ID: 1200_000275
Das Vitos Klinikum Weil-Lahn ist
eine der größten medizinischen
Versorgungseinrichtungen des
Landkreises Limburg-Weilburg. Rund
1.000 Mitarbeiter kümmern sich
tagtäglich um das Wohl der uns
anvertrauten Patienten. Am Standort
Weilmünster behandeln und betreuen
wir in unseren hochspezialisierten
Fachkliniken für Neurologie,
Psychiatrie und Psychotherapie
sowie Psychosomatik jährlich etwa
10.000 Patienten stationär,
teilstationär und ambulant. Für
unser klinikübergreife...
Das Vitos Klinikum Weil-Lahn ist
eine der größten medizinischen
Versorgungseinrichtungen des
Landkreises Limburg-Weilburg. Rund
1.000 Mitarbeiter kümmern sich
tagtäglich um das Wohl der uns
anvertrauten Patienten. Am Standort
Weilmünster behandeln und betreuen
wir in unseren hochspezialisierten
Fachkliniken für Neurologie,
Psychiatrie und Psychotherapie
sowie Psychosomatik jährlich etwa
10.000 Patienten stationär,
teilstationär und ambulant. Für
unser klinikübergreife...
Hier ist der Link zur Umfrage: [kaputter Link]
Eure Rückmeldungen sind von unschätzbarem Wert und werden dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen in unserem Berufsfeld zu verbessern.
Vielen Dank im Voraus für eure Teilnahme und eure Unterstützung! Zusammen können wir einen positiven Einfluss auf unsere Arbeitszufriedenheit und mentale Gesundheit als Physiotherapeuten erzielen.
Bei Fragen oder Anmerkungen stehee ich euch gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Justine W.
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Justine Wolske schrieb:
Liebe Kollegen und Kollegeninnen, im Rahmen meiner Bachelorarbeit benötige ich eure Unterstützung. Das Thema ist die Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten:innen und ihre Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Ich würde mich über viele Teilnehmer freuen, die meinen Fragebogen beantworten und somit ein aussagekräftiges Ergebnis zustande kommt. Eure Teilnahme ist freiwillig und anonym. Die Ergebnisse werden vetraulich behandelt und nur zu Forschungszwecken verwendet.
Hier ist der Link zur Umfrage: [kaputter Link]
Eure Rückmeldungen sind von unschätzbarem Wert und werden dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen in unserem Berufsfeld zu verbessern.
Vielen Dank im Voraus für eure Teilnahme und eure Unterstützung! Zusammen können wir einen positiven Einfluss auf unsere Arbeitszufriedenheit und mentale Gesundheit als Physiotherapeuten erzielen.
Bei Fragen oder Anmerkungen stehee ich euch gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Justine W.
leider funktioniert Dein Link nicht. Herzlichen Glückwunsch übrigens zu Deinem Selbstbewusstsein. Eine Physio-Studentin, die davon ausgeht, dass sich aufgrund ihrer Bachelorarbeit die Arbeitsbedingungen, die Arbeitszufriedenheit und die mentale Gesundheit der Physiotherapeuten tatsächlich verbessern wird, habe ich noch nicht kennengelernt. Aber hey, das finde ich gut, denn wir Physios können nicht früh genug anfangen, uns Selbstbewusst in diesem Gesundheitssystem zu präsentieren und das ist jetzt überhaupt nicht ironisch gemeint. Insofern wünsche ich Dir viel Erfolg und Glück für Deinen Abschluss, und hoffe, dass Du dieses Selbstbewußtsein auch im Sinne Deines neuen Berufes einsetzen wirst, um uns alle tatsächlich voranzubringen.
Vielleicht eine ganz kleine Anmerkung zum Ansatz Deiner Arbeit: Mir fällt auf, dass in Bachelorarbeiten wie Deiner überwiegend negative Dinge hinterfragt werden. Daran, dass mal jemand nach positiven Dingen gefragt hat, kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern, obwohl Physiotherapeut bzw. Physiotherapeutin ein wirklich wundervoller Beruf mit Zukunft ist. Wäre es nicht viel schöner und auch für das eigene Wohlbefinden erhebender, ein Questionnaire zu entwerfen, in welchem Physios danach gefragt werden, was sie an ihrem Beruf fesselt, was sie dazu motiviert, überproportional viel Geld und Freizeit in ihre Fortbildung zu investieren und welche Dinge ihnen an ihrem Beruf besonders viel Freude bereiten? Dies könnte dann die Basis für vergleichende Gegenüberstellungen mit anderen Berufsbildern darstellen, als deren Ergebnis möglicherweise herauskommt, dass wir tatsächlich einen sehr schönen Beruf haben, auf den wir stolz sein können. Die einseitige Beschränkung auf negative Aspekte ist typisch deutsch und spiegelt letzlich die hierzulande vorherrschende Kultur des permanenten Nörgelns, der Unzufriedenheit und des Negativismus wieder, der sich durch fast alle Medien zieht und auch international als "German Angst" wahrgenommen wird.
Mit "think positive" hilfst Du Deinem eigenen Berufsstand mehr, als Du es selbst erwartest, mit einem negativen Ansatz tun zu können. Glaube mir, mit Optimismus und Lebensfreude macht nicht nur die Arbeit, sondern auch das Leben mehr Spaß!
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Vielen Dank ersteinmal für dein Feedback. Ich füge den Link hier noch einmal ein und hoffe, dass er dieses mal funktionert: Datatab Survey
Ich Studiere im Rahmen der Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik um nicht nur die Hintergründe zu verstehen welche Faktoren uns krank machen, sondern auch die Faktoren zu erfassen die uns gesund erhalten (Salutogenese). Ich selbst bin seit 11 Jahren im Beruf tätig und verabschiede mich nun aus diesem Beruf. Die Gründe für meine Bachelorarbeit, und warum sie anscheinend so "negativ" klingt möchte ich dir ganz kurz erklären:
Die meisten kleineren Studien in Deutschland haben gezeigt, dass die Physios im Grunde genommen sehr zufrieden mit ihrem Beruf und auch ihrer Arbeitszufriedenheit sind. Jedoch weisen die Studien auch eine große Paradoxität zur aktuellen Berufsflucht auf. Warum das so ist, möchte ich ganz gerne mit dem Thema und dem Zusammenhang der Arbeitszufriedenheit und der psychischen Gesundheit erörtern, denn einige ausländische Studien (Kroatien, Spanien, Polen etc.) haben eine schlechte psychische Gesundheit in Form von Burnout-Symptomatiken festgestellt. Gerade in den Dimensionen der Erschöpfung und Depersonalisation waren die größen Zusammenhänge zwischen der Arbeitszufriedenheit und den genannten Dimensionen zu erkennen. Also liegt anscheinend in diesem Beruf eine sog. Gratifikationskrise (Siegrist) vor, die trotz der eigentichen Berufszufriedenheit mit ihren Anforderungen überwiegt und die berufstätigen Physios unglücklich macht.
Desweiteren stützt sich der Fragebogen auf die sog. PTJSS (Physiotherapy Job Satisfaction Scale) und der Arbeitszufriedenheitsskala von Fischer und Lück. In beiden Skalen werden positive sowie negative Items abgefragt. Der restliche Fragebogen stützt sich auf den sog. COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire) umd die psychischen Anforderungen abzufragen und auch damit die Arbeitszufriedenheit positiv oder negativ zu messen.
Von daher nähert sich die Skala von beiden Seiten an die Arbeitszufriedenheit an und hat nichts mit Negativität zu tun. :) Es geht mir im Rahmen der Bachelorarbeit also nur darum die Hintergründe zu finden warum trotz der guten Berufszufriedenheit eine so große Auswirkung auf die psychische Gesundheit zu finden ist. Das wird gerade in der heutigen Zeit immer mehr in arbeitspsychologischen Kontexten untersucht und es wird versucht "präventive" Maßnahmen abzuleiten, damit es weniger zur Berufsflucht oder den heutzuage "teuren" pychischen Störungen in diesen Berufsgruppen kommt. Mir ist es wichtig, dass es auch für Physios verbesserte Arbeitsbedingungen gibt und die AG auch darauf achten müssen ihre Angestellten "bei Laune zu halten".
Ich habe es selbst leider die letzten 11 Jahre mitbekommen, die Terminpläne sind voll und straff, man arbeitet quasi nur seine Patienten ab. Man entwickelt immer mehr eine emotionale Erschöpfung und ein Compassion Fatigue gegenüber den Patienten. Die Lebenshaltungskosten werden immer höher und der Beruf bietet immer noch zu wenig Gehalt um diesen standzuhalten. Das unattraktivste an diesem Beruf ist immer noch die fehlende Autonomie. Ich frage mich bis heute immer noch warum unsere Fachexpertise entzogen wird und wir nicht selbst patietenorientierte Blanko-Verordnungen verschreiben können. Fakt ist, dass mich der Beruf als Generation Y-Kind zwar zufrieden macht, aber ich ihn mir aus genannten Gründen auch nicht mehr bis zur Rente vorstellen kann.
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Justine Wolske schrieb:
Lieber Mikel,
Vielen Dank ersteinmal für dein Feedback. Ich füge den Link hier noch einmal ein und hoffe, dass er dieses mal funktionert: Datatab Survey
Ich Studiere im Rahmen der Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik um nicht nur die Hintergründe zu verstehen welche Faktoren uns krank machen, sondern auch die Faktoren zu erfassen die uns gesund erhalten (Salutogenese). Ich selbst bin seit 11 Jahren im Beruf tätig und verabschiede mich nun aus diesem Beruf. Die Gründe für meine Bachelorarbeit, und warum sie anscheinend so "negativ" klingt möchte ich dir ganz kurz erklären:
Die meisten kleineren Studien in Deutschland haben gezeigt, dass die Physios im Grunde genommen sehr zufrieden mit ihrem Beruf und auch ihrer Arbeitszufriedenheit sind. Jedoch weisen die Studien auch eine große Paradoxität zur aktuellen Berufsflucht auf. Warum das so ist, möchte ich ganz gerne mit dem Thema und dem Zusammenhang der Arbeitszufriedenheit und der psychischen Gesundheit erörtern, denn einige ausländische Studien (Kroatien, Spanien, Polen etc.) haben eine schlechte psychische Gesundheit in Form von Burnout-Symptomatiken festgestellt. Gerade in den Dimensionen der Erschöpfung und Depersonalisation waren die größen Zusammenhänge zwischen der Arbeitszufriedenheit und den genannten Dimensionen zu erkennen. Also liegt anscheinend in diesem Beruf eine sog. Gratifikationskrise (Siegrist) vor, die trotz der eigentichen Berufszufriedenheit mit ihren Anforderungen überwiegt und die berufstätigen Physios unglücklich macht.
Desweiteren stützt sich der Fragebogen auf die sog. PTJSS (Physiotherapy Job Satisfaction Scale) und der Arbeitszufriedenheitsskala von Fischer und Lück. In beiden Skalen werden positive sowie negative Items abgefragt. Der restliche Fragebogen stützt sich auf den sog. COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire) umd die psychischen Anforderungen abzufragen und auch damit die Arbeitszufriedenheit positiv oder negativ zu messen.
Von daher nähert sich die Skala von beiden Seiten an die Arbeitszufriedenheit an und hat nichts mit Negativität zu tun. :) Es geht mir im Rahmen der Bachelorarbeit also nur darum die Hintergründe zu finden warum trotz der guten Berufszufriedenheit eine so große Auswirkung auf die psychische Gesundheit zu finden ist. Das wird gerade in der heutigen Zeit immer mehr in arbeitspsychologischen Kontexten untersucht und es wird versucht "präventive" Maßnahmen abzuleiten, damit es weniger zur Berufsflucht oder den heutzuage "teuren" pychischen Störungen in diesen Berufsgruppen kommt. Mir ist es wichtig, dass es auch für Physios verbesserte Arbeitsbedingungen gibt und die AG auch darauf achten müssen ihre Angestellten "bei Laune zu halten".
Ich habe es selbst leider die letzten 11 Jahre mitbekommen, die Terminpläne sind voll und straff, man arbeitet quasi nur seine Patienten ab. Man entwickelt immer mehr eine emotionale Erschöpfung und ein Compassion Fatigue gegenüber den Patienten. Die Lebenshaltungskosten werden immer höher und der Beruf bietet immer noch zu wenig Gehalt um diesen standzuhalten. Das unattraktivste an diesem Beruf ist immer noch die fehlende Autonomie. Ich frage mich bis heute immer noch warum unsere Fachexpertise entzogen wird und wir nicht selbst patietenorientierte Blanko-Verordnungen verschreiben können. Fakt ist, dass mich der Beruf als Generation Y-Kind zwar zufrieden macht, aber ich ihn mir aus genannten Gründen auch nicht mehr bis zur Rente vorstellen kann.
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Mus Musculus schrieb:
Danke für die Erklärung.
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MikeL schrieb:
Vielen Dank für die Hintergrundinformation!
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Sarah Gerbert schrieb:
Wobei ich jetzt aber schon anmerken möchte, das du die Antwort auf deine Studie in deinem letzten Absatz eigentlich schon selbst gibst.
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MikeL schrieb:
Liebe Justine,
leider funktioniert Dein Link nicht. Herzlichen Glückwunsch übrigens zu Deinem Selbstbewusstsein. Eine Physio-Studentin, die davon ausgeht, dass sich aufgrund ihrer Bachelorarbeit die Arbeitsbedingungen, die Arbeitszufriedenheit und die mentale Gesundheit der Physiotherapeuten tatsächlich verbessern wird, habe ich noch nicht kennengelernt. Aber hey, das finde ich gut, denn wir Physios können nicht früh genug anfangen, uns Selbstbewusst in diesem Gesundheitssystem zu präsentieren und das ist jetzt überhaupt nicht ironisch gemeint. Insofern wünsche ich Dir viel Erfolg und Glück für Deinen Abschluss, und hoffe, dass Du dieses Selbstbewußtsein auch im Sinne Deines neuen Berufes einsetzen wirst, um uns alle tatsächlich voranzubringen.
Vielleicht eine ganz kleine Anmerkung zum Ansatz Deiner Arbeit: Mir fällt auf, dass in Bachelorarbeiten wie Deiner überwiegend negative Dinge hinterfragt werden. Daran, dass mal jemand nach positiven Dingen gefragt hat, kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern, obwohl Physiotherapeut bzw. Physiotherapeutin ein wirklich wundervoller Beruf mit Zukunft ist. Wäre es nicht viel schöner und auch für das eigene Wohlbefinden erhebender, ein Questionnaire zu entwerfen, in welchem Physios danach gefragt werden, was sie an ihrem Beruf fesselt, was sie dazu motiviert, überproportional viel Geld und Freizeit in ihre Fortbildung zu investieren und welche Dinge ihnen an ihrem Beruf besonders viel Freude bereiten? Dies könnte dann die Basis für vergleichende Gegenüberstellungen mit anderen Berufsbildern darstellen, als deren Ergebnis möglicherweise herauskommt, dass wir tatsächlich einen sehr schönen Beruf haben, auf den wir stolz sein können. Die einseitige Beschränkung auf negative Aspekte ist typisch deutsch und spiegelt letzlich die hierzulande vorherrschende Kultur des permanenten Nörgelns, der Unzufriedenheit und des Negativismus wieder, der sich durch fast alle Medien zieht und auch international als "German Angst" wahrgenommen wird.
Mit "think positive" hilfst Du Deinem eigenen Berufsstand mehr, als Du es selbst erwartest, mit einem negativen Ansatz tun zu können. Glaube mir, mit Optimismus und Lebensfreude macht nicht nur die Arbeit, sondern auch das Leben mehr Spaß!
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hgb schrieb:
..sortiert man positive und negative Aspekte des Berufs, nähert man sich vielleicht den Faktoren, die zum Ausnutzen der Berufe im sozialen Bereich - Pflege, Altenpflege, PT - führt. Es wäre schön, wenn es auch zu mehr eigener Achtsamkeit führte. mfg hgbblush
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