Physiotherapeut/-in (m/w/d)
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Ambulante Rehabilitation mit 6
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Bahn...
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Wigler machte als Genetiker Karriere und gilt heute als einer der originellsten und produktivsten Denker in der Krebsforschung. Zu seinen wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass Krebs in der Regel auf spontane, sogenannte De-novo-Mutationen zurückgeht. Diese tauchen innerhalb einer Generation auf und vererben sich nicht von Generation zu Generation, wie es klassische Mendelsche Erkrankungen, etwa Chorea Huntington, tun. Wigler entwickelt neue Techniken zur Identifizierung von De-novo-Mutationen.
Deshalb kam es für viele überraschend, als der heute 67-Jährige vor rund zehn Jahren in die Autismus-Forschung wechselte. Wiglers Entscheidung war goldwert: Der Wissenschaftler vermutet, dass die genetischen Ursachen für Autismus nach einem ähnlichen Muster wie bei Krebs entstehen. Das widerspricht der gängigen Lehrmeinung - viele seiner Kollegen lehnen die neue Idee daher ab.
Seit Leo Kanner von der Johns-Hopkins-Universität die Erkrankung 1943 erstmals beschrieb, verzweifeln Ärzte an ihrer komplexen und paradoxen Natur. Die Störungen decken ein Spektrum ab, das von atypischem, aber sehr sinnvollem Verhalten bis zu erheblicher geistiger Behinderung reicht. Zum Durcheinander der Symptome gehören Überaktivität und Rückzug, beeindruckende intellektuelle Kapazität und schwerste Intelligenz-Minderung, Bewegungsexplosionen und selbstverletzendes Verhalten - jeweils in unterschiedlicher Ausprägung bei verschiedenen Patienten.
Im Laufe der Zeit stellten Forscher ein Sammelsurium einschlägiger Hypothesen für die Ursachen auf, die letztendlich keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhielten: angefangen bei emotional distanzierten Müttern bis zu angeblich schädlichen Substanzen in Impfstoffen für Kinder. Weil Autismus häufig in der Familie liegt, sammelten Wissenschaftler jahrelang Daten betroffener Familien und suchten nach verdächtigen Mutationen, die Eltern womöglich an ihre Kinder weitergaben.
Obwohl die Suche einige gemeinsame Genvarianten bei Menschen mit Autismus zutage förderte, scheint keine dieser Varianten Einfluss zu haben. Einen "Totalausfall" nennt Gerald Fischbach diese Strategie. Er ist wissenschaftlicher Direktor der Simons Foundation. Mitbegründer James Simons, ein wohlhabender Hedgefonds-Manager, hat selbst eine Tochter, bei der Ärzte das Asperger-Syndrom diagnostiziert haben, eine dem Autismus-Spektrum zugerechnete Störung. Dieser Fall war der Auslöser für Wiglers Wechsel in die Autismus-Forschung: Im Frühjahr 2003 rief Simons den Krebsforscher an. Der Stiftung lag ein Antrag für ein Forschungsprojekt vor - und Wigler sollte ihn evaluieren.
NUR / physio.de
AutismusForschung
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