Wir sind eine moderne Physiotherapie- und Osteopathiepraxis in Villingen-Schwenningen mit computergestützter Trainingstherapie und suchen Verstärkung ab sofort in Teil- oder Vollzeit.
0
Verschleudert Bundesversicherungsamt des Bürgers Geld?
Bundesrechnungshof rügt üppigen und verschwundenen Gerätepark. Kassenaufsicht nachlässig.
Unanständig hohe Gehälter, überdimensionierte Glaspaläste oder die Abfindungselbstbedienung der Vorstände – das Bundesversicherungsamt (BVA) als Aufsichtsbehörde zieht die dunklen Ecken der gesetzlichen Krankenkassen ins Licht. Jetzt sind die Wächter über Anstand und Gesetz selbst in den Geruch des nonchalanten Finanzschlendrians geraten. Der Bundesrechnungshof ist in seinem gerade erschienen "Bemerkungen 2012" wieder einmal verschwundenen Millionen auf der Spur.
Eine nachgerade atemberaubende Misswirtschaft zeichnet den Ausgabenbereich Informations- und Kommunikationstechnik des BVA aus. Rechnungshofpräsident Dieter Engels rügte, die Grundsätze von Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit seien nicht eingehalten worden. Aufträge für neue informationstechnische Geräte würden nicht ausgeschrieben, stellten die Prüfer fest. So habe sich ein und derselbe Auftragnehmer über eine Bestellung aus dem Bundesversicherungsamt in Höhe von 1,8 Millionen Euro freuen können, darunter Einzelaufträge bis zu 220.000 Euro, berichtete Engels. Begründungen für die üppigen Anschaffungen sparten sich die Versicherungsaufseher und Unterlagen über die Geschäfte löschten sie vorsorglich. 100 Laptops seien schlicht nicht mehr auffindbar, wundert sich der oberste Rechnungsprüfer. Gleichwohl steuern die Mitarbeiter des BVA ein üppiges informationstechnologisches Arsenal. Ein Referat mit zehn Beschäftigten beispielsweise verfüge über 27 Mobil- und Datenfunkverträge und jeder von ihnen nutze drei dienstliche Notebooks.
Doch auch die Krankenkassen waren sich wieder nicht zu fein, das Geld der Bürger millionenschwer aus dem Fenster zu schleudern. Zu hohe Mieten für Dienstgebäude monierte der Bundesrechnungshof und auch die Anmietung gar nicht genutzter Büroflächen stach ins Auge. Kassen und BVA öffneten gemeinsam dem Schluder die Türen. Die Behörde hätte sich die Mietverträge vor der Unterschrift zur Genehmigung vorlegen lassen müssen. Locker ging es auch bei Fusionen von Krankenkassen zu. Das Bundesversicherungsamt genehmigte Zusammenschlüsse ohne, dass die Partner Auskunft über die wirtschaftlichen Folgen erteilt hätten. Nur wenn wirtschaftliche und leistungsfähige Unternehmen entstünden, dürften Fusionen bewilligt werden, betonte Rechnungshofchef Engels.
Eine nachgerade atemberaubende Misswirtschaft zeichnet den Ausgabenbereich Informations- und Kommunikationstechnik des BVA aus. Rechnungshofpräsident Dieter Engels rügte, die Grundsätze von Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit seien nicht eingehalten worden. Aufträge für neue informationstechnische Geräte würden nicht ausgeschrieben, stellten die Prüfer fest. So habe sich ein und derselbe Auftragnehmer über eine Bestellung aus dem Bundesversicherungsamt in Höhe von 1,8 Millionen Euro freuen können, darunter Einzelaufträge bis zu 220.000 Euro, berichtete Engels. Begründungen für die üppigen Anschaffungen sparten sich die Versicherungsaufseher und Unterlagen über die Geschäfte löschten sie vorsorglich. 100 Laptops seien schlicht nicht mehr auffindbar, wundert sich der oberste Rechnungsprüfer. Gleichwohl steuern die Mitarbeiter des BVA ein üppiges informationstechnologisches Arsenal. Ein Referat mit zehn Beschäftigten beispielsweise verfüge über 27 Mobil- und Datenfunkverträge und jeder von ihnen nutze drei dienstliche Notebooks.
Doch auch die Krankenkassen waren sich wieder nicht zu fein, das Geld der Bürger millionenschwer aus dem Fenster zu schleudern. Zu hohe Mieten für Dienstgebäude monierte der Bundesrechnungshof und auch die Anmietung gar nicht genutzter Büroflächen stach ins Auge. Kassen und BVA öffneten gemeinsam dem Schluder die Türen. Die Behörde hätte sich die Mietverträge vor der Unterschrift zur Genehmigung vorlegen lassen müssen. Locker ging es auch bei Fusionen von Krankenkassen zu. Das Bundesversicherungsamt genehmigte Zusammenschlüsse ohne, dass die Partner Auskunft über die wirtschaftlichen Folgen erteilt hätten. Nur wenn wirtschaftliche und leistungsfähige Unternehmen entstünden, dürften Fusionen bewilligt werden, betonte Rechnungshofchef Engels.
Peter Appuhn
physio.de
Krankenkassen
Mein Profilbild bearbeiten