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Teilzeit für den Einsatz bei einem
unserer Kooperationspartner in
HH-Poppenbüttel.
In der kooperierenden Institution
behandeln Sie ältere Erwachsene
mit orthopädischen, neurologischen
und/oder geriatrischen
Störungsbildern in freundlicher
Atmosphäre. Hier arbeiten auch 3
weitere TZW-Mitarbeiter/innen - und
Sie würden dann Teil unseres
kleinen TZW-Teams werden, mit dem
Sie sich austauschen kö...
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Es sind überraschend berührende Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, Geschichten von Abgründen, Druck, Angst, von Depressionen, Essstörungen und Rassismus. Aber auch von Neuanfang und Selbsterkenntnissen. Es sind Größen des Sports, die Einblicke in ihre schwachen Momente gewähren. Porträtiert wird zum Beispiel Ottmar Hitzfeld, der Fußball-Startrainer mit Spitznamen „General“, der immer wieder mit Angstattacken und Depressionen zu kämpfen hatte und unter anderem Hilfe bei einem Psychiater fand. Oder Kristina Vogel, die erfolgreiche Radrennsportlerin, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt und sich neue (Über-)Lebensziele erarbeiten musste.
Da gibt es den lebensfrohen Gerald Asamoah, der Spitzenfußballer, der für die Nationalmannschaft gewann und in Hansa Rostock und Energie Cottbus für seine Hautfarbe Anfeindungen ausgesetzt war, sogar Prügel bezog- und trotzdem oder gerade deswegen immer weiterspielte. Matthias Behr ist vielfach erfolgreicher Florettfechter, als bei einem Wettkampf der Freund und Fechtkontrahent durch seine Klinge stirbt. Wie mit diesem Ereignis umgehen, mit dem Schmerz, den Schuldgefühlen, wie weiterfechten? Eines der Porträts, die unter die Haut gehen.
Sie und andere stehen im Fokus der Öffentlichkeit, sie stehen für unbändige Kraft und Unverwundbarkeit. Das ist die Rolle, die ihnen auferlegt wird. Und sie stehen unter gewaltigem Druck. Wie der Torhüter Timo Hildebrand in seinem Interview sagt: „Fußball ist ein Männerding. Da darf man keine Schwächen zeigen!“ Im Leistungssport herrsche oft das Prinzip Angst, so Hildebrand. Keiner spricht darüber.
Alle Leistungssportler bewegen sich psychisch und physisch an ihren Grenzen, doch berichtet wird nur über die physischen Verletzungen. Ein Zustand auf den im letzten Kapitel der Sportpsychiater Valentin Z. Markser aufmerksam machen will. „Wettkampfpersönlichkeit und mentale Stärke sagen noch nichts über die psychische Gesundheit aus“, so Markser. Manchmal zeigt sich erst nach der Karriere die psychische Erkrankung, aber auch Übertraining sind häufige Ursachen für eine Depression.
Johannes Seemüllers Porträts lesen sich spannend wie Krimis, sind berührend und empathisch geschrieben und geben ungewohnte Einblicke in die Lebensläufe und Psychen der Sportstars. Wenn jetzt die Regenbogenfarben für Weltoffenheit auf allen Fahnen zu sehen sind, so sollte die Welt auch tolerant auf Leistungssportler reagieren, die offen über ihre Probleme reden. Gerade in der Physiotherapie hat man es mit den „Schwächen“ der Sportler zu tun. Vielleicht erkennt der ein oder andere ja eine Geschichte wieder. „Am Limit“ ist auf jeden Fall fesselnd, informativ und unbedingt lesenswert!
Ul.Ma / physio.de
Bibliographie:
Johannes Seemüller
Am Limit – Wie Sportstars Krisen meistern
Springer Verlag; 1. Auflage
19,99 Euro
ISBN-13: 978-3662625514
DepressionFußballRezensionBuch
Diese Buchtipps (wie z.B. der prominente Patient) empfinde ich als echte Bereicherung!
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springlukas schrieb:
Vielen Dank.
Diese Buchtipps (wie z.B. der prominente Patient) empfinde ich als echte Bereicherung!
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