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Dies ist das Ergebnis einer Studie der amerikanischen Yale University, die jetzt im New England Journal of Medicine, 2002, 347, 1068-74, veröffentlicht wurde. Mit Margaret Gottschalk war auch eine Physiotherapeutin an der Forschungsarbeit beteiligt.
Eine Gruppe von insgesamt 94 gebrechlichen Patienten, alle über 75 Jahre alt und zu Hause wohnend, wurde über 6 Monate durchschnittlich 16 mal in ihrer Wohnung physiotherapeutisch betreut. Sie erhielten "Prehabilitation", wie dieses Vorgehen in der Studie genannt wird.
Bei den Übungen für Gleichgewicht, Kraft, Transfer und Mobilität, wurde besonderer Wert auf ein alltagspraktisches Training gelegt. Für jeden Patienten entwickelten die Physiotherapeuten ein spezielles Programm, dass er täglich alleine absolvieren und darüber auch ein Tagebuch führen musste. Daneben begutachteten die Therapeuten die Wohnungen, nahmen Veränderungen vor, um Gefahrenstellen zu beseitigen, und sie ließen technische Hilfen einbauen.
Eine zweite Gruppe von ebenfalls 94 Patienten wurde einmal monatlich innerhalb von sechs Monaten von einem "Health Instructor" besucht, der den Patienten allgemeine Hinweise zu Themen wie Ernährung, Einnahme von Medikamenten, körperliche Aktivität und anderen Gesundheitsfragen gab.
Um eine möglichst "gleichwertige" Gruppe von Teilnehmern zu haben, wurden alle 188 Patienten vor Studienbeginn einem physiotherapeutischen Assessment unterzogen.
Mit Hilfe eines "Disability Score" wurden nach sieben und nach zwölf Monaten acht verschiedene motorische Fertigkeiten untersucht.
Die Prehabilitationsgruppe schnitt dabei deutlich besser ab als die Beratungsgruppe.
"Prehabilition" scheint auch unter Kostengesichtspunkten effektiv zu sein, zumal Heimeinweisungen verhindert oder wenigstens hinausgeschoben werden können. Zur Kostenfrage seien aber weitere Untersuchungen notwendig, so die Autoren der Studie.
Peter Appuhn
physio.de
PrähabilitationStudie
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