Physiotherapeutin / Physiotherapeut
(w|m|d)
für 38,5 Std./Woche in Vollzeit,
Teilzeitbeschäftigung ist
möglich.
Die Stelle ist ab dem 01.01.2026
unbefristet zu besetzen.
Standort: München Klinik
Neuperlach, Zentrum für
Akutgeriatrie und
Frührehabilitation
Das Zentrum für Akutgeriatrie und
Frührehabilitation ist aktuell die
größte Einrichtung dieser Art in
der Region. Wir
bieten Ihnen die Möglichkeit,
in...
(w|m|d)
für 38,5 Std./Woche in Vollzeit,
Teilzeitbeschäftigung ist
möglich.
Die Stelle ist ab dem 01.01.2026
unbefristet zu besetzen.
Standort: München Klinik
Neuperlach, Zentrum für
Akutgeriatrie und
Frührehabilitation
Das Zentrum für Akutgeriatrie und
Frührehabilitation ist aktuell die
größte Einrichtung dieser Art in
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Typisches Bild eines Hallux valgus
Foto: Lamiot • Lizenz: CC-BY •Neue Schweregrad-Einteilung
Bisher wurde eine Hallux valgus Deformität in drei Schweregrade (leicht, moderat, schwer) eingeteilt. Allerdings variieren die Grenzwerte in der Literatur dazu stark, sodass eine Einteilung wegen der Komplexität der Fehlstellung häufig nur eingeschränkt möglich ist. Die neue Leitlinienempfehlung spricht sich daher für eine Einteilung in nur zwei Schweregrade (leicht und moderat/schwer) aus. Die Klassifikation erfolgt dabei anhand des Hallux valgus-Winkels und des Intermetatarsalwinkels, die basierend auf belasteten radiologischen Aufnahmen im Stand erfolgen.
Konservative versus operative Therapie
Die primäre konservative Behandlung kann die Fehlstellung des Hallux zwar nicht beseitigen, aber die Symptome soweit lindern, dass eine Operation nicht nötig ist. Als Therapien werden in der Leitlinie genannt:
Erst wenn eine mindestens dreimonatige konservative Behandlung erfolglos bleibt und der Leidensdruck oder die Funktionseinschränkungen des Patienten zu hoch sind, soll über eine Operation nachgedacht werden.• Schuhanpassungen,
• Einlagen,
• Lagerungsschienen,
• Taping,
• Krankengymnastik,
• Manuelle Therapie und auch eine
• medikamentöse Therapie
Eine Hallux valgus-Fehlstellung kann auf über 100 verschiedene Arten operiert werden. Bezüglich bestimmter Operationstechniken zeigt sich keine Überlegenheit einzelner Techniken, sodass dazu keine Empfehlung ausgesprochen werden kann. Zudem ist die Komplikationsrate mit insgesamt 18,5 Prozent (und sogar fünf Prozent schweren Komplikationen) hoch. Nicht selten sind wiederholte operative Eingriffe nötig oder es können chronisch regionale Schmerzsyndrome auftreten. Eine Aufklärung zu den Komplikationsrisiken wird in der Leitlinie daher dringend empfohlen. Auch wenn ein Eingriff keine Komplikationen mit sich bringt, so ist die Nachbehandlungszeit (und der damit verbundene berufliche Ausfall) relativ lang, sodass die Leitlinie auch dahingehend eine Aufklärung der Patienten empfiehlt.
Die Leitlinie zeigt, dass es nach aktuellem Forschungsstand keine festen Zahlen oder Daten gibt, nach denen ein Hallux valgus unbedingt operiert werden sollte. Vielmehr wird empfohlen, immer erst alle konservativen Maßnahmen komplett auszuschöpfen und nur bei zu starkem Leidensdruck des Patienten oder einer extremen Funktionseinschränkung des Fußes eine Operation in Erwägung zu ziehen.
dh / physio.de
* Eine Erläuterung zu den verschiedenen Qualitätsstufen von Leitlinien finden Sie hier.
Hallux valgusFüßeLeitlinieTapeOPSchuheManuelle TherapieMedikamente
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