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Schmerz - je länger, desto emotionaler
Schmerzwahrnehmung ist abhängig von der Dauer des Reizes.
19.06.2015 • 0 Kommentare

Dass bei chronischen Schmerzpatienten in der Therapie komplexer vorgegangen werden muss, zeigt eine Studie mit zeitlichen Parametern, bei der die Veränderung der Wahrnehmung im Fokus stand. Wie beeinflusst die Dauer des Schmerzes die Aktivitäten des Gehirns? Diese Frage stellten sich Prof. Markus Ploner, Heisenberg-Professor für Human Pain Research an der TUM Fakultät für Medizin und sein Team. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München benutzten unter anderem für ihr Experiment die Messungen eines EEGs.

41 Studienteilnehmer erhielten über zehn Minuten schmerzhafte Hitzereize auf die Hand, die während des gesamten Zeitraums in ihrer Stärke variierten. Mit der anderen Hand sollten sie mit Hilfe eines Reglers die momentan empfundene Schmerzintensität auf einer Skala von eins bis Hundert bewerten. Dabei änderte sich die subjektive Wahrnehmung schon nach wenigen Minuten. Sie spürten zum Beispiel Änderungen des Schmerzes, wenn objektiv keine Reizverschiebungen stattgefunden hatten.

Andere Untersuchungen zeigten, dass kurze Schmerzreize im sensorischen Hirnareal verarbeitet werden. Bei den Experimenten mit langandauernder Reizung präsentierte sich den Wissenschaftlern im EEG aber ein anderes Bild. Hier waren auch emotionale Bereiche aktiv. "Dauert ein Schmerz über einen längeren Zeitraum an, so wandelt er sich offensichtlich von einem reinen Wahrnehmungsprozess zu einem mehr emotionalen Prozess", so Ploner, der auch Oberarzt an der Neurologischen Klinik am TUM Klinikum rechts der Isar ist.

Eine weitere Studie zeigte, dass nicht nur die Dauer, sondern auch die Erwartung an einen Schmerzreiz die Wahrnehmung beeinflusst. Zwanzig Probanden erhielten bei diesem Versuch zuerst unterschiedlich starke Laserpulse abwechselnd auf zwei Bereiche des Handrückens. Die Bewertung erfolgte danach mündlich. Dann erhielten sie wiederum die gleichen Reize mit einem Unterschied. Die Wissenschaftler trugen auf den Handrücken eine Creme auf, von der sie behaupteten, dass sie eine schmerzlindernde Wirkung habe. Tatsächlich handelte es sich hierbei aber um eine Placebosalbe.

Danach bewerteten die Probanden die Schmerzen auf den "behandelten" Hautbereichen signifikant schwächer als auf anderen Hautstellen. Im EEG zeigte sich, dass im zweiten Durchlauf ein anderes Signalmuster von Nervenaktivität sichtbar wurde. "Unsere Ergebnisse zeigen, wie unterschiedlich unser Gehirn sogar objektiv gleiche Schmerzreize verarbeitet. "Dieses komplexe neurologische Phänomen 'Schmerz' im Gehirn systematisch zu kartieren und besser zu verstehen, ist eine große Herausforderung für eine bessere Therapie von Schmerzpatienten, aber dringend notwendig", meint Ploner. Bei der Studie war die Dauer des Reizes nur wenige Minuten, bei chronischen Patienten sind es Monate und Jahre.

Ul.Ma / physio.de

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