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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Mit welchen Methoden bzw. Therapiekonzepten kommt ihr bei einer epi.hum.med. am besten zum Ziel? Ich bin da z.T. manchmal echt am Ende meines Lateins.
Da eine Epicondylopathie bis auf einige Psychosoziale Fälle dekonditioniert zu klassifizieren ist, ist eine Mischung aus Training und Regeneration fördernden Maßnahmen angezeigt. Besonderheit bei dekonditionierten Sehen ist, dass die Spannung des Muskels eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie spielt, sprich Entspannen angesagt ist.
Was waren denn deine Therapie Ansätze?
Gruß,
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Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
P. S. : nicht vergessen, SIG knacken ,siehe News Diskussion zum Thema. (Ironie off )
Gruß,
Während meiner MT-Ausbildung habe ich folgendes Vorgehen gelernt und damit bisher gute Ergebnisse erzielt:
Zuerst einmal herausfinden, in welche Richtung die Epicondylopathie geht, also ob es eher eine Tendinitis oder eine Tendinose ist. Bei itis milde ansatznahe Querfriktionen und anschließendes Kollagentraining (viele Wiederholungen mit sehr wenig Gewicht). Bei -ose aufgrund der Neovascularisation (im Doppler bei nahezu allen -ose Patienten sichtbar) intensive Querfriktionen und exzentrisches Training, um die Neogefässe zu zerstören. Training etwa 3 Monate lang.
Bei guter compliance bezüglich des Trainings waren meine bisherigen Ergebnisse hiermit gut bis sehr gut.
Das ganze ist nun sehr lokal fokussiert, natürlich sollte man angrenzende Gelenke und überhaupt die arthrokinematische Situation mit einbeziehen. Evtl. Dysfunktion im Handgelenk oder der Schulter usw
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Mario Emmert schrieb:
Bei Schulter und Ellenbogen immer SIG ansehen, wie Wolfgang schon sagt :smile: *ironie-aus"
Während meiner MT-Ausbildung habe ich folgendes Vorgehen gelernt und damit bisher gute Ergebnisse erzielt:
Zuerst einmal herausfinden, in welche Richtung die Epicondylopathie geht, also ob es eher eine Tendinitis oder eine Tendinose ist. Bei itis milde ansatznahe Querfriktionen und anschließendes Kollagentraining (viele Wiederholungen mit sehr wenig Gewicht). Bei -ose aufgrund der Neovascularisation (im Doppler bei nahezu allen -ose Patienten sichtbar) intensive Querfriktionen und exzentrisches Training, um die Neogefässe zu zerstören. Training etwa 3 Monate lang.
Bei guter compliance bezüglich des Trainings waren meine bisherigen Ergebnisse hiermit gut bis sehr gut.
Das ganze ist nun sehr lokal fokussiert, natürlich sollte man angrenzende Gelenke und überhaupt die arthrokinematische Situation mit einbeziehen. Evtl. Dysfunktion im Handgelenk oder der Schulter usw
Unterarmextensoren exzentrisch
Viel Erfolg,
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Für exzentrisches Training Tennisellenbogen sehe hier:
Unterarmextensoren exzentrisch
Viel Erfolg,
Geert
Quelle?
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das diastema schrieb:
"...Bei -ose aufgrund der Neovascularisation (im Doppler bei nahezu allen -ose Patienten sichtbar) intensive Querfriktionen und exzentrisches Training, um die Neogefässe zu zerstören. Training etwa 3 Monate lang..."
Quelle?
Oder für was genau brauchst du eine quelle?
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Mario Emmert schrieb:
Bin unterwegs, dauert ein paar Tage. Einfach solange mal Pedro und pubmed bemühen, auch mal nach Prof. Knobloch googlen/suchen (Va. Achillessehne aber auf 95% aller osen übertragbar)
Oder für was genau brauchst du eine quelle?
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Hallo,
Da eine Epicondylopathie bis auf einige Psychosoziale Fälle dekonditioniert zu klassifizieren ist, ist eine Mischung aus Training und Regeneration fördernden Maßnahmen angezeigt. Besonderheit bei dekonditionierten Sehen ist, dass die Spannung des Muskels eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie spielt, sprich Entspannen angesagt ist.
Was waren denn deine Therapie Ansätze?
Gruß,
wenn Du bei Alois Brügger liest und den NSB verstehst dann ist eine Epic. rad . hum. ein Kinderspiel. Dekontrahier die Flexoren, bearbeite den gesamten lymphatischen Weg mittels heißer Rolle ( ab Sternum ) leicht ausstreichen evtl Lymphdrainage und dosiert aktivieren in Ext...... viel Erfolg
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hans-jürgen309 schrieb:
Konzentrisch in die Extension arbeiten lassen, ist, wenn man ein wenig Ahnung hat von Sehnenphysiologie geradezu ein Behandlungsfehler. Aber du hast ja auch Dorn im Angebot :hushed:
Nachweis der Neovascularisation im sehnengewebe durch den farb-Doppler:
Weinberg 1998, öhberg 2001, hoksrud 2008
Für das exzentrische Training bzw der Parameter mal nach alfredson, öhberg und roos suchen
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Mario Emmert schrieb:
Hier noch ein paar Quellen
Nachweis der Neovascularisation im sehnengewebe durch den farb-Doppler:
Weinberg 1998, öhberg 2001, hoksrud 2008
Für das exzentrische Training bzw der Parameter mal nach alfredson, öhberg und roos suchen
Magee, D. J., Zachazewski, J. E., & Quillen, W. S. (2007). Scientific Foundations and Principles of Practice in Musculoskeletal Rehabilitation. St Louis Missisipi: Saunders Elsevier.
MFG
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Croisier, J., Foidart-Disalle, M., Tinant, F., Crielaard, J., & Forthomme, B. (2007). An isokinetic eccentric programme for the management of chronic lateral epicondylar tendinopathy. Br J Sports Med , S. 269–275.
Magee, D. J., Zachazewski, J. E., & Quillen, W. S. (2007). Scientific Foundations and Principles of Practice in Musculoskeletal Rehabilitation. St Louis Missisipi: Saunders Elsevier.
MFG
Geert
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jens 379 schrieb:
Guten Morgen,
wenn Du bei Alois Brügger liest und den NSB verstehst dann ist eine Epic. rad . hum. ein Kinderspiel. Dekontrahier die Flexoren, bearbeite den gesamten lymphatischen Weg mittels heißer Rolle ( ab Sternum ) leicht ausstreichen evtl Lymphdrainage und dosiert aktivieren in Ext...... viel Erfolg
Es ist ja nicht so, daß ich überhaupt keine Erfolge mit meinen Behandlungen hätte, aber manchmal ist das Ergebnis einfach zu unbefriedigend. Ich bekomme öfters Verordnungen mit MT/Ultraschall. Was haltet ihr davon?
Ich arbeite mit Querfriktionen wie Mario beschrieben hat wie auch mit Dehntechniken für die Flexoren und Dekontraktion von m.triceps und m.subscapularis. Aber Ans SIG habe ich jetzt ehrlicherweise noch nie gedacht.
Grüße
asterix61
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Ich kann die Triggerpunkt Therapie sehr empfehlen, die im Rahmen der Manuellen Therapie gemacht werden kann, falls der Physio diese Richtung auch abgeschlossen hat.
Dabei werden muskeltonussenkende Techniken auf den Muskelbauch (nicht Sehne), die aber schmerzhaft sind, angewendet. Der Körper braucht dann evtl. ein paar Tage, bis er die Reize verarbeitet hat....danach gehts weiter.
Ich bekomme auf Dauer jedenfalls fast jeden Tennisellbogen so schmerzfrei.
Viel Erfolg und Glück.....ist jedenfalls in den Griff zu bekommen, nur brauchst Du Geduld und Zeit, wenns chronisch ist.
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physioaktiv44 schrieb:
Man muß nicht unbedingt immer Querfriktionen auf die Extensorensehnen machen.
Ich kann die Triggerpunkt Therapie sehr empfehlen, die im Rahmen der Manuellen Therapie gemacht werden kann, falls der Physio diese Richtung auch abgeschlossen hat.
Dabei werden muskeltonussenkende Techniken auf den Muskelbauch (nicht Sehne), die aber schmerzhaft sind, angewendet. Der Körper braucht dann evtl. ein paar Tage, bis er die Reize verarbeitet hat....danach gehts weiter.
Ich bekomme auf Dauer jedenfalls fast jeden Tennisellbogen so schmerzfrei.
Viel Erfolg und Glück.....ist jedenfalls in den Griff zu bekommen, nur brauchst Du Geduld und Zeit, wenns chronisch ist.
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physiorostock schrieb:
wenns am ellenbogen nicht klappt, dann bitte mal die HWS angucken (bevor du ans SIG gehst)
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich danke euch für die hilfreichen Tipps.
Es ist ja nicht so, daß ich überhaupt keine Erfolge mit meinen Behandlungen hätte, aber manchmal ist das Ergebnis einfach zu unbefriedigend. Ich bekomme öfters Verordnungen mit MT/Ultraschall. Was haltet ihr davon?
Ich arbeite mit Querfriktionen wie Mario beschrieben hat wie auch mit Dehntechniken für die Flexoren und Dekontraktion von m.triceps und m.subscapularis. Aber Ans SIG habe ich jetzt ehrlicherweise noch nie gedacht.
Grüße
asterix61
bitte erst einmal klären ob es wirklich eine Epicondilitis ist.
Hatte mal einen Pat. mit Ansatzreizung des supinators.
Er schleppte die Schmerzen seit 10 Jahren rum.
Konnte sogar gegen Widerstand die Streckmuskulatur
schmerzfrei anspannen. Keiner hat es bemerkt. :wink:
War dann nach exakt 25 Minuten Therapie dauerhaft schmerzfrei.
Das Problem bei der Epicondylitis sind auf alle Fälle die verkürzten
angespannten Beuger. Also bearbeite den sehr schmerzhaften Ursprung der
Beugemuskeln bis dort die Empfindlichkeit nachlässt folgendermaßen:
Du steuerst die Golgisehnenapperate der Beugemuskulatur an.
Diese sitzen exakt am Übergang der Sehne zum Knochen.
Diese Stelle ist sehr schmerzhaft und Du übst dort ca. 2 - 3 Minuten
einen kräftigen Druck aus (Schmerzempfinden des Pat. 8 von 10).
Druck bis der Schmerz auf drei von 10 runter geht.
Der Golgi meldet an das Gehirn eine viel zu hohe Spannung im
Muskelsehnenkomplex und das Gehirn sorgt dann schleunigst für
Entspannung. Unmittelbar nach der Behandlung ist der Schmerz
deutlich reduziert. Diesen Zustand kannst Du mit einer Dehnung
weiter verbessern. Die Dehnung soll der Pat. selber weiter üben.
Dehnen tust der Pat. einen Muskel nur, wenn er spürt, dass der
Muskel ganz langsam nachgibt. Das dauert inklusive postisometrischer
Relaxation und einer zweiten passiven Dehnung ca. 3 Minuten!
Ausgangsstellung zum Beispiel Vierfüssler auf der Matte oder Stand
vor der Behandlungsbank. Fingerspitzen zeigen zum Körper des Pat..
Das Gewicht ist entweder auf den Knien oder den Füßen.
Richtig hast Du es gemacht, wenn der Schmerz nach der ersten Behandlung
deutlich besser und spätestens nach der vierten Behandlung verschwunden ist. :clap:
Richtig liegt auch der Brüggerkollege. Die verspannten Beugemuskeln
sind bei lange bestehenden Beschwerden aufgrund von Ablagerungen
entsprechend lymphatisch auffällig. MLD oder heiße Rolle können dann
eine erste Hilfe sein.
Das Dehnen ist unerlässlich, weil nur ein lockerer gut durchbluteter
Muskel schnell die Stoffwechselschlacken los wird und damit das Ödem
verschwindet.
Je dehnfähiger die Beugemuskeln sind, um so geringer ist der Schmerz
am Epicondylus bei Anspannung der Streckmuskeln. Dann sind auch
exzentrische Übungen (=Loslassen üben) sinnvoll für beide Muskelgruppen.
LG
Wolfsbarsch
PS: Ich schätze Menschen sehr, die ehrlich sind und sich ihren Aufgaben
stellen. Da helfe ich gerne weiter. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du
gebrauchte Joggingschuhe Größe 53 inserieren. Du erhältst dann meine
Telefonnummer.
[bearbeitet am 11.03.13 15:36]
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schmerzfrei schrieb:
Hallo,
bitte erst einmal klären ob es wirklich eine Epicondilitis ist.
Hatte mal einen Pat. mit Ansatzreizung des supinators.
Er schleppte die Schmerzen seit 10 Jahren rum.
Konnte sogar gegen Widerstand die Streckmuskulatur
schmerzfrei anspannen. Keiner hat es bemerkt. :wink:
War dann nach exakt 25 Minuten Therapie dauerhaft schmerzfrei.
Das Problem bei der Epicondylitis sind auf alle Fälle die verkürzten
angespannten Beuger. Also bearbeite den sehr schmerzhaften Ursprung der
Beugemuskeln bis dort die Empfindlichkeit nachlässt folgendermaßen:
Du steuerst die Golgisehnenapperate der Beugemuskulatur an.
Diese sitzen exakt am Übergang der Sehne zum Knochen.
Diese Stelle ist sehr schmerzhaft und Du übst dort ca. 2 - 3 Minuten
einen kräftigen Druck aus (Schmerzempfinden des Pat. 8 von 10).
Druck bis der Schmerz auf drei von 10 runter geht.
Der Golgi meldet an das Gehirn eine viel zu hohe Spannung im
Muskelsehnenkomplex und das Gehirn sorgt dann schleunigst für
Entspannung. Unmittelbar nach der Behandlung ist der Schmerz
deutlich reduziert. Diesen Zustand kannst Du mit einer Dehnung
weiter verbessern. Die Dehnung soll der Pat. selber weiter üben.
Dehnen tust der Pat. einen Muskel nur, wenn er spürt, dass der
Muskel ganz langsam nachgibt. Das dauert inklusive postisometrischer
Relaxation und einer zweiten passiven Dehnung ca. 3 Minuten!
Ausgangsstellung zum Beispiel Vierfüssler auf der Matte oder Stand
vor der Behandlungsbank. Fingerspitzen zeigen zum Körper des Pat..
Das Gewicht ist entweder auf den Knien oder den Füßen.
Richtig hast Du es gemacht, wenn der Schmerz nach der ersten Behandlung
deutlich besser und spätestens nach der vierten Behandlung verschwunden ist. :clap:
Richtig liegt auch der Brüggerkollege. Die verspannten Beugemuskeln
sind bei lange bestehenden Beschwerden aufgrund von Ablagerungen
entsprechend lymphatisch auffällig. MLD oder heiße Rolle können dann
eine erste Hilfe sein.
Das Dehnen ist unerlässlich, weil nur ein lockerer gut durchbluteter
Muskel schnell die Stoffwechselschlacken los wird und damit das Ödem
verschwindet.
Je dehnfähiger die Beugemuskeln sind, um so geringer ist der Schmerz
am Epicondylus bei Anspannung der Streckmuskeln. Dann sind auch
exzentrische Übungen (=Loslassen üben) sinnvoll für beide Muskelgruppen.
LG
Wolfsbarsch
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[bearbeitet am 11.03.13 15:36]
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