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Schulter: PT genauso gut wie OP
Schulterverletzungen: Nicht gleich unters Messer legen?
Physiotherapie führt nach traumatischen Supraspinatus-Rissen zu ähnlich wenig Schmerzen wie eine Operation, doch manchmal vergrößert sich der Riss.
22.05.2020 • 4 Kommentare

Seit Jahren schon tobt der Streit zwischen konservativen und operationsbetonten Orthopäden, welche Methode die bessere sei: Abwarten und physiotherapeutisch behandeln oder gleich zur OP schreiten? Immer häufiger geht der Streit zugunsten der Physiotherapie aus – oder es zeigt sich zumindest ein Gleichstand. So nun auch bei kleineren Supraspinatus-Rissen nach einer Verletzung. Allerdings bleibt ein Wermutstropfen.

Forscher um den Orthopäden Mats C. Ranebo vom Kalmar County Hospital im schwedischen Kalmar haben in ihrer randomisierten kontrollierten Studie insgesamt 58 Patienten 12 Monate nach der Intervention befragt und per Kernspintomographie untersucht. Alle hatten ursprünglich einen vollständigen verletzungsbedingtem Rotatorenmanschettenriss der Supraspinatussehne erlitten. 32 Patienten wurden danach arthroskopisch operiert, 26 erhielten eine rein konservative Behandlung. Dabei zeigte sich ein Jahr nach der Intervention zwischen beiden Behandlungspfaden kein signifikanter Erfolgsunterschied hinsichtlich späterer Schmerzen.

Alle Patienten hatten zuvor Risse von 4 bis 21 mm Länge gehabt. Ihre Gruppendifferenz bei Schmerzen wurde mit dem Constant-Murley-Score beurteilt, der in einem Hundert-Punkte-System neben Schmerz auch die Faktoren Management von Alltagsaktivitäten, Kraft und Beweglichkeit einbezieht. Je höher die Zahl ist, desto weniger Schmerz und desto mehr Kraft und Beweglichkeit sind vorhanden und desto besser können Alltagsaktivitäten bewältigt werden.

Das Ergebnis: Der Score lag bei beiden Gruppen in einem ähnlich guten Bereich: Bei der OP-Gruppe betrug er im Mittel 83, bei der Physio-Gruppe 79 Punkte. Es zeigten sich auch keine wesentlichen Differenzen bei denen, die mit Punktwerten über 70 oder 80 jeweils besonders gut abschnitten. Auch bei anderen Messinstrumenten wie beim Western Ontario Rotator Cuff Index, bei der numerischen Rating-Skala für Schmerzen und beim Euro quality-of-life-VAS waren beide Methoden in etwa gleichauf.

Allerdings zeigte sich bei sieben der nichtoperierten Patienten eine Progression der Ruptur um mehr als 5 Millimeter. Bei den operierten Patienten kam dies nur in zwei Fällen vor. Dafür hatten die Studienteilnehmer nach einer OP häufiger mit postoperativen Wundinfektionen zu tun.

Die Autoren schließen daraus, dass zumindest kurzfristig eine OP bei kleineren Schulterverletzungen keine Vorteile bringt. Anders sehe es aber aus, wenn auch Verletzungen am Musculus Infraspinatus oder Subscapularis vorlägen. Zudem könne es sein, dass sich bei manchen nichtoperierten Patienten die Ruptur im Laufe der Zeit vergrößere. Es müssten daher weitere, langfristige Studien folgen.

Stephanie Hügler / physio.de

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Philipp Morlock
22.05.2020 04:58
Vor allem sollten die PT's ihre Schultertherapie optimieren.

Wenn die jetzt schon mit OP gleichauf liegt, ist enormes Potential da Schulterchirurgen zu dezimieren.

Die Schulter ist muskulär gesichert.
Operationen haben vorrangig an nicht kontraktilen Strukturen Erfolg.
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• MikeL
Vor allem sollten die PT's ihre Schultertherapie optimieren. Wenn die jetzt schon mit OP gleichauf liegt, ist enormes Potential da Schulterchirurgen zu dezimieren. Die Schulter ist muskulär gesichert. Operationen haben vorrangig an nicht kontraktilen Strukturen Erfolg.
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Philipp Morlock schrieb:

Vor allem sollten die PT's ihre Schultertherapie optimieren.

Wenn die jetzt schon mit OP gleichauf liegt, ist enormes Potential da Schulterchirurgen zu dezimieren.

Die Schulter ist muskulär gesichert.
Operationen haben vorrangig an nicht kontraktilen Strukturen Erfolg.

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MikeL
22.05.2020 19:56
Das sehe ich genauso. Solange Patienten mit Rotatorenmanschettenrupturen in einer sicher hoch zweistelligen Prozentzahl der Physio-Praxen eher eine suboptimale Behandlung erhalten, werden wir Physios es letztendlich schwer haben, bessere Durchschnittsergebnisse zu erzielen, als die Operateure. Hierbei darf allerdings unterstellt werden, dass die Physiotherapeuten in Schweden bei dieser Studie sicherlich auf ein umfangreicheres Behandlungsspektrum zurückgreifen durften, als es uns (gerade bei dieser Diagnose) in Deutschland von den Ärzten ermöglicht wird. Wir werden also praktisch - obwohl wir ja angeblich systemrelevant sind - vom System selbst ausgebremst und daran gehindert, unsere Expertise in vollem Umfang unter Beweis zu stellen. Wohl dem, der einen hohen Anteil Privatversicherter Patienten oder Leistungssportler hat, die von ihrem Verbandsarzt alle medizinisch sinnvollen Therapiemaßnahmen uneingeschränkt verordnet bekommen!
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• Physio-Team Hochzoll
Das sehe ich genauso. Solange Patienten mit Rotatorenmanschettenrupturen in einer sicher hoch zweistelligen Prozentzahl der Physio-Praxen eher eine suboptimale Behandlung erhalten, werden wir Physios es letztendlich schwer haben, bessere Durchschnittsergebnisse zu erzielen, als die Operateure. Hierbei darf allerdings unterstellt werden, dass die Physiotherapeuten in Schweden bei dieser Studie sicherlich auf ein umfangreicheres Behandlungsspektrum zurückgreifen durften, als es uns (gerade bei dieser Diagnose) in Deutschland von den Ärzten ermöglicht wird. Wir werden also praktisch - obwohl wir ja angeblich systemrelevant sind - vom System selbst ausgebremst und daran gehindert, unsere Expertise in vollem Umfang unter Beweis zu stellen. Wohl dem, der einen hohen Anteil Privatversicherter Patienten oder Leistungssportler hat, die von ihrem Verbandsarzt alle medizinisch sinnvollen Therapiemaßnahmen uneingeschränkt verordnet bekommen!
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MikeL schrieb:

Das sehe ich genauso. Solange Patienten mit Rotatorenmanschettenrupturen in einer sicher hoch zweistelligen Prozentzahl der Physio-Praxen eher eine suboptimale Behandlung erhalten, werden wir Physios es letztendlich schwer haben, bessere Durchschnittsergebnisse zu erzielen, als die Operateure. Hierbei darf allerdings unterstellt werden, dass die Physiotherapeuten in Schweden bei dieser Studie sicherlich auf ein umfangreicheres Behandlungsspektrum zurückgreifen durften, als es uns (gerade bei dieser Diagnose) in Deutschland von den Ärzten ermöglicht wird. Wir werden also praktisch - obwohl wir ja angeblich systemrelevant sind - vom System selbst ausgebremst und daran gehindert, unsere Expertise in vollem Umfang unter Beweis zu stellen. Wohl dem, der einen hohen Anteil Privatversicherter Patienten oder Leistungssportler hat, die von ihrem Verbandsarzt alle medizinisch sinnvollen Therapiemaßnahmen uneingeschränkt verordnet bekommen!

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ledan
22.05.2020 22:16
Langfristige Studien gibt es auch schon. Allerdings mit besseren Ergebnissen bei den Operierten nach 10 Jahren. At a 10-Year Follow-up, Tendon Repair Is Superior to Physiotherapy in the Treatment of Small and Medium-Sized Rotator Cuff Tears
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Langfristige Studien gibt es auch schon. Allerdings mit besseren Ergebnissen bei den Operierten nach 10 Jahren. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31220021/?from_single_result=31220021&expanded_search_query=31220021
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Philipp Morlock
24.05.2020 06:38
Es wurde in der Studie nicht kontrolliert ob die Patienten die 10Jahre lang die hoffentlich aktiven Schultertherapie-Uebungen beibehalten haben.
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• kroetzi
Es wurde in der Studie nicht kontrolliert ob die Patienten die 10Jahre lang die hoffentlich aktiven Schultertherapie-Uebungen beibehalten haben.
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Philipp Morlock schrieb:

Es wurde in der Studie nicht kontrolliert ob die Patienten die 10Jahre lang die hoffentlich aktiven Schultertherapie-Uebungen beibehalten haben.

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ledan schrieb:

Langfristige Studien gibt es auch schon. Allerdings mit besseren Ergebnissen bei den Operierten nach 10 Jahren. At a 10-Year Follow-up, Tendon Repair Is Superior to Physiotherapy in the Treatment of Small and Medium-Sized Rotator Cuff Tears



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