Sozialpädiatrisches Zentrum
Institut für Neuro- und
Sozialpädiatrie Hamburg-Ost
sucht ab sofort
eine/n Ergotherapeuten/in
in Teilzeit / Vollzeit
.
Wir bieten Ihnen:
• Ein Aufgabenfeld, das sowohl
Therapien als auch diagnostische
Verfahren umfasst, aber auch den
Einsatz individueller
Qualifikationen und Schwerpunkte
ermöglicht
• Einen Arbeitsplatz, der keine
Wünsche offenlässt, mit vielen
Möglichkeiten, im Team eine
Turnhalle, Tischlerwerkstatt,
Musik-Loft und einen therapeu...
Institut für Neuro- und
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Der Anterior-Knee-Pain und seine Unterform des infrapatellaren Knieschmerzes sind ein weitverbreitetes Beschwerdebild. Es streut sich über alle Altersklassen und Aktivitätsniveaus. Vom Couch-Potato bis zum Leistungssportler. Vom Teenie zum Senior. Am häufigsten sind dabei unspezifische Probleme. Aber auch Sehnenbeschwerden wie das typische Runners-Knee bzw. Iliotibial-Band-Syndrom sind typisch.
Eine eher seltene, aber dadurch auch gerne übersehene Problematik ist der Hoffa-Fettkörper; besser gesagt seine Schmerzhaftigkeit das sog. Hoffa-Syndrom. Allerdings ist die bisherige Datenlage hierzu äußerst dünn – wächst aber kontinuierlich.
Anatomie
Das infrapatellar fat pad (IFP) liegt innerhalb der Kniegelenkkapsel direkt unter dem Patellarband. Es dient dort als verformbares Polster. Mithilfe eines Bandes ist der Hoffa-Fettkörper am Femur befestigt. Verdickt sich dieses Band, nennt man es Plica infrapatellare. Auch am proximalen Ende des Patellarbandes, dem inferioren Pol der Patella, dem Tibiaplateau und den Meniskusvorderhörnern bestehen Verbindungen.
Symptome
Die von PatientInnen beschriebene Symptomatik unterscheiden sich beim Hoffa-Syndroms nicht wesentlich von anderen vorderen Kniebeschwerden. Die Schmerzen sind belastungsabhängig und durch isometrischen Widerstand provozierbar. Eine Druckdolenz des Patellarbandes liegt genau so häufig vor wie die schmerzhaft eingeschränkte Extension des Kniegelenks.
Klinische Untersuchung
Leider ist die Mehrheit der manuellen Tests nicht zuverlässig genug. Sowohl die Interrater-Reliabilität, also der Gleichheit der Ergebnisse von verschiedenen UntersucherInnen, als auch bei der wiederholten Durchführung durch den/dieselbe UntersucherIn (Intra-) sind massiv eingeschränkt. Aber auch die Sensitivität und Spezifität lässt zu wünschen übrig. Tests, die keine ausreichende Genauigkeit aufweisen, sind beispielsweise der Patella-Tilt-Test oder die medio-laterale Verschieblichkeit.
Einzig der Hoffa-Test scheint eine moderate Zuverlässigkeit vorzuweisen. Die Durchführung ist simpel und schnell. Allerdings sollten zusätzliche Tests zur Differenzialdiagnose gegenüber Meniskusverletzungen und dem Patella-Spitzensyndrom durchgeführt werden.
Der Hoffa-Test
Therapie
Eine konservative Therapie sollte immer zuerst angestrebt werden. Scheitert das konservative Vorgehen und die Diagnose Hoffa-Syndrom ist eindeutig gesichert, ist das chirurgische Vorgehen der effektivste Ansatz.
Konservative Versorgung
Allem voran steht ein Belastungsmanagement. Dieses sollte nicht mit absoluter Ruhe einhergehen, sondern eine schmerzadaptierte Belastung beinhalten. Zusätzlich wird ein entlastendes Leukotape ähnlich dem Patellofemoralen-Schmerzsyndrom empfohlen.
Anlage eines entlastenden Leukotapes
Ein Kraftaufbautraining für den M. Quadrizeps fem. (Betonung auf dem Pars Obliquus) sollte einem allgemeinen Beintraining hinzugefügt werden.
Während des fortschreitenden Genesungsprozesses empfiehlt sich ein graduelles Gang- und Lauftraining.
Fazit
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es immer noch an verlässlichen Daten zum Hoffa-Syndrom fehlt. Auch verlässliche Tools zur Sicherung und Differenzierung der Diagnose sind rar. Als Akutversorgung empfiehlt sich ein straffes, entlastendes Leukotape. Dazu passend ein Belastungsmanagement. Nach Abklingen der akuten Symptome folgt ein gradueller Belastungsaufbau mit Kraft- und Lauftraining.
Quellen und weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Martin Römhild / physio.de
KnieSchmerzenUrsacheTherapieTests, Scores & IndizesSensitivitätSpezifität
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mia73 schrieb:
Danke!
Nachdem wir als Foristen unlängst beim Ililotibialenband lesen konnten, daß MM dort am Band nbicht hilft, wird hier bei dünner Datenlage zu einem Leukotape geraten - mh!
Der deutsche Podcast physiotutors ist wieder dabei, zwar englisch vorgetragen, damit aber nicht fundierter. Warum also dieser Artikel hier? Dann lieber Links zum
Hoffa-Kastert-Syndrom - DocCheck Flexikon!! Der vordere Knieschmerz ist hier gezeigt:
Die Bilder stammen aus dem Triggerpunkthandbuch von Travell und sind natürlich noch älter als der Artikel. Die Methoden dort werden im deutschsprachigen Raum seit Jahren aus der Schweiz propagiert!
Abschließend nocheinmal ganz deutlich: Eine Hoffaitis und der sog. vordere Knieschmerz - das ist ja keine Diagnose! - sind unterschiedliche Dinge!!
MfG hgb
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In letzter Zeit werden hier Studien veröffentlicht, die bei näherer Betrachtung so gut wie keine Datenlage haben. Ich frage mich ernsthaft WARUM??? WAS SOLL DAS???
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@hgb Danke, danke, danke!
In letzter Zeit werden hier Studien veröffentlicht, die bei näherer Betrachtung so gut wie keine Datenlage haben. Ich frage mich ernsthaft WARUM??? WAS SOLL DAS???
Gruß von Monique
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hgb schrieb:
Zum Hoffa-Kastert-Syndrom orientiert das Dochlex-Lexikon, das über google aufzurufen ist. Im Deutschen - Hoffa war Deutscher - ist das Syndrom eine Hoffaitis durch Schäden im Gelenk. Da Muskeltrainig helfen soll und die volle Streckung als diagnostisches Zeichen genannt wird, empfehle ich dringlich, sich über den vorderen Knieschmerz durch Triggerpunkte im rectus femoris zu belesen und nicht hier eine 10 jahre alte Arbeit aus sportmedizinischer Sicht vorzustellen. Wer glaubt denn, daß die dort gen. 94 Arbeiten tatsächlich ausgewertet wurden, wenn nicht einmal eine gescheite Untersuchung der Muskeln auf TrP's genannt wird??
Nachdem wir als Foristen unlängst beim Ililotibialenband lesen konnten, daß MM dort am Band nbicht hilft, wird hier bei dünner Datenlage zu einem Leukotape geraten - mh!
Der deutsche Podcast physiotutors ist wieder dabei, zwar englisch vorgetragen, damit aber nicht fundierter. Warum also dieser Artikel hier? Dann lieber Links zum
Hoffa-Kastert-Syndrom - DocCheck Flexikon!! Der vordere Knieschmerz ist hier gezeigt:
Die Bilder stammen aus dem Triggerpunkthandbuch von Travell und sind natürlich noch älter als der Artikel. Die Methoden dort werden im deutschsprachigen Raum seit Jahren aus der Schweiz propagiert!
Abschließend nocheinmal ganz deutlich: Eine Hoffaitis und der sog. vordere Knieschmerz - das ist ja keine Diagnose! - sind unterschiedliche Dinge!!
MfG hgb
Liebe Kolleg_innen,
wer kann mir (bitte einigermaßen durch Studien belegt) eine Übung nennen, die selektiv, oder wenigstens bevorzugt den Pars Obliquus des M. Quadrizeps femoris kräftigt?
Beste Grüße
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M0nique schrieb:
Das würde mich auch sehr interessieren. Zumal der im Artikel genannte Muskel Pars Obliquus des M. Quadrizeps femoris in keinem Anatomieatlas auftaucht.
Da bin ich gespannt auf weitere Artikel! mfg hgbsmile
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hgb schrieb:
...(wieder einmal) alles mit heißer Nadel genäht! Sportmediziner betreuen ein umschriebenes Klientel. Ist das geeignet, grundsätzliche Fragen der Physiotherapie zu beantworten? Das H-Syndrom ist selten und wird häufig übersehen??
Da bin ich gespannt auf weitere Artikel! mfg hgbsmile
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Zacharopoulos Michael schrieb:
Ich möchte etwas dazulernen!
Liebe Kolleg_innen,
wer kann mir (bitte einigermaßen durch Studien belegt) eine Übung nennen, die selektiv, oder wenigstens bevorzugt den Pars Obliquus des M. Quadrizeps femoris kräftigt?
Beste Grüße
Offensichtlich spielt beim Hoffa`s Test die manuelle Palpation auch eine Rolle?!
"Es streut sich über alle Altersklassen und Aktivitätsniveaus. Vom Couch-Potato bis zum Leistungssportler. Vom Teenie zum Senior. Am häufigsten sind dabei unspezifische Probleme."
Bei Pat., welche einen deutlich ausgeprägten Haffa`schen Fettkörper aufweisen, fällt mir sehr häufig das Gangbild auf.
Markant ist das "Schnicken"!
Beim Gehen wird der Unterschenkel nach vorne geschnickt, so daß die Knie-EXT vor dem Sohlenkontant zustande kommt.
Im Stand sieht man dann in der Regel die Kniegelenke in Überstreckung und die Hoffer`schen Fettkörper quellen förmlich lat. und med. der Patellasehne über ( kann man blind palpieren).
Arthrotische Kniegelenke sehen häufig auch so aus.
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hgb schrieb:
..Blinde palpieren ohnehin viel besser! mfg hgbblush
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Stefan Preißler schrieb:
"Leider ist die Mehrheit der manuellen Tests nicht zuverlässig genug."
Offensichtlich spielt beim Hoffa`s Test die manuelle Palpation auch eine Rolle?!
"Es streut sich über alle Altersklassen und Aktivitätsniveaus. Vom Couch-Potato bis zum Leistungssportler. Vom Teenie zum Senior. Am häufigsten sind dabei unspezifische Probleme."
Bei Pat., welche einen deutlich ausgeprägten Haffa`schen Fettkörper aufweisen, fällt mir sehr häufig das Gangbild auf.
Markant ist das "Schnicken"!
Beim Gehen wird der Unterschenkel nach vorne geschnickt, so daß die Knie-EXT vor dem Sohlenkontant zustande kommt.
Im Stand sieht man dann in der Regel die Kniegelenke in Überstreckung und die Hoffer`schen Fettkörper quellen förmlich lat. und med. der Patellasehne über ( kann man blind palpieren).
Arthrotische Kniegelenke sehen häufig auch so aus.
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hgb schrieb:
Pat. - Fragen ohne klinischen Befund können nicht beantwortet werden. Das MRT zeigt keine Strukturstörung, sagt aber nichts zu Funktionsstörungen, diese wieder können eine Hoffaitis auslösen. mfg hgbblush
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Jarko schrieb:
Ausgelöst wurde die Hoffaitis durch einen Sportunfall vor einem Jahr. Möglicherweise klingt diese wegen einer Funktionsstörung jedoch nicht ab. Was muss hier getestet werden? Auf den ersten Blick erscheint das Bein und die Muskulatur unauffällig.
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Jarko schrieb:
Wie geht man bei einer Hoffaitis nach Distorsion vor? Ansonsten scheint das Knie laut MRT nichts abbekommen zu haben. Hoffascher Fettkörper wurde vermutlich eingeklemmt und verursacht nun anhaltende Beschwerden. Kniegelenke sind nicht überstreckt. Ebenfalls keine Fehlstellung
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