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Muskel
Die Zeit heilt die Wunden
Warum nach Muskelverletzungen der Faktor Zeit am wichtigsten ist.
27.09.2021 • 3 Kommentare

Muskelverletzungen gehören zu den häufigsten Gründen für Spielerausfälle in zahlreichen Mannschaftssportarten. Bei Fußballern ist insbesondere die ischiocrurale Muskulatur betroffen. Pro Saison ziehen sich 16 Prozent der Amateurfußballer und sage und schreibe 22 Prozent der Profifußballer eine Hamstringverletzung zu. Allein diese Ausfälle sind ärgerlich für die Teams und kosten besonders im Profifußball eine Menge Geld. Doch dabei bleibt es nicht, denn die Rezidivrate ist hoch. 30 Prozent der Verletzten erleiden innerhalb der Saison ein Rezidiv.

Respektiert die Muskelheilung!
Dries Pieters, Evi Wezenbeek, Joke Schuermans und Erik Witvrouw von der Universität Gent beschreiben in einem aktuellen Review die Vorgänge im Heilungsprozess der Muskulatur und ziehen daraus das Fazit: Ein Grund für die häufigen Rezidive ist ein zu früher Widereinstieg in den Sport.

Den Heilungsprozess findet den ForscherInnen zufolge in drei Zonen statt, die innerhalb und außerhalb des Verletzungsgebietes liegen:

Zone 1: Die „Survival Zone“
Diese Zone dient in erster Linie dem Schutz des noch intakten Gewebes. Durch ein sogenanntes „Contraction Band“ werden noch intakte Myofibrillen vom traumatisierten Bereich getrennt. Dies ist notwendig, da Makrophagen in das verletzte Gebiet eindringen und ansonsten auch das gesunde Gewebe angreifen würden. In der Survival Zone findet zudem eine Vermehrung von Satellitenzellen statt

Zone 2: Die „Regeneration Zone“
Die Satellitenzellen bewegen sich zielgerichtet in Richtung Regenerationszone, fusionieren dort und bilden eine Myotube. Sie bilden kontraktile Proteine, die nach und nach den Rupturspalt schließen.

Zone 3: Die „Central Zone“
In der zentralen Zone bildet sich bereits aus dem Hämatom, ähnlich wie bei einer Hautwunde, eine instabile Verbindung der auseinanderliegenden Myofibrillen. Nach zwei Wochen wird diese erste Narbe mit Kollagen Typ 3 und anschließend mit Kollagen Typ 1 stabilisiert. Nach vier Wochen ist dieser Prozess abgeschlossen. Auch dieses Gewebe ist noch nicht voll belastbar!

Remodellierung
Erst nach diesen vier Wochen durchstoßen die Myotuben die Narbe in der zentralen Zone. Nun dienen die Satellitenzellen als intelligente Leiter für die abschließende Gewebeheilung. Wenn das Remodeling abgeschlossen ist, lösen sich die Satellitenzellen auf und eine voll funktionsfähige Myofibrille bleibt zurück.

Return-To-Play-Algorithmus
Anhand der physiologischen Wundheilung formulieren die ForscherInnen einen Algorithmus, der BetreuerInnen und TrainerInnen dabei helfen soll zu entscheiden, wann eine Rückkehr zum Sport wieder möglich ist.

Als Minimalkriterium nennen die AutorInnen dabei den Ablauf von vier Wochen Heilungszeit. Ohne die physiologischen Prozesse zu respektieren, kann kein Return-To-Play möglich sein.

Erst nach Ablauf von vier Wochen können klinische und funktionelle Parameter überprüft werden. Dazu können Faktoren wie Belastungs- und Druckschmerzhaftigkeit, Beweglichkeit und Kraft durch gängige Messverfahren überprüft werden.

Fazit
Am Ende bleibt das ethische Dilemma, in dem sich viele BetreuerInnen von Sportmannschaften befinden übrig: Physiologisches Wissen über optimale Regeneration gegenüber Geld und Ehrgeiz im Sportgeschäft. Ob die Forderung „Respektiert die Muskelheilung“ von Pieters et al. auch in der Praxis gehört wird und so Muskelverletzungen reduziert, muss die Praxis zeigen.

Daniel Bombien / physio.de

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MuskelVerletzungHeilungHamstringrupturenReturn to playFußballStudie


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Philipp Morlock
Vor 8 Monaten
Heilung ist als Vorgang zeitgebunden.

Zeit heilt nicht.
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Heilung ist als Vorgang zeitgebunden. Zeit heilt nicht.
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ali
Vor 8 Monaten
Dis Sprichwort meint halt, es braucht Zeit....
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Dis Sprichwort meint halt, es braucht Zeit....
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ali schrieb:

Dis Sprichwort meint halt, es braucht Zeit....

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Philipp Morlock schrieb:

Heilung ist als Vorgang zeitgebunden.

Zeit heilt nicht.

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hgb
Vor 8 Monaten
Heilung geht hier von einer Strukturstörung aus, also einem Riß einzelner Fasern oder mehr. Das löst den biochemisch gesteuerten Einsatz der Reparaturzellen aus.
Liegt aber "nur" eine Funktionsstörung vor wie Verhärtung oder TrP, gibt es den biochemischen Start nicht und eine genaue Diagnose wäre wichtig. Ein "reset" wäre dann keine Heilung und unterläge nicht diesen zeitlichen Abläufen.
Die Fragestellung oder der lournalistische report wiss. Arbeiten bleibt also wichtig.

mfg hgbblush
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• MikeL
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Heilung geht hier von einer Strukturstörung aus, also einem Riß einzelner Fasern oder mehr. Das löst den biochemisch gesteuerten Einsatz der Reparaturzellen aus. Liegt aber "nur" eine Funktionsstörung vor wie Verhärtung oder TrP, gibt es den biochemischen Start nicht und eine genaue Diagnose wäre wichtig. Ein "reset" wäre dann keine Heilung und unterläge nicht diesen zeitlichen Abläufen. Die Fragestellung oder der lournalistische report wiss. Arbeiten bleibt also wichtig. mfg hgb[emoji]blush[/emoji]
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hgb schrieb:

Heilung geht hier von einer Strukturstörung aus, also einem Riß einzelner Fasern oder mehr. Das löst den biochemisch gesteuerten Einsatz der Reparaturzellen aus.
Liegt aber "nur" eine Funktionsstörung vor wie Verhärtung oder TrP, gibt es den biochemischen Start nicht und eine genaue Diagnose wäre wichtig. Ein "reset" wäre dann keine Heilung und unterläge nicht diesen zeitlichen Abläufen.
Die Fragestellung oder der lournalistische report wiss. Arbeiten bleibt also wichtig.

mfg hgbblush



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