungsfall und orientierende Behandlungsmenge
Der Verordnungsfall ersetzt den bisherigen Regelfall. Zu jedem Verordnungsfall wird im neuen Heilmittelkatalog eine sog. orientierende Behandlungsmenge definiert, welche die Gesamtzahl aller Behandlungen zu diesem Verordnungsfall umfasst. Die maximale Anzahl der Behandlungen pro Rezept ist ebenfalls im neuen Heilmittelkatalog festgelegt.
Ein neuer Verordnungsfall tritt ein, wenn seit dem Datum der letzten Verordnung ein Zeitraum von 6 Monaten vergangen ist, in dem keine weitere Verordnung für diesen Verordnungsfall ausgestellt wurde.
Für die Frage „Neuer Verordnungsfall oder nicht?“ ist also künftig nicht mehr das Datum der letzten Behandlung wie in der alten „Regelfallsystematik“ maßgebend, sondern das Ausstellungsdatum des letzten Rezeptes. Außerdem setzt die neue Richtlinie die alte Forderung „Neuer Arzt gleich neuer Verordnungsfall!“ um.
Wichtig ist zudem, dass zukünftig der Arzt bei medizinischer Notwendigkeit auch ohne großen Verwaltungsaufwand mehr als die orientierende Behandlungsmenge verordnen darf. Er muss diese medizinische Notwendigkeit lediglich in seiner Patientendokumentation festhalten und nicht wie bisher eine Begründung auf das Rezept schreiben.
-> https://www.physio.de/community/news/neue-heilmittel-richtlinie-ab-2020-ndash-im-volltext/99/9982/1
...die Grenze des Regelfalles wird nicht gänzlich aufgehoben sondern zu einer "orientierenden Behandlungsmenge" die per ärztlicher Entscheidung&Dokumentation überschritten werden darf ohne das Genehmigungsverfahren durchlaufen zu müssen. Idealerweise kannst du damit die Störung ursächlich beheben, womit wenigstens ein halbes Jahr Beschwerdefreiheit drin sein sollte ;)
Dann könnten sogar wieder neue Patienten gewonnen werden, die man jetzt auf Grund mangelnder Kapazitäten wegschicken muß.
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JBB schrieb:
Vielleicht verkürzt sich tatsächlich die Wartezeit auf freie Termine von aktuell 3-4 Wochen auf 1-2 Wochen.
Dann könnten sogar wieder neue Patienten gewonnen werden, die man jetzt auf Grund mangelnder Kapazitäten wegschicken muß.
Versteh ich das jetzt falsch oder wird im neuem Heilmittelkatalog 2020 die Pause nach der erlaubten Behandlungsmenge tatsächlich von 12 Wochen auf 6 Monate verlängert, wodurch sich die Menge der Verordnungen praktisch halbieren wird?!
Mir ist gerade schlecht geworden als ich das gelesen habe. Bitte sagt mir dass ich da was missverstehe. Soll das die angebliche Besserstellung unseres Berufes sein? Haben unsere Verbände und Dr Kühne das verschlafen? Ich kann das nicht fassen. Sagt mir bitte dass ich gerade überreagiere und umsonst Panik bekomme!
Es wurde nichts verschlafen, die neuen HMR bitte ganz lesen. Es gibt keine Pause, der Verordnungsfall kann endlos andauern.
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Calipso schrieb:
Kannst du mir bitte sagen wo genau das steht. Oder weisst du den genauen Wortlaut?
Kannst du mir bitte sagen wo genau das steht. Oder weisst du den genauen Wortlaut?
§7
...
Konnte das angestrebte Therapieziel mit der orientierenden Behandlungsmenge nicht erreicht werden, sind weitere darüber hinausgehende Verordnungen möglich, die demselben Verordnungsfall zuzuordnen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine kontinuierliche Behandlung, um Rezidive oder neue Erkrankungsphasen handelt. In
diesem Fall sind die individuellen medizinischen Gründe in die Patientendokumentation zu übernehmen.......
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Tempelritter schrieb:
Calipso schrieb am 4.10.19 18:40:
Kannst du mir bitte sagen wo genau das steht. Oder weisst du den genauen Wortlaut?
§7
...
Konnte das angestrebte Therapieziel mit der orientierenden Behandlungsmenge nicht erreicht werden, sind weitere darüber hinausgehende Verordnungen möglich, die demselben Verordnungsfall zuzuordnen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine kontinuierliche Behandlung, um Rezidive oder neue Erkrankungsphasen handelt. In
diesem Fall sind die individuellen medizinischen Gründe in die Patientendokumentation zu übernehmen.......
Wir haben zu dem Thema neue Heilmittel-Richtlinie jüngst einen Artikel veröffentlicht. Darin sind alle Kernaussagen (wie auch die zum Verordnen über die orientierende Behandlungsmenge hinaus) in blauer Farbe - sprich als Link gestaltet, mittels dessen Sie an die Originalfundstellen in der Richtlinie gelangen.
Zum Artikel gelangen Sie hier: https://www.physio.de/community/news/neue-heilmittel-richtlinie-ab-2020-ndash-im-volltext/99/9982/1
Freundliche Grüße
Friedrich Merz
Chefredaktion
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Friedrich Merz schrieb:
Kleiner Tipp:
Wir haben zu dem Thema neue Heilmittel-Richtlinie jüngst einen Artikel veröffentlicht. Darin sind alle Kernaussagen (wie auch die zum Verordnen über die orientierende Behandlungsmenge hinaus) in blauer Farbe - sprich als Link gestaltet, mittels dessen Sie an die Originalfundstellen in der Richtlinie gelangen.
Zum Artikel gelangen Sie hier: https://www.physio.de/community/news/neue-heilmittel-richtlinie-ab-2020-ndash-im-volltext/99/9982/1
Freundliche Grüße
Friedrich Merz
Chefredaktion
Kannst du mir bitte sagen wo genau das steht. Oder weisst du den genauen Wortlaut?
§7
...
Konnte das angestrebte Therapieziel mit der orientierenden Behandlungsmenge nicht erreicht werden, sind weitere darüber hinausgehende Verordnungen möglich, die demselben Verordnungsfall zuzuordnen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine kontinuierliche Behandlung, um Rezidive oder neue Erkrankungsphasen handelt. In
diesem Fall sind die individuellen medizinischen Gründe in die Patientendokumentation zu übernehmen.......
Das entspricht dann in etwa der Verordnung ausserhalb des Regelfalles welche viele Ärzte momentan ungern verordnen, weil sie befürchten ihr Budget zu überschreiten. Wird hier genau aufs gleiche rauslaufen solange die Budgetierung nicht geändert wird.
Danke für den hilfreichen Link Herr Merz
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Calipso schrieb:
Tempelritter schrieb am 4.10.19 19:42:
Calipso schrieb am 4.10.19 18:40:
Kannst du mir bitte sagen wo genau das steht. Oder weisst du den genauen Wortlaut?
§7
...
Konnte das angestrebte Therapieziel mit der orientierenden Behandlungsmenge nicht erreicht werden, sind weitere darüber hinausgehende Verordnungen möglich, die demselben Verordnungsfall zuzuordnen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine kontinuierliche Behandlung, um Rezidive oder neue Erkrankungsphasen handelt. In
diesem Fall sind die individuellen medizinischen Gründe in die Patientendokumentation zu übernehmen.......
Das entspricht dann in etwa der Verordnung ausserhalb des Regelfalles welche viele Ärzte momentan ungern verordnen, weil sie befürchten ihr Budget zu überschreiten. Wird hier genau aufs gleiche rauslaufen solange die Budgetierung nicht geändert wird.
Danke für den hilfreichen Link Herr Merz
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Tempelritter schrieb:
Das ist mit dem Budget ist leider eine andere Sache. Die neuen HMR schränken auf jeden Fall keinen Verordnungsfall ein. So fallen diese ominösen 6 Monate nicht ins Gewicht. Leider können sie aber dem Arzt als Argumentation dienen nur noch 1 RZ alle 6 Monate zu verordnen :(
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Calipso schrieb:
Ja, in meiner Region ist es leider schon seit Jahren keine Ausnahme sondern eher der Normelzustand dass die meisten Ärzte nur noch wiederwillig das Minimum verordnen. Wenn dann jetzt noch die 6-Monatsregel dazukommt wird es sich wahrscheinlich noch zusätzlich verschärfen.
Ja, in meiner Region ist es leider schon seit Jahren keine Ausnahme sondern eher der Normelzustand dass die meisten Ärzte nur noch wiederwillig das Minimum verordnen. Wenn dann jetzt noch die 6-Monatsregel dazukommt wird es sich wahrscheinlich noch zusätzlich verschärfen.
Das liegt dann an deinen Ärzten, nicht an den neuen HMR. Diese machen keine Einschränkungen in der Menge.
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Tempelritter schrieb:
Calipso schrieb am 5.10.19 09:11:
Ja, in meiner Region ist es leider schon seit Jahren keine Ausnahme sondern eher der Normelzustand dass die meisten Ärzte nur noch wiederwillig das Minimum verordnen. Wenn dann jetzt noch die 6-Monatsregel dazukommt wird es sich wahrscheinlich noch zusätzlich verschärfen.
Das liegt dann an deinen Ärzten, nicht an den neuen HMR. Diese machen keine Einschränkungen in der Menge.
Wenn sich die Patienten bei ihrer Kasse aktiv werden sollte sich einiges ändern.
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Fuzziguzzi schrieb:
Das liegt auch an den Patienten die sich das einfach so gefallen lassen.
Wenn sich die Patienten bei ihrer Kasse aktiv werden sollte sich einiges ändern.
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Calipso schrieb:
Blancoverordnung wär die Lösung
Blancoverordnung wär die Lösung
Auch diese kommt verbindlich, da im TSVG und in den HMR geregelt ist.
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Tempelritter schrieb:
Calipso schrieb am 5.10.19 15:48:
Blancoverordnung wär die Lösung
Auch diese kommt verbindlich, da im TSVG und in den HMR geregelt ist.
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Calipso schrieb:
Ok, das weckt Hoffnung. Ausnahmslos und flächendeckend für jeden Physiotherapeuten? Oder nur mit speziellen Zusatzqualifikationen. Was genau ist denn darüber schon bekannt? Bin aus der Formulierung nicht schlau geworden.
Ok, das weckt Hoffnung. Ausnahmslos und flächendeckend für jeden Physiotherapeuten? Oder nur mit speziellen Zusatzqualifikationen. Was genau ist denn darüber schon bekannt? Bin aus der Formulierung nicht schlau geworden.
Die Verbände müssen die Blankoverordnung mit Leben füllen dem BMG/GBA vorstellen. Flächendeckend, für die häufigsten verordneten Diagnosen, ohne spezielle Zusatzqualifikation.
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Tempelritter schrieb:
Calipso schrieb am 5.10.19 19:39:
Ok, das weckt Hoffnung. Ausnahmslos und flächendeckend für jeden Physiotherapeuten? Oder nur mit speziellen Zusatzqualifikationen. Was genau ist denn darüber schon bekannt? Bin aus der Formulierung nicht schlau geworden.
Die Verbände müssen die Blankoverordnung mit Leben füllen dem BMG/GBA vorstellen. Flächendeckend, für die häufigsten verordneten Diagnosen, ohne spezielle Zusatzqualifikation.
Das liegt auch an den Patienten die sich das einfach so gefallen lassen.
Wenn sich die Patienten bei ihrer Kasse aktiv werden sollte sich einiges ändern.
Was heißt gefallen lassen? Das Problem ist das es in vielen Regionen eh schon zu wenige Ärzte gibt. Welcher Patient wird seinen Arzt gegen sich aufbringen, wenn er keine Auswahl hat. Am Ende entscheidet man sich für das kleinere Übel und da ist der Arzt dem Patienten immer noch wichtiger.
Die ganze Begründung mit a.d.R. und Budget ist einfach zu simpel gedacht. Je nach Arztgruppe bekommt ein Arzt für Patienten ein Budget je Patient zugeteilt. Das wird nochmal in Altersklassen aufgesplittet. In unserem Bundesland hat der Orthopäde die meisten Mittel je Patient. Unser Chirurg müsste etwa 4 Patienten sehen um einem davon eine KG-Verordnung auszustellen. Wenn er nur 3 Patienten sieht, ist er schon oberhalb seines Budgets. Wenn noch Wärme dazukommen soll, reden wir eher von 6 Patienten für eine KG/PP-Verordnung. D.h. ein Arzt muss viele individuelle Patienten durch seine Praxis im Quartal schleusen um sein Budget zu erhöhen und den wirklich Bedürftigen gut verordnen zu können. Sobald er 130% über Budget ist und geprüft wird, gibt es beim allerersten Mal eine Beratung, beim zweiten Mal dann 25000€ Bußgeld und danach wird es teuer.
Das Problem ist je mehr sich die Ärzte selbst beschränken umso geringer wird das Budget, da die Kassen bei nicht aufgebrauchten Budgets davon ausgehen, dass es einfach nicht gebraucht wird. Die Ärzte sollten soweit es geht an der Obergrenze sein und das über die ganze Fachgruppe in einer Region. Es reicht also nicht das Orthopäde A gut verordnet, B,C und D müssen auch viel verordnen damit die Budgets je Patient steigen.
Das Hauptdilemma ist, dass es nach der Preiserhöhung im Juli 2019 keine Anpassung bei den Ärzten gegeben hat (zumindest bei uns nicht). Die Stücke, die aus dem Kuchen geschnitten werden,sind also größer geworden ohne das der Kuchen größer geworden ist. Da kann in neuen Heilmittelgesetzen sonst was stehen wenn an den Geldern nicht gedreht wird.
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physiox100 schrieb:
Fuzziguzzi schrieb am 5.10.19 15:16:
Das liegt auch an den Patienten die sich das einfach so gefallen lassen.
Wenn sich die Patienten bei ihrer Kasse aktiv werden sollte sich einiges ändern.
Was heißt gefallen lassen? Das Problem ist das es in vielen Regionen eh schon zu wenige Ärzte gibt. Welcher Patient wird seinen Arzt gegen sich aufbringen, wenn er keine Auswahl hat. Am Ende entscheidet man sich für das kleinere Übel und da ist der Arzt dem Patienten immer noch wichtiger.
Die ganze Begründung mit a.d.R. und Budget ist einfach zu simpel gedacht. Je nach Arztgruppe bekommt ein Arzt für Patienten ein Budget je Patient zugeteilt. Das wird nochmal in Altersklassen aufgesplittet. In unserem Bundesland hat der Orthopäde die meisten Mittel je Patient. Unser Chirurg müsste etwa 4 Patienten sehen um einem davon eine KG-Verordnung auszustellen. Wenn er nur 3 Patienten sieht, ist er schon oberhalb seines Budgets. Wenn noch Wärme dazukommen soll, reden wir eher von 6 Patienten für eine KG/PP-Verordnung. D.h. ein Arzt muss viele individuelle Patienten durch seine Praxis im Quartal schleusen um sein Budget zu erhöhen und den wirklich Bedürftigen gut verordnen zu können. Sobald er 130% über Budget ist und geprüft wird, gibt es beim allerersten Mal eine Beratung, beim zweiten Mal dann 25000€ Bußgeld und danach wird es teuer.
Das Problem ist je mehr sich die Ärzte selbst beschränken umso geringer wird das Budget, da die Kassen bei nicht aufgebrauchten Budgets davon ausgehen, dass es einfach nicht gebraucht wird. Die Ärzte sollten soweit es geht an der Obergrenze sein und das über die ganze Fachgruppe in einer Region. Es reicht also nicht das Orthopäde A gut verordnet, B,C und D müssen auch viel verordnen damit die Budgets je Patient steigen.
Das Hauptdilemma ist, dass es nach der Preiserhöhung im Juli 2019 keine Anpassung bei den Ärzten gegeben hat (zumindest bei uns nicht). Die Stücke, die aus dem Kuchen geschnitten werden,sind also größer geworden ohne das der Kuchen größer geworden ist. Da kann in neuen Heilmittelgesetzen sonst was stehen wenn an den Geldern nicht gedreht wird.
Warum schreiben sie nicht ihrer Kasse, den jeweiligen Bundestags- oder Landtagsabgeordneten oder Leserbriefe an die jeweilige Tageszeitung?
Als Unruheständler und in meinen letzten Berufsjahren hatte ich nur noch eine Privatpraxis, deshalb ist das Problem für mich etwas weiter weg, aber früher wurde meine Bitte an die Patienten sie sollen sich doch an ihre Kasse wenden oft kommentiert: "nein , nein sie müssen das Problem mit der Kasse lösen"
Patienten müssen Druck bei den richtigen Institutionen machen, und wir müssen unsere Verbände in Bewegung bringen. :wink:
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Fuzziguzzi schrieb:
Selbstverständlich müssen auch die Patienten aktiv werden!
Warum schreiben sie nicht ihrer Kasse, den jeweiligen Bundestags- oder Landtagsabgeordneten oder Leserbriefe an die jeweilige Tageszeitung?
Als Unruheständler und in meinen letzten Berufsjahren hatte ich nur noch eine Privatpraxis, deshalb ist das Problem für mich etwas weiter weg, aber früher wurde meine Bitte an die Patienten sie sollen sich doch an ihre Kasse wenden oft kommentiert: "nein , nein sie müssen das Problem mit der Kasse lösen"
Patienten müssen Druck bei den richtigen Institutionen machen, und wir müssen unsere Verbände in Bewegung bringen. :wink:
Fuzziguzzi: Wir können doch nicht erwarten dass unsere Patienten unsere Probleme für uns lösen. Wär zwar schön, werden sie aber nicht tun :wink:
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Calipso schrieb:
Physiox100 du sprichst mir aus der Seele. Endlich mal jemand der es versteht. Bin hier langsam am verzweifeln weil einige Leute sich seit Jahren hartnäckig weigern das Problem mit der Budgetierung wahrzunehmen.
Fuzziguzzi: Wir können doch nicht erwarten dass unsere Patienten unsere Probleme für uns lösen. Wär zwar schön, werden sie aber nicht tun :wink:
(...) Wir können doch nicht erwarten dass unsere Patienten unsere Probleme für uns lösen.
Wir haben ja auch andere Probleme als die Patienten - lösen die ihr Problem haben wir es fast direkt auch mit unseren Problemen einfacher.
Szenario: Budgetierung von Heilmitteln um Kosten im Gesundheitswesen zu beschränken.
Lösungsansatz Therapeuten: wir brauchen die ärztliche Freiheit, mehr verordnen zu können.
Lösungsansatz Patienten: wir brauchen die ärztliche Freiheit, mehr verordnen zu können (weil es nach dem Regelfall noch nicht adäquat ist)
Die Therapeuten lassen sich leicht unterfüttern, "es kommen Mehrkosten in Milliardenhöhe auf die Versicherten zu". Egoisten, kaum anders als Apotheker* und Orthopäden**, stets nur den eigenen Säckel im Sinn und nie die Patienten.
Nun versuch mal den Patienten dauerhaft zu vermitteln, das sie sich mit Einschränkungen zufrieden geben müssen wenn sie mal auf die Idee kämen, sich gemeinsam für ihre Belange einzusetzen. Wir haben den Vorteil, die Patienten öfter und mindestens dreimal so lange zu sehen wie der Allgemeinmediziner, wir haben den Vorteil, sehr zielgerichtet arbeiten zu können (wenn wir nicht versuchen die Schulterprellung in einem Zuge mit der Knie-TEP behandeln zu wollen. Zack, informieren das die KG-für-KnieTEP ein spezifiziertes Ziel hat und die Schulterprellung einen neuen Verordnungsfall auslösen kann. Ja, ich weiß das die Therapeuten unter uns das Beispiel gleich zerpflücken werden weil KnieTEP oft auch Einschränkungen im Schulterbereich mitbringt. Ich stell euch Gläser zum Erbsen zählen bereit).
Obige Anspielungen auf Apotheker und Orthopäden haben einen Sachbezug und stellen daher gemäß eines aktuellen Urteils des AG Berlin keine Beleidigung dar (Renate Künast muss sich derzeit gerichtlich bestätigt als "Dreck's Fotze" bezeichnen lassen, nur Original mit Deppenapostroph und Deppenleerzeichen).
* Apothekern passiert es durchaus mal, das sie ein Medikament das nach der Herstellung binnen einer Stunde angewandt werden muss einen halben Tag (und nochmal: drei Stunden) zu früh anrühren und alle drei Herstellungen abrechnen.
** meine Lieblingsorthopädenanekdote: Vorstellung einer kognitiv leistungseingeschränkten Patientin mit der Fragestellung "Hüft-TEP oder nicht?". Entscheidung des Orthopäden: "Die Hüfte machen wir, links oder rechts? Eine Frage hätte ich da auch noch: Was ist dieses fettgedruckte in den Stammdaten, diese Epilepsie, eigentlich?"
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Papa Alpaka schrieb:
Calipso schrieb am 7.10.19 19:33:
(...) Wir können doch nicht erwarten dass unsere Patienten unsere Probleme für uns lösen.
Wir haben ja auch andere Probleme als die Patienten - lösen die ihr Problem haben wir es fast direkt auch mit unseren Problemen einfacher.
Szenario: Budgetierung von Heilmitteln um Kosten im Gesundheitswesen zu beschränken.
Lösungsansatz Therapeuten: wir brauchen die ärztliche Freiheit, mehr verordnen zu können.
Lösungsansatz Patienten: wir brauchen die ärztliche Freiheit, mehr verordnen zu können (weil es nach dem Regelfall noch nicht adäquat ist)
Die Therapeuten lassen sich leicht unterfüttern, "es kommen Mehrkosten in Milliardenhöhe auf die Versicherten zu". Egoisten, kaum anders als Apotheker* und Orthopäden**, stets nur den eigenen Säckel im Sinn und nie die Patienten.
Nun versuch mal den Patienten dauerhaft zu vermitteln, das sie sich mit Einschränkungen zufrieden geben müssen wenn sie mal auf die Idee kämen, sich gemeinsam für ihre Belange einzusetzen. Wir haben den Vorteil, die Patienten öfter und mindestens dreimal so lange zu sehen wie der Allgemeinmediziner, wir haben den Vorteil, sehr zielgerichtet arbeiten zu können (wenn wir nicht versuchen die Schulterprellung in einem Zuge mit der Knie-TEP behandeln zu wollen. Zack, informieren das die KG-für-KnieTEP ein spezifiziertes Ziel hat und die Schulterprellung einen neuen Verordnungsfall auslösen kann. Ja, ich weiß das die Therapeuten unter uns das Beispiel gleich zerpflücken werden weil KnieTEP oft auch Einschränkungen im Schulterbereich mitbringt. Ich stell euch Gläser zum Erbsen zählen bereit).
Obige Anspielungen auf Apotheker und Orthopäden haben einen Sachbezug und stellen daher gemäß eines aktuellen Urteils des AG Berlin keine Beleidigung dar (Renate Künast muss sich derzeit gerichtlich bestätigt als "Dreck's Fotze" bezeichnen lassen, nur Original mit Deppenapostroph und Deppenleerzeichen).
* Apothekern passiert es durchaus mal, das sie ein Medikament das nach der Herstellung binnen einer Stunde angewandt werden muss einen halben Tag (und nochmal: drei Stunden) zu früh anrühren und alle drei Herstellungen abrechnen.
** meine Lieblingsorthopädenanekdote: Vorstellung einer kognitiv leistungseingeschränkten Patientin mit der Fragestellung "Hüft-TEP oder nicht?". Entscheidung des Orthopäden: "Die Hüfte machen wir, links oder rechts? Eine Frage hätte ich da auch noch: Was ist dieses fettgedruckte in den Stammdaten, diese Epilepsie, eigentlich?"
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Calipso schrieb:
Noch mal zu dir Fuzziguzzi. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Ich bekomm immer wieder mit, dass es für die meisten Patienten schon zur Normalität geworden ist keine Verordnung mehr vom Arzt erwarten zu dürfen. Gerade die älteren Patienten haben sogar schon ein schlechtes gewissen wenn sie es wagen den Arzt einmal pro Quartal um eine Verordnung zu bitten. Die Leute haben sich in den letzten Jahren schon daran gewöhnt. Und so dreht sich die Abwärtsspirale weiter und weiter. Vernünftig behandeln kann man so jedenfalls oft nicht mehr und das sollte neben der wirtschaftlichen Debatte immer noch unsere oberste Priorität sein.
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kvet schrieb:
Warum schafft man die Physiotherapie nicht grundsätzlich ab? Dann orientiere ich mich noch rechtzeitig neu, und verdiene endlich genug Geld!
Warum schafft man die Physiotherapie nicht grundsätzlich ab? Dann orientiere ich mich noch rechtzeitig neu, und verdiene endlich genug Geld!
Wird doch schon seit Jahren immer wieder versucht :wink: Klappt bloß momentan nicht dank massivem Gegenwind von Leuten wie Dr. Kühne, Vereinte Therapeuten und Therapeuten am Limit.
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Calipso schrieb:
kvet schrieb am 7.10.19 20:13:
Warum schafft man die Physiotherapie nicht grundsätzlich ab? Dann orientiere ich mich noch rechtzeitig neu, und verdiene endlich genug Geld!
Wird doch schon seit Jahren immer wieder versucht :wink: Klappt bloß momentan nicht dank massivem Gegenwind von Leuten wie Dr. Kühne, Vereinte Therapeuten und Therapeuten am Limit.
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kvet schrieb:
Der Mensch in der Zukunft wird sich nicht mehr bewegen, wiegt im Durchschnitt 250 kg, hat mindestens 6 künstliche Gelenke und 2 künstliche Herzklappen. Hat aber dafür alle möglichen elektrischen Helferlein, um passiv von A nach B zu kommen. Der Körper hat dann keine Gewichtung mehr, nur der Geist ist wichtig. Dann sind wir überflüssig.
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Fuzziguzzi schrieb:
Natürlich können wir nicht unsere Probleme von den Patienten lösen lassen, aber wir müssen sie intensiv mit ins Boot nehmen den die Patienten sind Wähler und zahlende Kassenmitglieder.
Warum schafft man die Physiotherapie nicht grundsätzlich ab? Dann orientiere ich mich noch rechtzeitig neu, und verdiene endlich genug Geld!
Und warum wartest du darauf und machst es nicht jetzt schon ?
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Leni C. schrieb:
kvet schrieb am 7.10.19 20:13:
Warum schafft man die Physiotherapie nicht grundsätzlich ab? Dann orientiere ich mich noch rechtzeitig neu, und verdiene endlich genug Geld!
Und warum wartest du darauf und machst es nicht jetzt schon ?
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Tempelritter schrieb:
Calipso schrieb am 3.10.19 23:07:
Versteh ich das jetzt falsch oder wird im neuem Heilmittelkatalog 2020 die Pause nach der erlaubten Behandlungsmenge tatsächlich von 12 Wochen auf 6 Monate verlängert, wodurch sich die Menge der Verordnungen praktisch halbieren wird?!
Mir ist gerade schlecht geworden als ich das gelesen habe. Bitte sagt mir dass ich da was missverstehe. Soll das die angebliche Besserstellung unseres Berufes sein? Haben unsere Verbände und Dr Kühne das verschlafen? Ich kann das nicht fassen. Sagt mir bitte dass ich gerade überreagiere und umsonst Panik bekomme!
Es wurde nichts verschlafen, die neuen HMR bitte ganz lesen. Es gibt keine Pause, der Verordnungsfall kann endlos andauern.
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