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Wirbelsäule: Cauda-eqina-Syndrom
Das Cauda-equina-Syndrom
Querschnittssyndrom sofort erkennen und umgehend (be)handeln.
19.11.2019 • 2 Kommentare

Patienten mit lumbalen Rückenschmerzen gehen in unseren Physiotherapiepraxen täglich ein und aus. In manchen Fällen können degenerative Veränderungen oder akute Bandscheibenvorfälle als Grund für die Symptomatik diagnostiziert werden, häufig sind die Ursachen jedoch unspezifisch.
Klassische Symptome wie Schmerzen, Parästhesien oder Paresen erregen, wenn sie mit der ärztlichen Diagnose korrelieren, während der physiotherapeutischen Befunderhebung keine außergewöhnlich große Aufmerksamkeit. Gibt der Patient allerdings neben beidseitigen lumbalen Rückenschmerzen weitere Beschwerden wie Blasen- und Mastdarmstörungen an, sollte der Therapeut hellhörig werden. Kommt zusätzlich noch eine Reithosenanästhesie hinzu, müssen die Alarmglocken läuten. Das Cauda-equina-Syndrom (CES) ist als Notfall einzustufen und muss umgehend ärztlich untersucht werden.

Mittels MRT der lumbosacralen Wirbelsäule wird der Verdacht diagnostisch abgeklärt. Untersucht werden die Strukturen unterhalb des Conus medullaris, dem kaudalen Ende des Rückenmarks, auf Höhe LWK 1. Die spinalen Nervenwurzelpaare, die von dort nach kaudal ziehen, werden als Cauda equina (lat. Pferdeschweif) bezeichnet. Eine akute Kompression dieser Strukturen wird in den meisten Fällen durch einen Massenprolaps (überwiegend Höhe LWK 4/5 oder LWK 5/SWK 1) hervorgerufen. In manchen Fällen kann auch eine fortgeschrittene, zentrale, lumbale Spinalkanalstenose zu dieser Problematik führen. Selten ist eine postoperative Einblutung innerhalb des Spinalkanals und unterhalb des Conus medullaris als Ursache zu betrachten.

Wird das CES diagnostiziert, muss eine operative Dekompression der Cauda-equina-Fasern erfolgen. Verschiedene Studien konnten bisher nicht eindeutig klären, ob eine notfallmäßige OP zum schnellstmöglichen Zeitpunkt zweckdienlich ist. Allerdings raten die meisten Neurochirurgen zu einem frühzeitigen Eingriff, um die Wahrscheinlichkeit möglicher langfristiger Folgeschäden zu reduzieren. Jedoch erleiden knapp die Hälte aller betroffenen Patienten langfristige Schäden durch die Kompression der Spinalwurzeln.

Obwohl das Cauda-equina-Syndrom bei nur 0,04% der Patienten, die sich beim Hausarzt wegen Rückenschmerzen vorstellen, auftritt, muss es im Fall der Fälle rasch erkannt und behandelt werden. Um die folgenschwere Diagnose nicht zu verpassen, wurden neben der Klassifizierung typischer Symptome des CES bereits unterschiedliche Guidelines publiziert, die verschiedene „red-flags“ beinhalten. Ärzten und Therapeuten sollen diese im Screening als Orientierung dienen.

Die neun international publizierten „red-flags“ zum Cauda-equina-Syndrom sind:
  • • (Akute) Blasendysfunktion (Harnverhalt, Überlaufblase)
  • • Ausstrahlende Schmerzen in beide Beine
  • • Diffuse sensorische Störungen in den unteren Extremitäten
  • • Gangstörung
  • • Lumboischialgie
  • • Progrediente Parese in den unteren Emtremitäten
  • • Reduzierter Analsphinktertonus
  • • Reithosenanästhesie/perianale An-/Hypästhesie
  • • Stuhlinkontinenz

Obgleich das Screening mit Hilfe der „red-flags“ immer wieder in Frage gestellt wird, dient seine Beachtung in Kombination mit unserem anatomischen sowie biomechanischem Wissen und unserer Erfahrung uns Physiotherapeuten dazu, Notfälle wie das CES schneller zu erkennen und im Sinne des Patienten umgehend zu reagieren.
Kompetenzen, die gerade in Zeiten, in denen der Direktzugang auf der verbandspolitischen Agenda steht, wichtiger denn je sind.

Franziska Stelljes / physio.de

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Philipp Morlock
19.11.2019 17:47
Solche Erinnerung/Auffrisch-Artikel, sind super!
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• Halbtitan
Solche Erinnerung/Auffrisch-Artikel, sind super!
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Philipp Morlock schrieb:

Solche Erinnerung/Auffrisch-Artikel, sind super!

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Philipp Morlock
19.11.2019 17:48
Ich hatte schon Patienten mit CES, ohne die Diagnose, habs weitergegeben, wurden aber nicht operiert, weshalb weiß ich nicht, Therapie ging einfach weiter. Mit extrem kleinen Therapiefenster.
20 Minuten Einheiten bei sowas.....
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Ich hatte schon Patienten mit CES, ohne die Diagnose, habs weitergegeben, wurden aber nicht operiert, weshalb weiß ich nicht, Therapie ging einfach weiter. Mit extrem kleinen Therapiefenster. 20 Minuten Einheiten bei sowas.....
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Philipp Morlock schrieb:

Ich hatte schon Patienten mit CES, ohne die Diagnose, habs weitergegeben, wurden aber nicht operiert, weshalb weiß ich nicht, Therapie ging einfach weiter. Mit extrem kleinen Therapiefenster.
20 Minuten Einheiten bei sowas.....



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