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Großer Schmerz in kleinem Kopf
Placebos wirken bei kindlichen Migräneattacken besser als chemische Keulen.
10.12.2016 • 0 Kommentare

Placebopräparate wirken - und zwar nicht nur bei rückengeplagten Erwachsenen, sondern auch bei Kindern mit Kopfschmerzen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wiesen Wissenschaftler um den Amerikaner Scott W. Powers die Wirkung der Scheinmedikamente bei kleinen Patienten mit Migräneattacken nach. Vor diesem Hintergrund fordern die Forscher, betroffene Kinder und Jugendliche künftig multidisziplinär statt pharmakologisch zu behandeln.

Rund zwölf Prozent aller Kinder leiden unter Kopfschmerzen, vergleichbar mit den Symptomen einer Migräne. Bis zur Pubertät stieg der Anteil der kleinen Patienten gar auf 20 Prozent. Gesicherte neurologische Diagnosen sind dabei die Ausnahme. Vielmehr mutmaßt Powers aus Cincinnati, in den USA gebe es mehr als sechs Millionen junge Leidensgenossen. Ziel seiner Studie war es, die Möglichkeiten der pharmakologischen Prophylaxe bei Migräne auszuloten.

In den Vereinigten Staaten verschreiben Kinderärzte ihren kleinen Patienten bei häufigen Migräneattacken das trizyklinische Antidepressivum Amitriptylin oder das Antiepileptikum Topiramat. Ob diese Medikamente bei Kindern und Jugendlichen anschlagen, war bisher wissenschaftlich umstritten. Um das zu testen, nahm Powers 361 kleine Migränepatienten zwischen acht und 17 Jahren in eine Studie auf. Alle Teilnehmer litten elf Tage pro Monat unter Kopfschmerzen mit der Folge, dass sie erhebliche Einbußen bei der Lebensqualität hatten (41 Punkte gemessen am PedMIDAS-Fragebogen).

Die Forscher teilten die jungen Patienten per Zufall in drei Gruppen ein: Sie erhielten 24 Wochen lang Amitriptylin, Topiramat oder ein Placebo. Untypisch bei der Studie war, dass keine pharmazeutischen Hersteller als Sponsoren in Erscheinung traten. Finanziell unterstützt wurden die Forscher stattdessen vom Children’s Hospital Medical Center in Cincinnati.

Ziel war laut Studienleiter Powers eine Halbierung der kindlichen Kopfschmerztage. Das schafften 52 Prozent der Teilnehemer unter Amitriptylin, 55 Prozent unter Topiramat und ganze 61 Prozent mit einem Placebo-Präparat. Die Unterschiede der einzelnen Arzneimittel waren statistisch nicht erheblich. Allerdings klagten die Kinder, die Amitriptylin erhielten, häufiger über Mundtrockenheit oder Müdigkeit. Topiramat verursachte dagegen öfters Gewichtsverluste oder Parästhesien. Wegen eines Selbstmordversuchs (Topiramat) beziehungsweise einer Synkope (Amitriptylin) mussten zwei der insgesamt 361 jungen Patienten ihre Teilnahme vorzeitig beenden.

Powers ist dennoch zuversichtlich und geht davon aus, dass seine Forschungsarbeit die US-Verordnungspraxis zum Umdenken bewegen wird. Derzeit ist Topiramat bei Patienten zwischen zwölf und 17 Jahren prophylaktisch bei Migränekopfschmerzen zugelassen. Wann die Food and Drug Administration (FDA), also die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde, das ändern wird, ist noch ungewiss. Das Forscher-Team um Powers empfiehlt jedenfalls, Kinder und Jugendliche mit Migräneattacken künftig multidisziplinär statt pharmakologisch zu behandeln.

NUR / physio.de

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