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Die Dialyse-Patienten während ihres Trainingsprogrammes
Lizenz: CC-BY •Wissenslücke
Die Auswirkungen von sportlicher Ertüchtigung, während die PatientInnen an der Dialyse sind, sind bisher nur sehr oberflächlich erforscht. In einer – ebenfalls dieses Jahr veröffentlichten – Meta-Analyse konnten 24 Studien mit insgesamt gerade einmal 786 ProbandInnen identifiziert werden. Die AutorInnen resümierten, dass sich zwar eher positive Tendenzen zeigen, die Datenlage aber zu insuffizient für eine zuverlässige Schlussfolgerung ist. Ein triftiger Grund, sich dem Ganzen in einer qualitativ hochwertigen Studie mit großer Stichprobe anzunehmen.
Methodik
Das Forschungsteam aus Bischofswerda (Sachsen) rekrutierte zunächst 1.211 PatientInnen mit chronischer Niereninsuffizienz für ihre RCT. Aufgrund der Vulnerabilität der Stichprobe erschienen bereits zur ersten Untersuchung nicht alle potenziellen ProbandInnen. Somit nahmen nur 1.028 an der Studie teil. Trotz der Verbindung aus Morbidität und langfristiger Nachbeobachtung (ein Jahr) sowie der Corona-Pandemie lag die Dropoutrate bei weniger als 12 Prozent. Ein beeindruckend niedriger Wert.
Die Stichprobe
Über die Hälfte der TeilnehmerInnen war zwischen 65 und 84 Jahren alt. Etwa fünf Prozent waren über 85 und gut 40 Prozent jünger als 65. Nahezu alle ProbandInnen hatten schwere – vor allem kardiovaskuläre – Nebenerkrankungen. Sie waren durchschnittlich seit 4 Jahren in Dialysebehandlung, wobei die Streuung zwischen 0,2 bis über 40 Jahren lag. Außerdem nahm die Mehrheit mehr als sieben verschiedene Medikamente täglich. Damit repräsentiert diese Stichprobe die Grundgesamtheit der DialysepatientInnen.
Outcomes
Als Endpunkte wurden die:
- körperliche Fitness und Muskelkraft mithilfe des 60-Sekunden Sit-to-Stand-Test (STS60),
- Mobilität und das Sturzrisiko mit dem Timed-up-and-Go Test (TuG),
- Kondition mit dem 6-Minuten-Gehtest (6MWT),
- Griffkraft und
- gesundheitsbezogene Lebensqualität mit Hilfe des SF-36
Alle Messungen/Bewertungen wurden quartalsweise erhoben. Durch den üblichen Rhythmus mit drei Behandlungen pro Woche ergibt sich in einem Zyklus einmal ein Pausenintervall von 72 Stunden (Beispiel: Montag, Mittwoch, Freitag, >72h<, Montag, …). Um Verzerrungen zu vermeiden, wurde der Messzeitpunkt genau an das Ende dieser langen Unterbrechung gelegt.Des Weiteren werteten die WissenschaftlerInnen die Häufigkeit und Dauer von Krankenhausaufenthalten, das Auftreten kardiovaskulärer Nebenwirkungen und die Überlebensrate aus.
Interventionen
Die Kontrollgruppe erhielt ihre Versorgung (usual care) wie gewohnt weiter.
Die Interventionsgruppe führte in den ersten beiden Stunden jeder Dialysesitzung (intradialytisch) ein Ausdauer- und Krafttraining durch. Die insgesamt 60 Minuten wurden zu gleichen Teilen auf beide Trainingsarten aufgeteilt. Das Ausdauertraining wurde mit einem MOTOmed letto2 in einem Dialysestuhl oder -bett durchgeführt. Zur Belastungssteuerung wurde der Widerstand individuell angepasst, um die Zielherzfrequenz einzuhalten.
Das Krafttraining mit den Armen wurde mit Gummibändern, Gymnastikbällen und Hanteln unter Anleitung und Aufsicht von speziell geschulten TrainerInnen durchgeführt. Insgesamt wurden acht Übungen mit jeweils zwei einminütigen Sätzen in einer Intensität von 12–13 („etwas anstrengend“) auf der Borg-Skala absolviert.
Covid-Einfluss
Während der SARS-CoV-2-Pandemie war es dem Studienpersonal vorübergehend untersagt, die Dialyseabteilungen zu betreten. Um die durch das Training bereits erzielten Verbesserungen zu halten, wurde ein Heimübungsprogramm eingeführt. Mit Videos, Broschüren und telefonischer Beratung versuchte das Forschungsteam die PatientInnen zur Durchführung zu motivieren.
Ergebnisse
Während die TeilnehmerInnen mit Standardversorgung innerhalb des Jahres der Studie immer weiter abbauten und dadurch beispielsweise im STS60 weniger Wiederholungen schafften, konnten sich die ProbandInnen der Trainingsgruppe sogar verbessern. Zu Beginn der Studie erreichten die PatientInnen beider Gruppen rund 16 Sitz-zu-Stand-Wiederholungen. Am Ende erzielte die Kontrollgruppe nur noch 14,7 und die Interventionsgruppe 19,2 Repetitionen. Dies stellt nicht nur einen statistisch signifikanten, sondern auch klinisch relevanten Effekt dar. Bei den restlichen Performance-Scores (TuG, 6MWT, Griffkraft) konnten keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden.
TrainingsteilnehmerInnen mussten durchschnittlich 14 Prozent seltener ins Krankenhaus als ProbandInnen der Kontrollgruppe. Sie verbrachten dadurch rund zwei bis drei Tage weniger pro Jahr in einer Klinik.
Fazit
Ein intradialytisches Ausdauer- und Krafttraining verbessert die körperliche Fitness sowie Kraft und reduziert die Hospitalisierungsquote und -dauer signifikant. Aufgrund der Größe und Repräsentativität (Altersverteilung und Komorbiditäten) der Stichprobe können bereits anhand dieser einen Studie Rückschlüsse und Empfehlungen für die alltägliche Praxis abgeleitet werden.
Der geringe Aufwand für solch ein Training gegenüber dem erkennbaren Nutzen sollte eine Anregung zur zeitnahen Umsetzung im klinischen Alltag darstellen!
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
TrainingSportBlutAusdauerKraftStudie
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Schippi schrieb:
Hat das Bild etwas mit dem Bericht zu tun??
War gerade im Studio, mehr Blut in die Muskeln als im Hirn. Aber die Aussage bleibt natürlich stehen, dass man solche Erkrankungen is viele Fälle durch körperliche Bewegung vorbeugen kann und sollte. Besagtes Buch habe ich erst vor kurz entsorgt, aber das habe ich vor ca. 17 Jahren mal kopiert. Ich erinnere mich dass die Patienten da ein Bettergometer bekamen, also im Liegen getrampelt haben.
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Geert Jeuring schrieb:
@Schippi
War gerade im Studio, mehr Blut in die Muskeln als im Hirn. Aber die Aussage bleibt natürlich stehen, dass man solche Erkrankungen is viele Fälle durch körperliche Bewegung vorbeugen kann und sollte. Besagtes Buch habe ich erst vor kurz entsorgt, aber das habe ich vor ca. 17 Jahren mal kopiert. Ich erinnere mich dass die Patienten da ein Bettergometer bekamen, also im Liegen getrampelt haben.
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Schippi schrieb:
@Geert Jeuring 🤪😂
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Problem beschreiben
Geert Jeuring schrieb:
GAb es vor Jahren schon, hatte auch eine kopierte Version von einen Buch zu dem Thema, aber dann lieber Sport machen bevor es zur Dialyse kommt
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