Latexband zurechtschneiden, Knoten rein, fertig. Das war einmal. Heute schmücken bunte Loop-Bänder die Therapie- und Trainingsräume. Ob Loop-Band, Miniband, Fitnessband, Gymnastikband oder Widerstandsband, die flexiblen Trainingshilfen werden je nach Hersteller unterschiedlich bezeichnet. Sie sind zumeist in verschiedenen Farben und Stärken erhältlich und eignen sich sowohl für das Aufwärmtraining als auch für den Einsatz im Präventions- oder Rehabilitationstraining.
Der Sidewalk
Die Loop-Bänder können in der Therapie bei zahlreichen Übungen verstärkend eingesetzt werden. So auch beim Sidewalk. Der Patient steht dabei zunächst hüftbreit, die Knie sind leicht gebeugt, die Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur ist aktiv. Das Band befindet sich oberhalb der Kniegelenke. Der Patient beginnt mit kontrollierten Seitschritten. Diese führt er zunächst in die eine, dann in die andere Richtung aus.
Der Sidewalk im Video
Mit dieser Bewegung aktiviert der Patient sowohl die Abduktoren als auch die Außenrotatoren des Hüftgelenks. Neben der Muskulatur für eine stabile Körpermitte spielen bei dieser Übung folgende Muskeln aufgrund ihrer Funktion im Hüftgelenk eine wichtige Rolle:
• M. glutaeus maximus
Funktion: Extension, Abduktion, Außenrotation
• M. glutaeus medius
Funktion: Abduktion, dorsale Fasern: Extension und Außenrotation
• M. glutaeus minimus
Funktion: Abduktion, dorsale Fasern: Extension und Außenrotation
• M. piriformis
Funktion: Abduktion, Außenrotation
Der Sidewalk und seine Tücken
Die Übung wirkt auf den ersten Blick recht einfach. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass es beim Training oftmals schwierig ist, die Übung ohne sichtbare Ausweichbewegungen durchzuführen. Häufig ist zu beobachten, dass die Initiierung der Bewegung nicht aus dem Hüftgelenk heraus erfolgt, sondern durch den Fuß eingeleitet wird. Die Folge ist eine Adduktion und Innenrotation im Hüftgelenk und eine Valgusbewegung im Kniegelenk.
Mögliche vorbereitende Übungen
Die Ursache für solche Ausweichbewegungen kann sowohl in der fehlerhaften Ansteuerung als auch in einer Schwäche der erforderlichen Muskulatur liegen. Als geeignete Vorbereitungsübung bietet sich in diesem Fall die Clamshell an. Ist eine Aktivierung der Abduktoren und Außenrotatoren im Hüftgelenk in Seitlage möglich, so kann im Stand weiter trainiert werden.
In vielen Fällen ist es hilfreich, einen Spiegel zur Bewegungskontrolle zu nutzen. Auch eine zusätzliche Videoaufnahme kann nützlich sein, um den Fortschritt zu dokumentieren oder das Training zu Hause zu unterstützen.
Fazit
Im Allgemeinen ist die Durchführung der Übung mit dem Loop-Band wesentlich praktischer und für die Betroffenen auch angenehmer als mit einem zusammengeknoteten Latexband. Der Sidewalk mit dem Loop-Band bietet eine große Bandbreite an individuell abgestimmten Trainingsmöglichkeiten. Von einem langsamen Seitschritt bis hin zu mehreren, schnell aufeinanderfolgenden Seitschritten über kleine Hindernisse – da dürfte nahezu für Jedermann etwas Passendes dabei sein.
Der Sidewalk
Die Loop-Bänder können in der Therapie bei zahlreichen Übungen verstärkend eingesetzt werden. So auch beim Sidewalk. Der Patient steht dabei zunächst hüftbreit, die Knie sind leicht gebeugt, die Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur ist aktiv. Das Band befindet sich oberhalb der Kniegelenke. Der Patient beginnt mit kontrollierten Seitschritten. Diese führt er zunächst in die eine, dann in die andere Richtung aus.
Der Sidewalk im Video
Mit dieser Bewegung aktiviert der Patient sowohl die Abduktoren als auch die Außenrotatoren des Hüftgelenks. Neben der Muskulatur für eine stabile Körpermitte spielen bei dieser Übung folgende Muskeln aufgrund ihrer Funktion im Hüftgelenk eine wichtige Rolle:
Der Sidewalk und seine Tücken• M. glutaeus maximus
Funktion: Extension, Abduktion, Außenrotation
• M. glutaeus medius
Funktion: Abduktion, dorsale Fasern: Extension und Außenrotation
• M. glutaeus minimus
Funktion: Abduktion, dorsale Fasern: Extension und Außenrotation
• M. piriformis
Funktion: Abduktion, Außenrotation
Die Übung wirkt auf den ersten Blick recht einfach. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass es beim Training oftmals schwierig ist, die Übung ohne sichtbare Ausweichbewegungen durchzuführen. Häufig ist zu beobachten, dass die Initiierung der Bewegung nicht aus dem Hüftgelenk heraus erfolgt, sondern durch den Fuß eingeleitet wird. Die Folge ist eine Adduktion und Innenrotation im Hüftgelenk und eine Valgusbewegung im Kniegelenk.
Mögliche vorbereitende Übungen
Die Ursache für solche Ausweichbewegungen kann sowohl in der fehlerhaften Ansteuerung als auch in einer Schwäche der erforderlichen Muskulatur liegen. Als geeignete Vorbereitungsübung bietet sich in diesem Fall die Clamshell an. Ist eine Aktivierung der Abduktoren und Außenrotatoren im Hüftgelenk in Seitlage möglich, so kann im Stand weiter trainiert werden.
In vielen Fällen ist es hilfreich, einen Spiegel zur Bewegungskontrolle zu nutzen. Auch eine zusätzliche Videoaufnahme kann nützlich sein, um den Fortschritt zu dokumentieren oder das Training zu Hause zu unterstützen.
Fazit
Im Allgemeinen ist die Durchführung der Übung mit dem Loop-Band wesentlich praktischer und für die Betroffenen auch angenehmer als mit einem zusammengeknoteten Latexband. Der Sidewalk mit dem Loop-Band bietet eine große Bandbreite an individuell abgestimmten Trainingsmöglichkeiten. Von einem langsamen Seitschritt bis hin zu mehreren, schnell aufeinanderfolgenden Seitschritten über kleine Hindernisse – da dürfte nahezu für Jedermann etwas Passendes dabei sein.
Franziska Stelljes / physio.de
ÜbungenGluteusTrainingTherapie
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