Physiotherapeut*in gesucht!
Wir suchen ab dem 01.06.2024 für
die Praxis "Physiotherapie Vanessa
Lorre" in Köln Ehrenfeld, eine*n
neue*n Mitarbeiter*in zur
Verstärkung unseres Teams.
Physiotherapeut*in:
- Hohe Motivation und
Teamfähigkeit
- Freude an der Tätigkeit und
Identifikation mit dem Beruf
- selbstständige, flexible und
engagierte Arbeitsweise
- fachliche und persönliche
Kompetenz
- freundlicher Umgang mit
Patient*innen und Mitarbeiter*innen
- eine erfolgreich abgeschl...
Wir suchen ab dem 01.06.2024 für
die Praxis "Physiotherapie Vanessa
Lorre" in Köln Ehrenfeld, eine*n
neue*n Mitarbeiter*in zur
Verstärkung unseres Teams.
Physiotherapeut*in:
- Hohe Motivation und
Teamfähigkeit
- Freude an der Tätigkeit und
Identifikation mit dem Beruf
- selbstständige, flexible und
engagierte Arbeitsweise
- fachliche und persönliche
Kompetenz
- freundlicher Umgang mit
Patient*innen und Mitarbeiter*innen
- eine erfolgreich abgeschl...
Wir haben erst Ende 1998 losgelegt und konnten bereits auf manche Erfahrung anderer zurückgreifen. Damals haben wir alle Patienten mit MT (einer im halben Jahr) zur Konkurrenz geschickt und Bobath war für (fast) alle ein Fremdwort. Mit UWM konnte man noch ganz gut Geld verdienen und 16 x KMT in einer Schicht waren keine Seltenheit. Eine Verordnung war in A6 und man brauchte keine tausend Kreuzchen und Häkchen, um "konform" zu sein. Die Löhne waren in DM deutlich geringer als heute 1:1 in Euro. Und irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass die Patienten damals gelassener und nicht so fordernd wie heute waren.
Was habt ihr so zu erzählen?
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Xela schrieb:
Der Mauerfall hat im Herbst Jubiläum. Mich würden mal ein paar Geschichten aus der Zeit kurz danach interessieren. Wer war der (die) erste Physio im Osten mit Westzulassung? Wie lief überhaupt die Zulassung?
Wir haben erst Ende 1998 losgelegt und konnten bereits auf manche Erfahrung anderer zurückgreifen. Damals haben wir alle Patienten mit MT (einer im halben Jahr) zur Konkurrenz geschickt und Bobath war für (fast) alle ein Fremdwort. Mit UWM konnte man noch ganz gut Geld verdienen und 16 x KMT in einer Schicht waren keine Seltenheit. Eine Verordnung war in A6 und man brauchte keine tausend Kreuzchen und Häkchen, um "konform" zu sein. Die Löhne waren in DM deutlich geringer als heute 1:1 in Euro. Und irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass die Patienten damals gelassener und nicht so fordernd wie heute waren.
Was habt ihr so zu erzählen?
Wir sind ihr mit viel Wohlwollen begegnet, wurden aber leider enttäuscht. Sie hatte in ihrem Plan Hausbesuche stehen, ist jedoch Kaffeetrinken gegangen.
Das Ganze landete dann umgehend vor dem Arbeitsgericht.........und ich war sprachlos!!!
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kryo schrieb:
Ich habe damals eine Mitarbeiterin eingestellt aus dem "Osten" die offensichtlich die innere Haltung hatte, daß das Geld hier auf der Strasse liegt.
Wir sind ihr mit viel Wohlwollen begegnet, wurden aber leider enttäuscht. Sie hatte in ihrem Plan Hausbesuche stehen, ist jedoch Kaffeetrinken gegangen.
Das Ganze landete dann umgehend vor dem Arbeitsgericht.........und ich war sprachlos!!!
Ich finde deinen Post nicht so wirklich angebracht. Erstens geht er am Thema vorbei: „erste Physio im Osten mit Westzulassung“ und zweitens könnte man/frau aufgrund deines Statements zu dem Schluss kommen, dass diese Haltung generell vorherrscht.
Wir haben 2 MAs, die aus dem östlichen Bundesländern kommen. Sicher gabt es hier und da andere Vorstellungen zur Zeiteinteilung aber insgesamt habe die Beiden sich sehr schnell an unsere Arbeitsweise und Abläufe herangetastet.
Sie sind fachlich wirklich gut und wertvolle Teammitglieder geworden.
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Was ich interessant fand : es herrschten grossenteils Vorurteile jedoch auf beiden Seiten, weil wir wenig voneinander wussten.
Aber diese sind ja auch mit ein wenig Offenheit zu relativieren.
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kryo schrieb:
Ich habe nicht von einer grundsätzlichen Haltung gesprochen, wenn Du das hineininterpretierst ist das Deine Sache.
Was ich interessant fand : es herrschten grossenteils Vorurteile jedoch auf beiden Seiten, weil wir wenig voneinander wussten.
Aber diese sind ja auch mit ein wenig Offenheit zu relativieren.
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JHE schrieb:
Hallo manandu,
Ich finde deinen Post nicht so wirklich angebracht. Erstens geht er am Thema vorbei: „erste Physio im Osten mit Westzulassung“ und zweitens könnte man/frau aufgrund deines Statements zu dem Schluss kommen, dass diese Haltung generell vorherrscht.
Wir haben 2 MAs, die aus dem östlichen Bundesländern kommen. Sicher gabt es hier und da andere Vorstellungen zur Zeiteinteilung aber insgesamt habe die Beiden sich sehr schnell an unsere Arbeitsweise und Abläufe herangetastet.
Sie sind fachlich wirklich gut und wertvolle Teammitglieder geworden.
Das allgemeine Gejammer und Geschimpfe war bei jeder Versammlung und jedem Stammtisch sehr groß. Bis dann einer alten Kollegin, die war damals um die fuffzig, also sehr alt für mich, der Kragen platzte. Wutschnaubend stand sie auf und empörte sich über die meckernden Kollegen aus dem "Osten". Sie selbst hat die Abteilung ihres Krankenhauses/Ambulanz übernommen und privatisiert. Man müsse sein Schicksal schon selbst in die Hand nehmen.
Ich habe und tue es immer noch, diese Kollegin sehr bewundert und geschätzt.
Ich kenne noch einen weiteren Kollegen, der mittlerweile steinalt ist und sich dem Wandel der Zeit sehr gut angepasst hat. Ich denke, er gehört mit zu den ersten, die in Berlin eine "Westzulassung" erhielten.
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Am nervigsten waren die Massagepatienten. Über Jahre 2x/Wo zur Massage und alle zwei Jahre zur Kur.
Irgendwann konnte ich die nicht mehr ertragen....
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Ramona Völlkopf schrieb:
Ach ja. Die Patienten haben sich empört, dass sie 4 DM oder, bei Hl + Ma 8 DM Zuahlung leisten sollten.
Am nervigsten waren die Massagepatienten. Über Jahre 2x/Wo zur Massage und alle zwei Jahre zur Kur.
Irgendwann konnte ich die nicht mehr ertragen....
Das haben im Westen die Arztpraxen gemacht.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Und dann kamen plötzlich nach dem Mauerfall die Elektroverordnungen.
Das haben im Westen die Arztpraxen gemacht.
Warste Ossi, wollteste inner Westpraxis arbeiten. Da hat man zwar mehr bekommen aber trotzdem weniger als die Westkollegen.
Mannnn, da kommen Erinnerungen. ....
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Ramona Völlkopf schrieb:
Tjaaaa und dann die Ungerechtigkeiten in den Gehältern der Therapeuten.
Warste Ossi, wollteste inner Westpraxis arbeiten. Da hat man zwar mehr bekommen aber trotzdem weniger als die Westkollegen.
Mannnn, da kommen Erinnerungen. ....
Zwar mussten die von den Kassen teilweise bereits vergüteten 100 % ( ua teilweise ) nicht zurückgezahlt werden, sodann taten die Verbandsmitglieder der Genugtuung wegen die Ordnung sehr schnell wieder herstellen. Schliesslich gaben die Regelungen keine Grundlagen her, wonach per Daumenpeilerei 60 v.H. das Höchstmaß sei. Dank der Verbandsmitglieder konnte der Osten glücklicherweise ins Abseits gestellt werden, inkl. vielerlei Leistungserbringungsverbote- manch Position hatte man schlicht einfach nicht in die Vergütungslisten aufgenommen. Bzw. die max. 60 % noch derart herabgesetzt, damit sich auf keinen Fall die Ostpraxen zu Mitbewerbern heranarbeiten.
Warn eigentlich sehr schöne Zeiten für viele Westpraxen, ein Heim nach dem anderen konnte übernommen werden, manch Therapeut arbeitete ja sodann für eine Westpraxis ( weiterhin im gleichen Ostheim ). Der Osttherapeut erhielt zumeist zwar deutlich weniger, als sein Westkollege der im gleichen Zimmer die gleiche Arbeit verrichtete. Aber der ExOst- Arbeitgeber hatte nicht einmal theoretisch die Möglichkeit mitzuhalten.
Ohne die starken WestVerbände wär das natürlich nicht gegen die therapeutische Ostgemeinde durchsetzbar gewesen ( die hätte schliesslich 100 % erhalten ). Langbewährtes konnte sogar bis in die heutige Zeit hart verteidigt werden. Daran hat sich tatsächlich ja auch nicht wirklich etwas geändert- " und ganz egal wie man es schönformulieren möchte- die nach wie vor reinen Westverbände " werden wie damals gegenüber dem Osten keinerlei Zugeständnisse machen.
Das ergibt sich einerseits aus deren grundsätzlichen Interessen der Mitgliedermehrheit. Und davon ganz abgesehen ist der " Spitzenverband der Heilmittelerbringer " nunmehr staatshoheitlich tätig/ berufen. Er hat die Interessen des Staates in dessen Sinne und Auftrag umzusetzen bzw. entsprechend " zu wirken " ( denn genau dortfür fungiert er und somit selbstredend die in den entsprechenden Verbänden organisierten Mitglieder ).
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webpt schrieb:
Glücklicherweise hatten die damaligen Verbandsmitglieder bereits die Weichen stellen können und haben in üblicher Weise mit ihren Partnern verabredet, dass für die gleiche Leistung im Osten max. 60 v.H. zu vergüten sind.
Zwar mussten die von den Kassen teilweise bereits vergüteten 100 % ( ua teilweise ) nicht zurückgezahlt werden, sodann taten die Verbandsmitglieder der Genugtuung wegen die Ordnung sehr schnell wieder herstellen. Schliesslich gaben die Regelungen keine Grundlagen her, wonach per Daumenpeilerei 60 v.H. das Höchstmaß sei. Dank der Verbandsmitglieder konnte der Osten glücklicherweise ins Abseits gestellt werden, inkl. vielerlei Leistungserbringungsverbote- manch Position hatte man schlicht einfach nicht in die Vergütungslisten aufgenommen. Bzw. die max. 60 % noch derart herabgesetzt, damit sich auf keinen Fall die Ostpraxen zu Mitbewerbern heranarbeiten.
Warn eigentlich sehr schöne Zeiten für viele Westpraxen, ein Heim nach dem anderen konnte übernommen werden, manch Therapeut arbeitete ja sodann für eine Westpraxis ( weiterhin im gleichen Ostheim ). Der Osttherapeut erhielt zumeist zwar deutlich weniger, als sein Westkollege der im gleichen Zimmer die gleiche Arbeit verrichtete. Aber der ExOst- Arbeitgeber hatte nicht einmal theoretisch die Möglichkeit mitzuhalten.
Ohne die starken WestVerbände wär das natürlich nicht gegen die therapeutische Ostgemeinde durchsetzbar gewesen ( die hätte schliesslich 100 % erhalten ). Langbewährtes konnte sogar bis in die heutige Zeit hart verteidigt werden. Daran hat sich tatsächlich ja auch nicht wirklich etwas geändert- " und ganz egal wie man es schönformulieren möchte- die nach wie vor reinen Westverbände " werden wie damals gegenüber dem Osten keinerlei Zugeständnisse machen.
Das ergibt sich einerseits aus deren grundsätzlichen Interessen der Mitgliedermehrheit. Und davon ganz abgesehen ist der " Spitzenverband der Heilmittelerbringer " nunmehr staatshoheitlich tätig/ berufen. Er hat die Interessen des Staates in dessen Sinne und Auftrag umzusetzen bzw. entsprechend " zu wirken " ( denn genau dortfür fungiert er und somit selbstredend die in den entsprechenden Verbänden organisierten Mitglieder ).
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Ramona Völlkopf schrieb:
Die ersten "Ossi" Berwerber hatten viel Erfahrung in Elektro und Massagen. Und Kabat hätten sie in der Ausbildung auch gehabt. Sie kamen dann 1989 dann nicht für mich in Frage.
Das allgemeine Gejammer und Geschimpfe war bei jeder Versammlung und jedem Stammtisch sehr groß. Bis dann einer alten Kollegin, die war damals um die fuffzig, also sehr alt für mich, der Kragen platzte. Wutschnaubend stand sie auf und empörte sich über die meckernden Kollegen aus dem "Osten". Sie selbst hat die Abteilung ihres Krankenhauses/Ambulanz übernommen und privatisiert. Man müsse sein Schicksal schon selbst in die Hand nehmen.
Ich habe und tue es immer noch, diese Kollegin sehr bewundert und geschätzt.
Ich kenne noch einen weiteren Kollegen, der mittlerweile steinalt ist und sich dem Wandel der Zeit sehr gut angepasst hat. Ich denke, er gehört mit zu den ersten, die in Berlin eine "Westzulassung" erhielten.
In der pulmologischen Praxis musste ich ab diesem Tag viele Tinetestungen machen (TBC).
Damals fragten die Patienten noch nach Rezepte für den Urlaub. Imodium, Ibuprofen und Fenistil schrieben wir noch auf.
Abends war dann im Elternhaus die kleine Dachwohnung an einem "Ossimädel" vermietet. Sie kam mit einem Rucksack und einmal Wäsche zum Wechseln und noch 10.- DM. Ich bewunderte ihr Improvisationstalent und ihren starken Willen. Wir sind noch heute enge Freunde.
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Inzwischen hat die Kollegin in Halle schon lange ihre Zelte abgebrochen und hat nun eine eigen Praxis in meiner ehem. Heimat Markgräflerland in Südbaden. Ich hatte anfänglich etwas Bedenken mit dem hochalemannischen Dialekt, aber inzwischen versteht sie fast alles und sie fühlt sich sehr wohl. Sprechen möchte sie den Dialekt nicht, und das muss sie auch nicht. Ihre Kinder sprechen allerdings umso besser alemannisch, da sie auch ein paar Jahre in Lörrach ins Gymnasium gingen. In den ersten Jahren nach der Wende betrieb Iris sehr viel Fortbildung, sodass sie auf dem neuesten Stand der beruflichen Bildung ist. Vor allem und das finde ich sehr bemerkenswert, macht sie Hippotherapie mit ihrem eigenen Pferd. Das ist wohl ein Alleinstellungsmerkmal, wie man es sich besser kaum denken kann. Vorgestern trafen wir uns per Zufall auf einer Tagung des VPT. Die Wiedersehensfreude war sehr groß. Gerne Haben wir uns an die Worte von Günter Schabowski erinnert: „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich“.
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Eberhard schrieb:
Der VPT legte in der ersten Woche nach Wende eine Liste zur Anmeldung von Patenschaften auf. Ein paar Tage später rollte der erste Trabbi auf unseren Hof. Drinnen saßen die ersten Ossis, die je in unserem Ort je gesehen wurde. Es war ein junges Ehepaar aus Halle an der Saale. Die junge Kollegin interessierte alles was in und um unsere Praxis geschah. Wir freundeten uns schnell an. Mehrere Besuche hin und her folgten. Wir trafen uns oft auch auf der Mitte des Weges zwischen Halle und Karlsruhe. Mehrere Kurzurlaube machten wir zusammen.
Inzwischen hat die Kollegin in Halle schon lange ihre Zelte abgebrochen und hat nun eine eigen Praxis in meiner ehem. Heimat Markgräflerland in Südbaden. Ich hatte anfänglich etwas Bedenken mit dem hochalemannischen Dialekt, aber inzwischen versteht sie fast alles und sie fühlt sich sehr wohl. Sprechen möchte sie den Dialekt nicht, und das muss sie auch nicht. Ihre Kinder sprechen allerdings umso besser alemannisch, da sie auch ein paar Jahre in Lörrach ins Gymnasium gingen. In den ersten Jahren nach der Wende betrieb Iris sehr viel Fortbildung, sodass sie auf dem neuesten Stand der beruflichen Bildung ist. Vor allem und das finde ich sehr bemerkenswert, macht sie Hippotherapie mit ihrem eigenen Pferd. Das ist wohl ein Alleinstellungsmerkmal, wie man es sich besser kaum denken kann. Vorgestern trafen wir uns per Zufall auf einer Tagung des VPT. Die Wiedersehensfreude war sehr groß. Gerne Haben wir uns an die Worte von Günter Schabowski erinnert: „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich“.
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Xela schrieb:
@ Eberhard ..... schöne Geschichte. Davon hat es sicher viele gegeben. In unserer Praxis im Herzen Berlins treffen sich seit Jahren die schwäbelnde Therapeutin und der sächselnde ehemalige Staatsbeamte genauso, wie der Bayerische "Gastarbeiter" und der ehemalige "Urhamburger" - Therapeut. Alle müssen die Berliner Schnauze aushalten! Jedenfalls hier ist Normalität eingezogen (anders als beim Honorar der Primärkassen - sorry, der Tritt muss einfach sein). In den ganzen Jahren habe ich genau einen Fall erlebt, wo ein Exstasispinner mal Stress gemacht hat, wegen des Dialekts einer Kollegin aus dem Westen. Der Meister stand zwei Minuten später auf der Strasse ......... Eines ist allerdings unverändert. Hatten wir vorher Probleme Personal zu finden, die für Ostgehalt arbeiten wollten (die Gehaltsgrenze zog sich mauergleich bis vor wenigen Jahren mitten durch die Stadt), ist es heute schwer Personal zu finden, weil zu wenig Leute auf dem Markt sind und noch immer in den alten Westen (wieder wegen Primärkassenhonorar und geringer Privatpatientenanteil) abgewandert wird. Alles in allem ... ich bin heilfroh, den Osten überlebt zu haben und trotz aller Probleme ein Leben zu führen, was unter den Kommunisten nicht möglich gewesen wäre.
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britta109 schrieb:
Ich war damals Arzthelferin-Auszubi. Am Morgen nach dem Mauerfall waren alle älteren Patienten noch immer in Tränen aufgelöst und erschüttert.
In der pulmologischen Praxis musste ich ab diesem Tag viele Tinetestungen machen (TBC).
Damals fragten die Patienten noch nach Rezepte für den Urlaub. Imodium, Ibuprofen und Fenistil schrieben wir noch auf.
Abends war dann im Elternhaus die kleine Dachwohnung an einem "Ossimädel" vermietet. Sie kam mit einem Rucksack und einmal Wäsche zum Wechseln und noch 10.- DM. Ich bewunderte ihr Improvisationstalent und ihren starken Willen. Wir sind noch heute enge Freunde.
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