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Inkontinenz: in Anamnese gut erfragen
Inkontinenz ist keine Schwäche
In der Schweiz lernen angehende Physiotherapeuten, mit dem Tabuthema richtig umzugehen.
20.02.2017 • 3 Kommentare

Die Volkskrankheit Inkontinenz ist gesellschaftlich verpönt. Betroffene schämen sich und meiden daher den Besuch beim Arzt. Stattdessen versuchen sie, ihre Beschwerden selbst in den Griff zu bekommen - mit fatalen Folgen. Denn der Kontrollverlust über Harn und Stuhl kann psychisch so belastend sein, dass dem Einzelnen das Leben gar sinnlos erscheint.

In der Schweiz leiden offiziell rund 400.000 Menschen an Harninkontinenz. Die Stuhlinkontinenz ist dagegen zahlenmäßig bisher nicht erfasst. Frauen trifft die Erkrankung zwei bis dreimal so oft wie Männer, besonders während der Schwangerschaft oder nach der Geburt eines Kindes. Laut einer repräsentativen Umfrage in Deutschland erkranken 15 Prozent aller Frauen an Harninkontinenz - die Tendenz ist ab dem 40. Lebensjahr steigend. Bei den Männern sind es fast zehn Prozent, ihre Zahl erhöht sich erst im Alter von 60 Jahren. Ein erschreckendes Bild zeichnet sich zudem in deutschen Altersheimen ab: Fast 50 Prozent aller Bewohner sind harninkontinent. Die Ausgaben für die Behandlung - unabhängig davon, ob konservativ oder operativ - steigen in die Millionen und sind vergleichbar mit den Kosten für Therapien bei Diabetes und Bluthochdruck.

Besonders das männliche Geschlecht ist mit der Erkrankung überfordert. Denn Männer sind es nicht gewohnt, Binden für die Monatsblutung oder vergleichbare Einlagen zu kaufen. Statt in den Drogeriemarkt zu gehen, greifen sie auf den Vorrat der Ehefrau zurück oder legen sich notdürftig Toilettenpapier in die Unterhose. Das ist jedoch nicht nur unhygienisch, sondern kann auch zu Hauterkrankungen führen. Dabei gibt es in jeder Apotheke professionelle Beratung und passende Einlagen für Inkontinenzgeplagte.

Manche Betroffene wiederum wissen es schlichtweg nicht besser: Sie glauben, ein paar Tropfen Harn im Slip nach dem Niesen oder ein bisschen verschmierter Stuhl in der Unterhose seien nicht auf eine Blasenschwäche zurückzuführen. Vielmehr müsse man sich eben "ein bisschen zusammenreißen". Andere gehen fälschlicherweise davon aus, Inkontinenz sei eine übliche Erscheinung im Alter oder nach einer Entbindung. Kein Wunder also, dass sich viele Betroffene erst nach jahrelangem Leid professionelle Hilfe holen. Dabei bietet gerade die Physiotherapie einen ersten Behandlungsansatz vor den meisten Operationen. Außerdem ist der Nutzen von Beckenbodentraining seit den 90er-Jahren wissenschaftlich nachgewiesen. Aus diesem Grund gibt es am Stadtspital Triemli in Zürich seit einiger Zeit ein interdisziplinäres Beckenbodenzentrum.

Ein weiteres Problem ist die sogenannte Sprachlosigkeit von Betroffenen: Blasenschwäche gilt als Tabuthema, über das man nicht gerne redet. Selbst von geschultem Personal wird das Thema oft totgeschwiegen. Vorbildlich geht dagegen die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit der Kommunikation der Erkrankung um: Bereits in der Grundausbildung lernen die Physiotherapiestudenten, Inkontinenzprobleme anzusprechen sowie Beckenbodenübungen mit ihren Patienten durchzuführen. Im nächsten Schritt vermitteln Experten den Betroffenen neue Verhaltensweisen und helfen ihnen somit, das Thema zu benennen sowie das Gespräch den mit den Angehörigen zu suchen.

Vorbeugend empfehlen die Schweizer Physiotherapie-Professorin Barbara Köhler und ihr Kollege, der Gynäkologe Daniel Passweg, regelmäßig zur Kontrolle zum Arzt zu gehen. Die Frage nach Inkontinenzproblemen soll laut den beiden Experten in Arzt- und Physiotherapiepraxen so selbstverständlich sein wie nach Bluthochdruck und Diabetes.

NUR / physio.de

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InkontinenzBeckenbodenSchweiz


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S.-H.
20.02.2017 14:26
... solche Zahlen gibt es auch für Deutschland und auch in Deutschland gilt die first line Therapie = Physiotherapie ( siehe Leitlinien der AWMF). Auch in Deutschland gibt es bereits viele Beckenbodenzentren, wo aber leider die Physiotherapie (noch?) nicht die Rolle spielt, die sie eigentlich spielen müsste, denn die Qualität der Physios ist derzeit bei den Qualifizierungskriterien nicht von großer Relevanz. Physios, die gerne mehr zum Thema Beckenboden wissen wollten, sollten sich weiter fortbilden, denn auch wir Physios sollten diesbzgl. kompetente Ansprechpartner sein. Da eigenen sich z.B. sehr die Fortbildungen der AG Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Proktologie (AG GGUP - Gynäkologie Geburtshilfe Urologie Proktologie | im Deutschen Verband für Physiotherapie ZVK e.V.).
LG
S.-H.
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... solche Zahlen gibt es auch für Deutschland und auch in Deutschland gilt die first line Therapie = Physiotherapie ( siehe Leitlinien der AWMF). Auch in Deutschland gibt es bereits viele Beckenbodenzentren, wo aber leider die Physiotherapie (noch?) nicht die Rolle spielt, die sie eigentlich spielen müsste, denn die Qualität der Physios ist derzeit bei den Qualifizierungskriterien nicht von großer Relevanz. Physios, die gerne mehr zum Thema Beckenboden wissen wollten, sollten sich weiter fortbilden, denn auch wir Physios sollten diesbzgl. kompetente Ansprechpartner sein. Da eigenen sich z.B. sehr die Fortbildungen der AG Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Proktologie (www.ag-ggup.de). LG S.-H.
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S.-H. schrieb:

... solche Zahlen gibt es auch für Deutschland und auch in Deutschland gilt die first line Therapie = Physiotherapie ( siehe Leitlinien der AWMF). Auch in Deutschland gibt es bereits viele Beckenbodenzentren, wo aber leider die Physiotherapie (noch?) nicht die Rolle spielt, die sie eigentlich spielen müsste, denn die Qualität der Physios ist derzeit bei den Qualifizierungskriterien nicht von großer Relevanz. Physios, die gerne mehr zum Thema Beckenboden wissen wollten, sollten sich weiter fortbilden, denn auch wir Physios sollten diesbzgl. kompetente Ansprechpartner sein. Da eigenen sich z.B. sehr die Fortbildungen der AG Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Proktologie (AG GGUP - Gynäkologie Geburtshilfe Urologie Proktologie | im Deutschen Verband für Physiotherapie ZVK e.V.).
LG
S.-H.

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hgb
20.02.2017 15:02
und in NL ist BeBo-PT n. m. K. eine PT-Masterstudiengang.

mfg hgb;-)
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und in NL ist BeBo-PT n. m. K. eine PT-Masterstudiengang. mfg hgb;-)
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hgb schrieb:

und in NL ist BeBo-PT n. m. K. eine PT-Masterstudiengang.

mfg hgb;-)

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Alyte
20.02.2017 20:48
Mich wundert die Aussage, dass schon in der Ausbildung...
Ist das in Deutschland nicht in jeder PT-Schule so? Mal abgesehen davon, dass Lehrer nicht alle auf dem gleichen Niveau unterrichten und Schüler nicht auf dem gleichen Niveau lernen.
Von den Hebammen kenne ich nur, dass Inkontinenz tatsächlich generalisiert als Thema angesprochen wird. Deshalb wundert mich hier, dass Frauen das als normale Begleiterscheinung für Schwangerschaft und Geburt betrachten.
Mir hat v.a. das Vokabular gefehlt, mit den entsprechenden Ärzten zu sprechen, da die Perspektiven auf Erkrankungen doch sehr andere sind.

Gruß, A.
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Mich wundert die Aussage, dass schon in der Ausbildung... Ist das in Deutschland nicht in jeder PT-Schule so? Mal abgesehen davon, dass Lehrer nicht alle auf dem gleichen Niveau unterrichten und Schüler nicht auf dem gleichen Niveau lernen. Von den Hebammen kenne ich nur, dass Inkontinenz tatsächlich generalisiert als Thema angesprochen wird. Deshalb wundert mich hier, dass Frauen das als normale Begleiterscheinung für Schwangerschaft und Geburt betrachten. Mir hat v.a. das Vokabular gefehlt, mit den entsprechenden Ärzten zu sprechen, da die Perspektiven auf Erkrankungen doch sehr andere sind. Gruß, A.
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Alyte schrieb:

Mich wundert die Aussage, dass schon in der Ausbildung...
Ist das in Deutschland nicht in jeder PT-Schule so? Mal abgesehen davon, dass Lehrer nicht alle auf dem gleichen Niveau unterrichten und Schüler nicht auf dem gleichen Niveau lernen.
Von den Hebammen kenne ich nur, dass Inkontinenz tatsächlich generalisiert als Thema angesprochen wird. Deshalb wundert mich hier, dass Frauen das als normale Begleiterscheinung für Schwangerschaft und Geburt betrachten.
Mir hat v.a. das Vokabular gefehlt, mit den entsprechenden Ärzten zu sprechen, da die Perspektiven auf Erkrankungen doch sehr andere sind.

Gruß, A.



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