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Das Supinationstrauma (1) – Risikofaktoren, Prognose und Prävention
Ein mehrteiliger Leitfaden zur klinischen Entscheidungsfindung, Prävention und Rehabilitation nach lateralem Umknicktrauma
10.02.2022 • 3 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Vorne weg
Das Supinationstrauma im englischen „Lateral Ankle Sprain“ (LAS) ist eine der häufigsten Alltags- und Sportverletzungen. Pro Jahr knicken etwa 0,3 bis 2 Prozent der Menschen um. Die deutliche Mehrheit (über 90 Prozent) besucht danach weder ÄrztInnen noch TherapeutInnen. Dennoch genesen auch diese Personen vollständig. Diese Informationen lassen die Frage nach der Notwendigkeit von therapeutischen Maßnahmen aufkommen.
Daher beschäftigen sich WissenschaftlerInnen seit Jahrzehnten mit der Suche nach der bestmöglichen Versorgungsstrategie.

In dieser mehrteiligen Beitragsreihe arbeiten wir für Sie die bisherigen Erkenntnisse kurz und knapp auf – ein leitlinienorientierter Therapieleitfaden nach LAS.

Hintergrund
Das letzte Update zum Supinationstrauma stammt von Gwendolyn Vuurberg und KollegInnen vom Academic Medical Center in Amsterdam. Mit dem Titel „Diagnosis, treatment and prevention of ankle sprains: update of an evidence-based clinical guideline“, ist es die derzeit umfangreichste Ausarbeitung zu dem Thema.

Insgesamt wurden 216 Quellen in eine Übersicht eingearbeitet.

Risikofaktoren
Es gibt eine Reihe veränderbarer endogener Faktoren, die das Risiko ein LAS zu erleiden, erheblich erhöhen. Dazu gehört beispielsweise eine eingeschränkte Dorsalextension. Aber auch eine verminderte Propriozeption oder Haltungskontrolle/Gleichgewicht (positiver einbeiniger Gleichgewichtstest) erhöhen die Wahrscheinlichkeit umzuknicken. Zum Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) sind die Ergebnisse widersprüchlich. So wird in einzelnen Arbeiten vom erhöhten Risiko durch Übergewicht und gleichzeitig in anderen Studien durch Untergewicht berichtet. Weitere Faktoren sind verminderte Kraft, Koordination und kardiorespiratorische Ausdauer.

Nicht-modifizierbare endogene Risikofaktoren sind:
  • 1. weibliches Geschlecht
    2. Körpergröße (umso größer, desto größer auch das Risiko)
    3. Anatomie des Sprunggelenks
    4. Fußstellungsindex
    5. Knieausrichtung
Obwohl ein vorangegangenes LAS als starker Prädiktor beschrieben wird, führt es nicht zu einem signifikanten Risikoverhältnis.
Der wichtigste modifizierbare exogene Risikofaktor scheint die ausgeübte Sportart zu sein.

Prognose
Im Allgemeinen ist die Prognose eines Supinationstraumas gut. Der Schmerz lässt meist schon innerhalb der ersten zwei Wochen deutlich nach. Ein gewisser Anteil der PatientInnen berichtet jedoch über langfristige, nicht behobene verletzungsbedingte Symptome.

Innerhalb eines Nachbeobachtungszeitraumes von ein bis vier Jahren haben:
  • • 5 bis 46 Prozent immer noch Schmerzen
    • 3 bis 34 Prozent wiederkehrende Verstauchungen
    • 33 bis 55 Prozent gefühlte Instabilität
    • 25 Prozent klinische Anzeichen für anteriores Impingement
Man bedenke aber an dieser Stelle, dass sich diese Angaben ausschließlich auf die behandelten Personen beziehen. Wie schon erwähnt werden mehr als 90 Prozent der Menschen völlig gesund, ohne jemals ärztlich oder therapeutisch behandelt worden zu sein. Entsprechend verschieben sich die vorstehenden Werte um mehr als eine Kommastelle. Also statt 5 bis 46 Prozent Schmerz, entspricht es weniger als einem halben bis etwa vier Prozent.

Prävention
In sehr gefährdeten Sportarten wird schon seit einigen Jahren eine gezielte Schienung der Sprunggelenke genutzt. Je nach Sportart über unterschiedliche Strategien. Im Basketball sind es hoch geschnittene und straff gepolsterte Schuhe. Beim Football wird mittels Leukotape geschient. Feste Schienen werden gehäuft nach einem ersten Trauma angewendet. Diese führen allerdings häufiger zu Verzögerungen der propriozeptiven Kontrolle. Dies erhöht eventuell das Risiko im Alltag, wenn die Schiene dann nicht getragen wird.

Eine weitere interessante Möglichkeit scheint der sog. Spraino-Patch zu sein. Einen ausführlichen Artikel über selbigen finden Sie hier.

Fazit - 1. Teil
Nach einem Umknicktrauma empfiehlt sich „wait and see“-Strategie. Also ein Abwarten, wie es sich entwickelt. Die Prognose ist im Allgemeinen sehr gut. Risikofaktoren für ein Supinationstrauma sind meist nicht beeinflussbar. Gewisse Sportarten mit einem höheren Risiko behaftet. Doch würde man diese Hobbys verbieten? Präventiv sollte vielmehr mit einem sportartspezifischen Performance- und Skill-Training gearbeitet werden.

Die gesamte Reihe im Überblick
Teil 1 - Risikofaktoren, Prognose und Prävention
Teil 2 - Diagnostisches Vorgehen
Teil 3 - Die Behandlung
Teil 4 - Return to Sport

Martin Römhild / physio.de

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OSGSupinationstraumaLeitfadenRisikoPrognosePräventionStudie


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JayBee
10.02.2022 15:57
Das Format gefällt mir sehr gut und ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Beiträgethumbsup!!!
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• Friedrich Merz
• Butthead
Das Format gefällt mir sehr gut und ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Beiträge[emoji]thumbsup[/emoji]!!!
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Friedrich Merz
10.02.2022 18:22
Vielen Dank für das Lob ... freut uns grinning
Ich darf Ihnen ankündigen, dass in diesem Format die nächste Zeit noch so manches kommen wird...

Liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz
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Vielen Dank für das Lob ... freut uns [emoji]grinning[/emoji] Ich darf Ihnen ankündigen, dass in diesem Format die nächste Zeit noch so manches kommen wird... Liebe Grüße aus der Redaktion Friedrich Merz
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Friedrich Merz schrieb:

Vielen Dank für das Lob ... freut uns grinning
Ich darf Ihnen ankündigen, dass in diesem Format die nächste Zeit noch so manches kommen wird...

Liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz

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JayBee schrieb:

Das Format gefällt mir sehr gut und ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Beiträgethumbsup!!!

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volker991
12.02.2022 12:57
Ich dachte, dass die aktuelle (und neuere + korrektere) Nomenklatur "Inversionstrauma" sei ..... weil ja bei einem "Umknicktauma" (war mir bisher auch unbekannt) - nicht nur eine Supination stattfindet ....
(der Vollständigkeit halber: Supination + Adduktion + Plantarflexion)

Volker
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Ich dachte, dass die aktuelle (und neuere + korrektere) Nomenklatur "Inversionstrauma" sei ..... weil ja bei einem "Umknicktauma" (war mir bisher auch unbekannt) - nicht nur eine Supination stattfindet .... (der Vollständigkeit halber: Supination + Adduktion + Plantarflexion) Volker
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volker991 schrieb:

Ich dachte, dass die aktuelle (und neuere + korrektere) Nomenklatur "Inversionstrauma" sei ..... weil ja bei einem "Umknicktauma" (war mir bisher auch unbekannt) - nicht nur eine Supination stattfindet ....
(der Vollständigkeit halber: Supination + Adduktion + Plantarflexion)

Volker



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