physio.dephysio.de
  • Jobs
  • Kleinanzeigen
  • Ausbildung
    • Ausbildung
    • Schulen
    • Studium
    • Skripte
  • Selbstständig
    • Preislisten
    • Fortbildungen
    • Terminplan
    • Firmen und Produkte
    • Praxisbörse
  • Infothek
    • Infothek
    • Datenschutz (DSGVO)
    • News
    • Heilmittelrichtlinie
    • Skripte
    • Bücher
    • Praxisverzeichnis
  • Foren
    • Neue Beiträge
    • Corona
    • Physiotherapie
    • Heilmittelrichtlinie
    • Selbstständig
    • Ergotherapie
    • Logopädie
    • Datenschutz
    • Arbeit
    • Schüler
    • Therapiemethoden
    • Freie Mitarbeit
    • Recht & Steuern
    • Sonstiges
  • Anmelden

Taunus / Hessen

Wir suchen zur Verstärkung unseres
kleinen, netten Teams ab sofort
oder später einen
Physiotherapeuten m/w/d - gerne
auch Berufsanfänger - für Voll-
oder Teilzeit, Praxisgemeinschaft
nicht ausgeschlossen.
Wir bieten :
- ein angenehmes Arbeitsklima
- einen 30-Minuten-Rhythmus
- große, helle Behandlungsräume
- ein abwechslungsreiches
Tätigkeitsfeld im Bereich der
Orthopädie, Neurologie, Chirurgie
und
Lymphologie
- angemessene Bezahlung und Urlaub,
sowie flexible Arbeits-und ...
Ärztliche Kommunikation beeinflusst Patientenentscheidung
Gemeinsame Entscheidungsfindung mit dem Arzt
Studie unterstreicht die Bedeutung von Patienteninformationen bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation.
03.09.2019 • 0 Kommentare

Was ein Arzt während seiner Patientenbehandlung sagt (oder nicht sagt) hat einen wesentlichen Einfluss auf Patienten. Bereits im letzten Jahr berichteten wir in diesem Zusammenhang über eine Experimentalstudie zur Auswirkung des ärztlichen Zuspruchs auf das Symptom Juckreiz. Aber nicht nur die Heilung oder Verschlechterung von Symptomen, sondern auch die Entscheidung für bzw. gegen weitere Behandlungsschritte kann durch Ärzte wesentlich beeinflusst werden.

Ein Wissenschaftlerteam aus Barcelona hat nun eine Studie veröffentlicht, in der sie die Auswirkung von Patienteninformationen untersuchen. Ihre Fragestellung lautete: Macht es für die Entscheidung für oder gegen einen operativen Eingriff einen Unterschied, ob die Information auf dem potentiellen Nutzen oder den potentiellen Nebenwirkungen der Intervention basiert?

Insgesamt rekrutierten die Wissenschaftler 80 Patienten und teilten diese zufällig in Gruppe A und B ein. Alle Patienten hatten wegen einer Verletzung der Rotatorenmanschette eine Spezialeinrichtung für Schulterprobleme aufgesucht. Zusätzlich zu dem üblichen Aufnahmebogen zur Erhebung der Patientendaten wurde den Patienten ein Fragebogen mit folgendem Szenario ausgehändigt:

Gruppe A:
„Ihr Arzt informiert Sie, dass Sie einen Rotatorenmanschettenriss haben und erklärt, dass sich ihr Zustand verbessern wird, wenn er/sie Ihren Manschettenriss operiert, und dass die Manschette nach 2 Jahren in 71% der Fälle, in denen eine Operation durchgeführt wird, heil bleibt.
Würden Sie sich für eine Operation entscheiden? Ja / Nein“

Gruppe B:
„Ihr Arzt informiert Sie, dass Sie einen Rotatorenmanschettenriss haben und erklärt, dass sich ihr Zustand verbessern wird, wenn er/sie Ihren Manschettenriss operiert, und dass die Manschette nach 2 Jahren in 29% der Fälle, in denen eine Operation durchgeführt wird, wieder reißt.
Würden Sie sich für eine Operation entscheiden? Ja / Nein“

Die verwendeten Prozentangaben stammen aus einer vorangegangenen Untersuchung zu den Heilungsergebnissen nach arthroskopischer Supraspinatussehnenrekonstruktion.

In einer darauffolgenden körperlichen Untersuchung erhob der Studienarzt zusätzlich zu den Daten aus dem Aufnahmebogen den Constant-Score. Dabei handelt es sich um ein Assessment zur Einschätzung der subjektiven (Schmerz, ADL) und objektiven (ROM, Kraft) Schultergelenksfunktionalität.

Die Auswertung der Studie zeigte, dass die Patienten aus Gruppe A die Frage nach der Operation signifikant häufiger mit „Ja“ beantworteten, als die der Gruppe B. Insgesamt hätten sich aus Gruppe A insgesamt 36 von 43 Probanden für einen operativen Eingriffe entschieden. In Gruppe B hätten lediglich 17 von 37 Teilnehmern einer Operation zugestimmt. Weder Alter, Geschlecht, die betroffene Seite (rechts / links) oder die Ergebnisse des Constant-Scores hatten einen messbaren Einfluss auf die getroffene Therapieentscheidung.

Die Autoren schlussfolgern, dass Ärzte im Rahmen einer gemeinsamen Entscheidungsfindung genau überlegen müssen, welche Informationen sie ihren Patienten bereitstellen. Weitere Studien wären notwendig, um beispielsweise zu erheben, wie sich Patienten entscheiden, die sowohl über positive als auch negative Auswirkungen der angebotenen Therapie aufgeklärt werden.

Die Originalstudie finden Sie hier.

Catrin Heinbokel / physio.de

Mehr Lesen über

ArztPatientKommunikationStudie


abonnieren


    Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.

Mein Profilbild bearbeiten

Das könnte Sie auch interessieren

Aus der Rubrik: physio.de nachgehakt
Dunkle Wolken am Horizont der TherapeutInnen
Verschlechterung der wirtschaftlichen Großwetterlage erschwert Verhandlungen zu Blankoverordnung, ...
11.06.2022 • Von Friedrich Merz
Wirtschaftliche Lage
Klimawandel in der Medizin
Der Medizinklimaindex zeigt eine kippende wirtschaftliche Zuversicht bei ÄrztInnen. Die ...
10.05.2022 • Von D. Bombien
Kassenkritik an Ärzteschaft
vdek fordert mehr Sprechzeiten
Eine Forsa Umfrage zur aktuellen Versorgungslage sorgt für Aufruhr.
11.02.2022 • Von D. Bombien
Alle Artikel zum Thema

© 2022 physio.de - Physiotherapie in Deutschland  Impressum - Datenschutz - AGB - Diese Seite weiter empfehlen - Ihre E-Mail an uns