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Interprofessionalität
Der Weg zur patientenzentrierten Primärversorgung
Ärzte, Pflege und Therapeuten agieren auf Augenhöhe
05.11.2020 • 1 Kommentar
Lizenz: CC-BY •
Schleswig-Holstein war in den letzten Jahren bereits mehrfach Vorreiter in Sachen Projektentwicklung im Bereich der Heilmittelerbringer. Kam doch von dort vor knapp zwei Jahren die erste „echte“ Schulgeldfreiheit, folgte vergangenes Jahr der Bezugstherapeut. Jetzt lässt der Norden mit einem weiteren spannenden Projekt aufhorchen.

„Patientenversorgung gemeinsam gestalten“ ist das Ziel einer Arbeitsgruppe aus Ärztekammer Schleswig-Holstein (ÄKSH), Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein (PBKSH) und der Interessengemeinschaft Therapeuten Schleswig-Holstein e.V. (IGThera-SH). Bestehende und lange verkrustete Sektorengrenzen sollen verschwinden und die Versorgungsbereiche auf Augenhöhe kooperieren lassen.

Vor hochrangigen Vertretern des Sozialministeriums, von Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer sowie der Pflegeberufekammer wurde nun ein erstes Konzept vorgestellt, das von allen Anwesenden große Aufmerksamkeit, aber auch Interesse und Zustimmung erfuhr. Es geht um Patientenversorgung auf Augenhöhe, weg von der arztzentrierten Regelversorgung hin zur patientenzentrierten Primärversorgung.

Kern dieses Projekts soll ein Integratives Versorgungszentrum (IVZ) werden. Nach telefonischer Kontaktaufnahme entscheidet ein Akut- und Erstversorgungsteam anhand standardisierter Verfahren, ob der Rettungsdienst eingeschaltet werden muss oder die Versorgung des Patienten in einem IVZ stattfinden kann. Hier befinden sich die ärztliche Versorgung, die pflegerischen Kräften und die Therapiefachberufe nicht nur unter einem Dach, sondern auch auf Augenhöhe.

Die Versorgungsbereiche können persönlich, aber auch digital zusammenarbeiten. In diesem Zusammenhang findet die elektronische Patientenakte (ePA) eine umfangreiche Verwendung. Bestehende medizinische Netzwerke, die in Schleswig-Holstein bereits gut ausgebaut sind, können hier als Grundlage dienen.

Anreize für eine Mitarbeit können z.B. über die Vergütung geschaffen werden. Die Berufszufriedenheit würde deutlich gesteigert werden, durch die Entbürokratisierung könne sich jeder Beteiligte wieder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Die „neue Generation“ dieser Berufsgruppen könnte besonders angezogen werden von diesem Konzept, das auf echter und moderner Teamarbeit basiert.

Im nächsten Schritt will die Arbeitsgruppe nun eine Checkliste erstellen, welche rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, welche Region in Schleswig-Holstein für einen Test in Frage käme und entsprechende Partner (Kostenträger und Leistungserbringer) gefunden werden.

Die Grundstimmung bei der Vorstellung dieses Projekts war bei allen Beteiligten sehr positiv, wie sich auch in der anschließenden Fragerunde zeigte. Das lässt hoffen, dass die Hürden nicht allzu hoch werden, dieses interessante Pilotprojekt zeitnah in einen Praxistest zu schicken.

Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein fasste den Tag dahingehend zusammen, „dass zum ersten Mal Grenzen gesprengt und nun Pflöcke eingerammt seien“. Und Madlen Missal, Vorsitzende der IGThera-SH, ergänzte sinngemäß, dass jetzt lange für unmöglich Gehaltenes zum Greifen nah sei.

OG / physio.de

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MikeL
05.11.2020 07:13
Das, was hier auf den ersten Blick sehr gut klingt, kann sich unter dem Stich für uns Physios genauso zu noch mehr Abhängigkeit und deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen entwickeln. Unter dem Strich werden Physios in solchen Zentren am Ende nur die Angestellten sein und die Ärzte, noch wahrscheinlicher aber irgendwelche Investoren, Holdings oder Aktiengesellschaften die Besitzer und Bestimmer. Die tatsächlichen Leistungeerbringer sind dann nur noch austauschbare Marionetten, die für Umsatz sorgen müssen.



Irgendwie musste ich beim Lesen dieses Beitrages sofort an die Anfangsjahre der EAP in den 80ern denken. Damals wurden viele EAP-Zentren von selbstbewussten und engagierten Physios eröffnet und erfolgreich betrieben, von denen viele aber nach und nach von Ärzten geschluckt wurden. Hintergrund war, dass die Ärzteschaft seinerzeit massiv auf die Kostenträger eingewirkt hat, bis diese schließlich die EAP-Verträge derart umgestaltet hat, dass praktisch dauernd ein Arzt in der Einrichtung anwesend sein musste. Für Physios waren solche Modelle kaum zu finanzieren, während sich die Ärzte ihre Anwesenheit im Zentrum problemlos selbst bescheinigen konnten, obwohl sie oft tatsächlich nur mit ihrer Praxis im gleichen Gebäude ihr eigenes Ding betrieben, ohne tatsächlich aktiv an der Arbeit des EAP-Zentrums relevant beteiligt zu sein. Nachdem viele dieser Ärzte diese Zentren irgendwann aus Altersgründen verkauft haben, befinden diese sich jetzt oft in der Hand von Investoren, denen es nur um den finanziellen Ertrag, auf keinen Fall aber um eine optimale Patientenversorgung geht. Die Therapeuten werden in solchen Einrichtungen nicht selten massiv ausgebeutet, in enge Behandlungszeittakte gepresst und entmündigt. Dass dies auch anders laufen könnte, glaube ich erst, wenn ich es sehe!
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MikeL schrieb:

Das, was hier auf den ersten Blick sehr gut klingt, kann sich unter dem Stich für uns Physios genauso zu noch mehr Abhängigkeit und deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen entwickeln. Unter dem Strich werden Physios in solchen Zentren am Ende nur die Angestellten sein und die Ärzte, noch wahrscheinlicher aber irgendwelche Investoren, Holdings oder Aktiengesellschaften die Besitzer und Bestimmer. Die tatsächlichen Leistungeerbringer sind dann nur noch austauschbare Marionetten, die für Umsatz sorgen müssen.



Irgendwie musste ich beim Lesen dieses Beitrages sofort an die Anfangsjahre der EAP in den 80ern denken. Damals wurden viele EAP-Zentren von selbstbewussten und engagierten Physios eröffnet und erfolgreich betrieben, von denen viele aber nach und nach von Ärzten geschluckt wurden. Hintergrund war, dass die Ärzteschaft seinerzeit massiv auf die Kostenträger eingewirkt hat, bis diese schließlich die EAP-Verträge derart umgestaltet hat, dass praktisch dauernd ein Arzt in der Einrichtung anwesend sein musste. Für Physios waren solche Modelle kaum zu finanzieren, während sich die Ärzte ihre Anwesenheit im Zentrum problemlos selbst bescheinigen konnten, obwohl sie oft tatsächlich nur mit ihrer Praxis im gleichen Gebäude ihr eigenes Ding betrieben, ohne tatsächlich aktiv an der Arbeit des EAP-Zentrums relevant beteiligt zu sein. Nachdem viele dieser Ärzte diese Zentren irgendwann aus Altersgründen verkauft haben, befinden diese sich jetzt oft in der Hand von Investoren, denen es nur um den finanziellen Ertrag, auf keinen Fall aber um eine optimale Patientenversorgung geht. Die Therapeuten werden in solchen Einrichtungen nicht selten massiv ausgebeutet, in enge Behandlungszeittakte gepresst und entmündigt. Dass dies auch anders laufen könnte, glaube ich erst, wenn ich es sehe!



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