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Buchbesprechung
Menschen, die an Abgründen stehen
Schwerer Lesestoff virtuos heiter erzählt.
17.11.2020 • 4 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Im Laufe eines Physiotherapeutenlebens begegnen uns immer wieder Menschen, die sich am Rande der Wirklichkeiten befinden. Menschen in den schwarzen Löchern einer Depression, Menschen, über die schicksalshaft imaginäre Stimmen hereinbrechen oder Zwangsneurotiker, die verzweifeln, wenn die Therapieabläufe sich verändern.

Funktionstüchtige Motivationssportler können diese Verhaltensauffälligkeiten oft nicht nachvollziehen. Wir reagieren gerne genervt auf scheinbare Ver-rücktheiten, die unseren Arbeitsfluss behindern. Eine Erzählung, die den Zugang auf wunderbare und warmherzige Weise vereinfacht, ist das Erstlingswerk „Der empathische Stuhl“ der Autorin Lisa Jüh. Die Autorin führt den Leser in das Wartezimmer einer offenen Psychiatrie. Dort steht ein Stuhl, der verwundert dem Leben und Gesprächen der Menschen lauscht, die seltsame Reaktionen zeigen.

Allein schon dieser Kniff aus der Perspektive eines Stuhles zu berichten, der wertfrei und mitfühlend alles „aussitzen“ muss, nur beobachten kann und mit der Zeit eine tiefe Zuneigung zu seinen Protagonisten entwickelt, ist großartig, weil total verrückt! Eben ein Stuhl, der auch immer wieder ver-rückt wird in die verschiedenen Räume einer Psychiatrie.

Da sitzt die tieftraurige Helen neben der waschzwanghaften Lucy und dem unaufhörlich redenden Ben, Traumatisierte, Geschlagene, Suizidale – eine offene Station, in der jeder jederzeit gehen kann, nur der Stuhl nicht.

Lisa Jüh ist ein Pseudonym und die Autorin weiß, von was sie schreibt. Die Schicksale, von denen sie berichtet, sind berührend und erschütternd und dabei doch immer wieder heiter, weil liebevoll beobachtet. Und sie sind auf jeden Fall eines: emotional nachvollziehbar! Sie wirbt für „mehr Verständnis, Geduld und Achtsamkeit für eigenartig wirkende Verhaltensweisen und Wahrnehmungen unserer heutigen Mitmenschen.“

Ein Kleinod unter den vielen fragwürdigen Books-on-Demand-Büchern, ein heller Stern der Menschlichkeit und des Menschseins.

Ul.Ma. / physio.de

Bibliographie:
Lisa Jüh
Der empathische Stuhl: Erfahrungen einer Sitzgelegenheit in der Psychiatrie

BoD – Books on Demand; 1. Edition (11. November 2019)
8,90 Euro
ISBN-13 : 978-3749467945


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BuchRezensionPsychologie


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Susulo
17.11.2020 11:01
Hört sich gut an, vielen Dank für den Tipp!
Vermutlich können wir in diesen Zeiten alle eine empathischen Stuhl brauchen .... die Füße von sich strecken und sich aufgehoben und getragen fühlen. Luxus!

Einen sonnigen, empathischen Tag uns allen :sun_with_face:
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• Friedrich Merz
• RoFo
• Rederei2011
Hört sich gut an, vielen Dank für den Tipp! Vermutlich können wir in diesen Zeiten alle eine empathischen Stuhl brauchen .... die Füße von sich strecken und sich aufgehoben und getragen fühlen. Luxus! Einen sonnigen, empathischen Tag uns allen :sun_with_face:
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Susulo schrieb:

Hört sich gut an, vielen Dank für den Tipp!
Vermutlich können wir in diesen Zeiten alle eine empathischen Stuhl brauchen .... die Füße von sich strecken und sich aufgehoben und getragen fühlen. Luxus!

Einen sonnigen, empathischen Tag uns allen :sun_with_face:

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Susulo
21.11.2020 12:24
So, hab's gelesen :blush:. Liest sich schnell und angenehm. Wer nicht den Anspruch auf ein fundiertes Fachwissen hat, sondern einfach mal "eintauchen" will in die vielfältige Welt der psychiatrischen Besonderheiten, für den könnte das Büchlein eine Art "Einstiegsdroge" werden, sich mehr mit einzelnen Themen zu befassen. Denn empathisch ist der Stuhl eigentlich auch mit dem/der Leserin, die sich ähnliche Fragen wie der Stuhl stellt.
Gefallen hat mir, dass immer wieder die Grenzen verschwimmen zwischen "normal" und "krank". Wer beurteilt schon, wann das eine beginnt und das andere endet?


Der einzige Kritikpunkt meinerseits: alle geschilderten, fiktiven Personen sind weiblich, so dass der Eindruck entstehen könnte, dass vorwiegend Frauen von Zwängen und Traumata betroffen sind. Der einzige Mann in Behandlung wird schnell "gesund"und spielt keine Rolle im Buch. Nun ja, es gibt noch einen Mann, der offensichtlich gestört ist, aber fröhlich in der Welt der "Normalen" lebt....wirkt etwas zu klischeehaft auf mich.
Alles in allem : gute Lektüre
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• Friedrich Merz
So, hab's gelesen :blush:. Liest sich schnell und angenehm. Wer nicht den Anspruch auf ein fundiertes Fachwissen hat, sondern einfach mal "eintauchen" will in die vielfältige Welt der psychiatrischen Besonderheiten, für den könnte das Büchlein eine Art "Einstiegsdroge" werden, sich mehr mit einzelnen Themen zu befassen. Denn empathisch ist der Stuhl eigentlich auch mit dem/der Leserin, die sich ähnliche Fragen wie der Stuhl stellt. Gefallen hat mir, dass immer wieder die Grenzen verschwimmen zwischen "normal" und "krank". Wer beurteilt schon, wann das eine beginnt und das andere endet? Der einzige Kritikpunkt meinerseits: alle geschilderten, fiktiven Personen sind weiblich, so dass der Eindruck entstehen könnte, dass vorwiegend Frauen von Zwängen und Traumata betroffen sind. Der einzige Mann in Behandlung wird schnell "gesund"und spielt keine Rolle im Buch. Nun ja, es gibt noch einen Mann, der offensichtlich gestört ist, aber fröhlich in der Welt der "Normalen" lebt....wirkt etwas zu klischeehaft auf mich. Alles in allem : gute Lektüre
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kroetzi
21.11.2020 13:03
Du bist ja schnell.! Eins zwei fix schon durchgelesen.
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kroetzi schrieb:

Du bist ja schnell.! Eins zwei fix schon durchgelesen.

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Susulo
21.11.2020 13:22
:smile: Lesen ist mein zweiter Vorname geworden. Eigentlich schon immer, aber dieses Jahr besonders.???

Habe immer von sowas wie "Literatur am Küchentisch" geträumt (also gemeinsames Lesen von Büchern und regelmäßige Treffen zum Austausch/reflektieren) - aber es scheitert immer an den Realitäten (keiner hat Zeit...)
Bleibt das eigene Sofa und gelegentliche Sternstunden mit anderen. Ersteres in Corona-Zeiten gut machbar, letzteres leider noch weniger als vorher schon :cry:
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• Friedrich Merz
:smile: Lesen ist mein zweiter Vorname geworden. Eigentlich schon immer, aber dieses Jahr besonders.??? Habe immer von sowas wie "Literatur am Küchentisch" geträumt (also gemeinsames Lesen von Büchern und regelmäßige Treffen zum Austausch/reflektieren) - aber es scheitert immer an den Realitäten (keiner hat Zeit...) Bleibt das eigene Sofa und gelegentliche Sternstunden mit anderen. Ersteres in Corona-Zeiten gut machbar, letzteres leider noch weniger als vorher schon :cry:
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Susulo schrieb:

:smile: Lesen ist mein zweiter Vorname geworden. Eigentlich schon immer, aber dieses Jahr besonders.???

Habe immer von sowas wie "Literatur am Küchentisch" geträumt (also gemeinsames Lesen von Büchern und regelmäßige Treffen zum Austausch/reflektieren) - aber es scheitert immer an den Realitäten (keiner hat Zeit...)
Bleibt das eigene Sofa und gelegentliche Sternstunden mit anderen. Ersteres in Corona-Zeiten gut machbar, letzteres leider noch weniger als vorher schon :cry:

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Susulo schrieb:

So, hab's gelesen :blush:. Liest sich schnell und angenehm. Wer nicht den Anspruch auf ein fundiertes Fachwissen hat, sondern einfach mal "eintauchen" will in die vielfältige Welt der psychiatrischen Besonderheiten, für den könnte das Büchlein eine Art "Einstiegsdroge" werden, sich mehr mit einzelnen Themen zu befassen. Denn empathisch ist der Stuhl eigentlich auch mit dem/der Leserin, die sich ähnliche Fragen wie der Stuhl stellt.
Gefallen hat mir, dass immer wieder die Grenzen verschwimmen zwischen "normal" und "krank". Wer beurteilt schon, wann das eine beginnt und das andere endet?


Der einzige Kritikpunkt meinerseits: alle geschilderten, fiktiven Personen sind weiblich, so dass der Eindruck entstehen könnte, dass vorwiegend Frauen von Zwängen und Traumata betroffen sind. Der einzige Mann in Behandlung wird schnell "gesund"und spielt keine Rolle im Buch. Nun ja, es gibt noch einen Mann, der offensichtlich gestört ist, aber fröhlich in der Welt der "Normalen" lebt....wirkt etwas zu klischeehaft auf mich.
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