Physiotherapeut/-in (w|m|d)
Klinik für Physikalische Medizin,
Rehabilitation und Schmerzmedizin
für 38,5 Std./Woche in Vollzeit,
Teilzeitbeschäftigung ist
möglich.
Die Stelle ist unbefristet zu
besetzen.
Standort: München Klinik
Harlaching
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höchsten Versorgungsstufe mit
verschiedenen
Fachbereichen. Freuen Sie sich auf
die interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit den
verschiedenen Berufsgruppen,
die an der Genesu...
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Ätiologie
Die auch als Incusura scapulae Syndrom bezeichnete Nervenirritation verdankt ihren Zweitnamen der typischen Engstelle. In den meisten Fällen liegt diese zwischen besagter Incisura scapulae und dem Ligamentum transversum scapulae superius. Seltener liegt der Engpass in der supraglenoidalen Einkerbung, die vom gleichnamigen Band überdeckt wird.
Neben anatomischen Variationen der Inzisur sind vorallem widerholende Mikrotraumata für die Entstehung verantwortlich. Beispielsweise kommt es beim Aufschlag im Tennis oder Schmettern des Volleyballs zu extremen Bewegungen des Schulterblattes. Dies kann potentiell den Nerv belasten.
Sekundäre Ursachen sind Raumforderungen wie ein Ganglion nach einer Labrumläsion oder aber Tumore. Ebenso kann es nach Massenrupturen oder Rekonstruktion der Rotatorenmanschette sowie Schulterluxation zu Nervenverletzungen kommen.
Diagnostik
Üblicherweise berichten Betroffene von schleichend entstandenen tiefen, dumpfen und anhaltenden Schmerzen im Bereich der hinteren Schulter. Vereinzelt kommt es zu Ausstrahlungen in den Nacken oder Arm. Überkopfbelastung oder das Liegen auf der Schulter verstärken die Beschwerden.
Je nach Ort und Schwere der Kompression kann es zusätzlich zu motorischen Defiziten kommen. Bei der häufigsten Form mit Druckschäden des Hauptstranges des N. suprascapularis in der Incisura scapulae kommt es neben den Schmerzen zu einer atrophischen Veränderung der Mm. supra- und infraspinatus. Eine isolierte Atrophie des Infraspinatus ohne Schmerzphänomene ist hingegen bei der spinoglenoidalen Variante das Kardinalsymptom.
Leicht zu unterscheiden ist das Suprascapularis-Syndrom von der Nervenwurzelkompression durch die lokalere Ausbreitung. Bei der Radikulopathie entstehen zusätzlich sensorische Sensationen im Arm. Zur Differenzierung vom Thoracic Outlet (Compression) Syndrom empfiehlt sich eine Kombination aus dem leitlinienempfohlenen Testcluster.
Nach der Überprüfung der Muskelkraft in Abduktion und Außenrotation bieten sich die beiden Testungen nach Lafosse im klinischen Alltag zur Voruntersuchung an. Die Kombination aus dem „Cross Body Adduction Test“ und „suprascapular stretch test“ (Figure 5) erreichen eine akzeptable Zuverlässigkeit.
Die Tests im Einzelnen
Beim suprascapularen Dehnungstest steht der/die UntersucherIn hinter dem/der PatientIn und hält die betroffene Schulter in einer Retraktion. Gleichzeitig wird eine kontralaterale Rotation der HWS durchgeführt. Provoziert dies den posterioren Schmerz, ist der Test positiv.
Für den Cross Arm-Adduktionstest wird eine Horizontaladduktion ausgeführt und am Ende passiv intensiviert. Ein positives Testergebnis ist gegeben, wenn im hinteren Schulterbereich Schmerzen auftreten.
Der Cross Body Adduction Test im Video
Achtung: Diese Tests sind auch auffällig bei akuter Arthritis des Acromioclaviculargelenks. Allerdings sind die Schmerzprovokationen dann auch an diesem Ort lokalisiert. Daher muss die Lokalisation der Beschwerden genau abgefragt werden.
Das konventionelle Röntgen dient einzig der Ausschlussdiagnostik struktureller Verletzungen oder Raumforderungen. Im MRT sind schon im Frühstadium Ödembildungen in der Muskulatur erkennbar.
Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (Elektroneurographie) kann im Verdachtsfall dem Sichern der Diagnose dienen.
Therapie
Sind keine strukturellen oder verletzungsbedingten Ursachen erkennbar, wird eine primär konservative Behandlung empfohlen. Diese sollte aus einem Belastungsmanagement und gezielter aktiver Beübung der Schulterregion bestehen. Der Fokus der Übungsauswahl liegt hierbei auf Mobilität und Kräftigung. Bei frustranem Verlauf der konservativen Versorgung sollte eine operatives Vorgehen nicht zu lange aufgeschoben werden. Die aktuelle Empfehlung lautet „bei einer Symptomdauer länger als 6 Monate“.
Eine sofortige chirurgische Entlastung des Nervus suprascapularis ist immer dann indiziert, wenn eine strukturelle und reversible Ursache einer Einklemmung vorliegt. Nach der Operation wird frühe Mobilisation und Kraftaufbau anhand der üblichen Wundheilungsphasen postuliert.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Martin Römhild / physio.de
NervenSchulterTOSEinklemmungsneuropathie
Ich habe tatsächlich in meiner langjährigen beruflichen Laufbahn das erste Mal(?) einen Patienten mit genau dieser vom Autor beschriebenen Symptomatik, der singulären Atrophie der Musculi supra- und infraspinatus.
Die Schmerzen gibt er logischerweise v.a. im ventralen M. Deltoideus an.
Das paßt, denn bei einem signifikanten Kraftverlust des M. Supraspinatus u. v.a. Dingen M. Infraspinatus gleitet der Humeruskopf durch Ungleichgewicht der Kräfteverhältnisse nach ventrocaudal und es kommt zu einer aktiven (und schmerzhaften) Insuffizienz und Verkürzung der Muskeln ventraler Deltoideus und M. pectoralis minor.
Da der Patient körperlich arbeitet und damit seinen Lebensunterhalt verdient, ist er elementar angewiesen auf einen funktionierenden Schulter-Arm-Komplex.
Ich werde durch den behandelnden Arzt die CT Diagnostik des Ligamentum transversum scapulae superius in Auftrag geben.
Danach werden wir hoffentlich Klarheit haben, ob ein operatives Vorgehen erforderlich ist oder nicht.
Danke an den Verfasser für diesen super Bericht!
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J. W. schrieb:
DANKE für diesen hilfreichen Bericht!
Ich habe tatsächlich in meiner langjährigen beruflichen Laufbahn das erste Mal(?) einen Patienten mit genau dieser vom Autor beschriebenen Symptomatik, der singulären Atrophie der Musculi supra- und infraspinatus.
Die Schmerzen gibt er logischerweise v.a. im ventralen M. Deltoideus an.
Das paßt, denn bei einem signifikanten Kraftverlust des M. Supraspinatus u. v.a. Dingen M. Infraspinatus gleitet der Humeruskopf durch Ungleichgewicht der Kräfteverhältnisse nach ventrocaudal und es kommt zu einer aktiven (und schmerzhaften) Insuffizienz und Verkürzung der Muskeln ventraler Deltoideus und M. pectoralis minor.
Da der Patient körperlich arbeitet und damit seinen Lebensunterhalt verdient, ist er elementar angewiesen auf einen funktionierenden Schulter-Arm-Komplex.
Ich werde durch den behandelnden Arzt die CT Diagnostik des Ligamentum transversum scapulae superius in Auftrag geben.
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Danke an den Verfasser für diesen super Bericht!
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