Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000
Patient*innen betreut, es sind ca.
9.000 Mitarbeiter*innen
beschäftigt und die Bilanzsumme
beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den
über 3.300 Medizin- und
Zahnmedizin-Studierenden werden pro
Jahr weitere 585 Personen in
zahlreichen Gesundheitsberufen
ausgebildet. Das UKB steht im
Wissenschafts-Ranking sowie
in der Focus-Klinikliste auf Platz
1 unter den Universitätsklinika
(UK) in NRW und weist den
dritthöchsten Case Mix Index
(Fallschweregrad) in Deutschland
...
Patient*innen betreut, es sind ca.
9.000 Mitarbeiter*innen
beschäftigt und die Bilanzsumme
beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den
über 3.300 Medizin- und
Zahnmedizin-Studierenden werden pro
Jahr weitere 585 Personen in
zahlreichen Gesundheitsberufen
ausgebildet. Das UKB steht im
Wissenschafts-Ranking sowie
in der Focus-Klinikliste auf Platz
1 unter den Universitätsklinika
(UK) in NRW und weist den
dritthöchsten Case Mix Index
(Fallschweregrad) in Deutschland
...
Ins gleiche Horn stoßen weitere Medien wie die Badische Zeitung, die Stuttgarter Zeitung und die Ärztezeitung. Letzterer liegt sogar der vertrauliche Referentenentwurf im Wortlaut vor, aus dem sie auch genüsslich zitiert.
Und da liegt auch schon das Problem:
Nämlich erstens ist es bisher nichts weiter als ein vertraulicher Referentenentwurf, bei dem das Bundesfinanzministerium noch erheblichen Gesprächs- und Diskussionsbedarf sieht. Und zweitens, jeder der die Spielregeln im politischen Berlin einigermaßen kennt, erkennt in solchem Vorgehen ein probates Mittel, eine angedachte Neuerung zu schleifen und zu torpedieren.
Schon gibt es auch ein Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes unter dem Titel "Qualität der Heilmittelversorgung verbessern und finanzierbar halten", in dem genau die Punkte aus dem Referentenentwurf abgelehnt werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Bleibt für alle Heilmittelerbringer nur zu hoffen, dass das Wort der Kanzlerin ausreichend Gewicht hat. Bei einem Bürgerdialog in Nürnberg im Herbst 2015 auf die sehr prekäre Situation der Physiotherapeuten angesprochen, antwortete sie: "Bei den Heilberufen habe ich immer den Eindruck, dass die doch relativ runterfallen" und signalisierte damit ein gewisses Maß an Reformbereitschaft.
Aber solange nicht entschieden ist, wer sich durchsetzen wird oder was letztendlich Gesetz werden wird, empfiehlt sich für alle Medien, die es wirklich gut meinen mit den Heilmittelerbringern, die Devise: "Ball flach halten!", "Ruhig Brauner!" oder "Ora et labora!"
Jeder, wie es ihm beliebt.
Friedrich Merz / physio.de
ReferentenentwurfHHVGGesetz
Mit den gleichen Argumenten könnte man übrigens auch gegen die Abschaffung (wahlweise auch für die Einführung) der Sklaverei sein.
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Georg Janzen schrieb:
Die übliche Argumentation gegen solche Vorschläge sind der Hinweis auf die Kosten. Obwohl jeder einsieht, dass es richtiger und angemessener wäre mehr zu zahlen, wird erklärt, dass man sich das nicht leisten kann.
Mit den gleichen Argumenten könnte man übrigens auch gegen die Abschaffung (wahlweise auch für die Einführung) der Sklaverei sein.
MfG
JürgenK:-oo
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Diese haben den Vorteil mehr zu verdienen :verwirrt:
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saarländer schrieb:
...also an Fasching sind wir als Prostituierten unterwechs passend zu unserem Beruf :)´
Diese haben den Vorteil mehr zu verdienen :verwirrt:
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JürgenK schrieb:
...warum erst Sklaven werden....wird sind es doch schon
MfG
JürgenK:-oo
Die übliche Argumentation gegen solche Vorschläge sind der Hinweis auf die Kosten.
Die Kosten gehen doch in der nächsten Zeit runter. Durch die vielen Verordnungen, die wg. des Therapeutenmangels nicht
abgearbeitet werden können.
Da kann man die einzelne Vergütung ganz schön anheben.
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Will aber nicht jammern,arbeite 2x die Woche, den Rest der Woche bin ich beim Golfen:)´
Lima
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Lima schrieb:
Angebot und Nachfrage....selbst 1 Mann Praxis 1000Einwohner Dorf in 15000er Stadt mit mittlerweile ca 15 Physiopraxen und Therapiezentrum Bad Blau.....Jede Hundephysiotherapie macht mehr Umsatz...lol
Will aber nicht jammern,arbeite 2x die Woche, den Rest der Woche bin ich beim Golfen:)´
Lima
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hermi schrieb:
Georg Janzen schrieb am 15.6.16 11:24:
Die übliche Argumentation gegen solche Vorschläge sind der Hinweis auf die Kosten.
Die Kosten gehen doch in der nächsten Zeit runter. Durch die vielen Verordnungen, die wg. des Therapeutenmangels nicht
abgearbeitet werden können.
Da kann man die einzelne Vergütung ganz schön anheben.
Dann wird schon groß gefeiert, wenn wir z. B. eine 8 % Erhöhung bekommen ( erinnert ihr euch an die 37,8 % ?)
Gruß
Achilles2
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Salander schrieb:
die 37,8 Aktion war von vorne herein völliger Blödsinn und eine völlig unrealistische Forderung!
...... und eine völlig unrealistische Forderung!
Nein !
Das ist (37,8 %) die Mindest-Erhöhung, damit der Beruf für den Nachwuchs wieder attraktiv wird.
P.S.
Für KG-ZNS müssten es 50 % sein, bei Ly und KMT 100 % .
Aber wir sind lieber bescheiden. Wir haben doch einen soo schönen Beruf *. Letzteres wird gern von denen in Umlauf gebracht, die
im Gesundheitswesen SO RICHTIG die Hand aufhalten. Wozu mehr Geld, wenn doch alles so schön ist.
* Durchaus ein schöner Beruf, wenn man damit eine Familie ernähren könnte.
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hermi schrieb:
Salander schrieb am 25.6.16 13:01:
...... und eine völlig unrealistische Forderung!
Nein !
Das ist (37,8 %) die Mindest-Erhöhung, damit der Beruf für den Nachwuchs wieder attraktiv wird.
P.S.
Für KG-ZNS müssten es 50 % sein, bei Ly und KMT 100 % .
Aber wir sind lieber bescheiden. Wir haben doch einen soo schönen Beruf *. Letzteres wird gern von denen in Umlauf gebracht, die
im Gesundheitswesen SO RICHTIG die Hand aufhalten. Wozu mehr Geld, wenn doch alles so schön ist.
* Durchaus ein schöner Beruf, wenn man damit eine Familie ernähren könnte.
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Salander schrieb:
...........ich habe in der freien Wirtschaft noch nie eine solche Erhöhung gesehen, du? Diese Aktion war von Beginn an zum scheitern verurteilt!
Jetzt erst, am Anfang existenzgefährdenden Nachwuchsmangels, kommen die richtigen Forderungen. 15 Jahre zu spät.
Wenn ein junger Mensch unseren Beruf für unterbezahlt hält (2000 €) und ihn deshalb nicht wählt, wählt er ihn selbst dann nicht,
wenn er 2200 € bekommt. (10%-ge Erhöhung)
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hermi schrieb:
Die freie Wirtschaft lasst sich aber auch von vorneherein kostendeckend bezahlen. Da is` nix mit Helfersyndrom.
Jetzt erst, am Anfang existenzgefährdenden Nachwuchsmangels, kommen die richtigen Forderungen. 15 Jahre zu spät.
Wenn ein junger Mensch unseren Beruf für unterbezahlt hält (2000 €) und ihn deshalb nicht wählt, wählt er ihn selbst dann nicht,
wenn er 2200 € bekommt. (10%-ge Erhöhung)
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Achilles2 schrieb:
Ich bin in meiner Praxis auch schon von mehreren Patienten diesbezüglich angesprochen. Die Patienten denken, daß wir in den nächsten Wochen mehr Geld bekommen und freuen sich schon darauf, daß der Therapeut dann die Rezepte, bis auf die Diagnose, selbst ergänzen dürfen (natürlich so ergänzen, wie es sich die Patienten erhoffen, am liebsten Dauerrezepte).
Dann wird schon groß gefeiert, wenn wir z. B. eine 8 % Erhöhung bekommen ( erinnert ihr euch an die 37,8 % ?)
Gruß
Achilles2
Es ist geschafft!!
Das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) kann kommen!!
Seit gestern Abend liegt der Referentenentwurf des Bundesministerium für Gesundheit (BMG) offiziell vor.
Es ist ein klares Signal in Richtung der Therapeuten und Versicherten und greift die Kernforderungen meiner Arbeitspapiere zu beiden Bereichen im Wesentlichen auf:
Heilmittel:
- die Entkopplung von der Grundlohnsumme wird eingeleitet.
- die flächendeckenden Modellvorhaben zur Erprobung der Blankoverordnung werden eingeführt - dieses Mal MÜSSEN die Krankenkassen mitmachen.
Hilfsmittel:
- das Informations- und Wahlrecht der Versicherten bei der Hilfsmittelversorgung wird gestärkt.
- die Qualität der Produkte und der Dienstleistungen der Anbieter rücken in den Fokus.
In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich im Deutschen Bundestag und in zahlreichen Regionen für diese Themen sensibilisiert und geworben. Ich freue mich und bin dankbar, dass mich die Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf diesem Weg unterstützt hat und das BMG der zunehmenden Bedeutung von Heil- und Hilfsmitteln für die Versorgung der Menschen mit diesem Gesetz gerecht wird.
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Was nützt die bessere Entlohnung, wenn keine Physios mehr da sind um die Patienten zu behandeln ( Physios sitzen bei Aldi oder Lidl an der Kasse, denn da verdienen sie mehr! ) und man wegen der gestiegenen Nachfrage der Pat. bis zu 4-5 Wochen Wartezeit hat. Es muss sich grundlegendes Ändern, wo Arbeit und Familie besser vereinbar ist und sich Arbeit im Praxisbereich auch wieder lohnt. Des weiteren sollten sich die Verbände zusammenschließen und an einem Strang ziehen ( viele Köche verderben den Brei ) statt sich wie der ZVK Thüringen bei Verträgen zu Enthalten od. nicht zu Unterschreiben, was aber die anderen Bundes ZVK`s unterschrieben haben.
Solange wir keinen gemeinsamen Nenner miteinander finden, wird sich für Physios nicht viel ändern, außer Bürokratie.
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Sandalenmann schrieb:
Auch wenn man meint das es für uns leichter und einfacher werden würde, bzw. wir mehr verdienen können, glaube ich nicht an so etwas, es ist eher immer komplizierter geworden.
Was nützt die bessere Entlohnung, wenn keine Physios mehr da sind um die Patienten zu behandeln ( Physios sitzen bei Aldi oder Lidl an der Kasse, denn da verdienen sie mehr! ) und man wegen der gestiegenen Nachfrage der Pat. bis zu 4-5 Wochen Wartezeit hat. Es muss sich grundlegendes Ändern, wo Arbeit und Familie besser vereinbar ist und sich Arbeit im Praxisbereich auch wieder lohnt. Des weiteren sollten sich die Verbände zusammenschließen und an einem Strang ziehen ( viele Köche verderben den Brei ) statt sich wie der ZVK Thüringen bei Verträgen zu Enthalten od. nicht zu Unterschreiben, was aber die anderen Bundes ZVK`s unterschrieben haben.
Solange wir keinen gemeinsamen Nenner miteinander finden, wird sich für Physios nicht viel ändern, außer Bürokratie.
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Willi Hecht schrieb:
Aber Hallo meine Physio bekommen 15,00 € das ist mehr wie bei Aldi
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Salander schrieb:
ähm.........genau das ist der Punkt! Bessere Vergütung der Leistung für die Arbeitgeber , daraus resultierend bessere Vergütung für die Arbeitnehmer....der Beruf wird wieder attraktiver und der Nachwuchs wird sich wieder regulieren, die Wartezeiten werden sich verkürzen! Das ist der Grund, warum Dr. Roy Kühne sich so engagiert und es Veränderungen geben muß und wird!
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Salander schrieb:
Dr. Roy Kühne heute auf facebook:
Es ist geschafft!!
Das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) kann kommen!!
Seit gestern Abend liegt der Referentenentwurf des Bundesministerium für Gesundheit (BMG) offiziell vor.
Es ist ein klares Signal in Richtung der Therapeuten und Versicherten und greift die Kernforderungen meiner Arbeitspapiere zu beiden Bereichen im Wesentlichen auf:
Heilmittel:
- die Entkopplung von der Grundlohnsumme wird eingeleitet.
- die flächendeckenden Modellvorhaben zur Erprobung der Blankoverordnung werden eingeführt - dieses Mal MÜSSEN die Krankenkassen mitmachen.
Hilfsmittel:
- das Informations- und Wahlrecht der Versicherten bei der Hilfsmittelversorgung wird gestärkt.
- die Qualität der Produkte und der Dienstleistungen der Anbieter rücken in den Fokus.
In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich im Deutschen Bundestag und in zahlreichen Regionen für diese Themen sensibilisiert und geworben. Ich freue mich und bin dankbar, dass mich die Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf diesem Weg unterstützt hat und das BMG der zunehmenden Bedeutung von Heil- und Hilfsmitteln für die Versorgung der Menschen mit diesem Gesetz gerecht wird.
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