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Schulter
Kortison in der Schulter
Drohen durch den etablierten Schmerzkiller mehr Gefahren als er am Ende nutzt?
12.02.2022 • 19 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Sage und schreibe 541 Million Dosen systematisches Kortison wurden allein in Deutschland im Jahr 2019 verordnet. Die Gabe oraler Kortikosteroide zielt häufig auf die Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen an, während sich gezielte Injektionen (vor allem in Sehnen und Gelenke) in der Orthopädie als Mittel zur Schmerzbekämpfung etabliert haben. Obwohl eine Entzündung nicht im Mittelpunkt des Krankheitsgeschehens einer Tendinopathie zu liegen scheint, erweisen sich Kortison-Injektionen oft als kurzfristig wirksam gegen Schmerzen. Langfristig gesehen wird der Nutzen allerdings vermehrt infrage gestellt, zumal die Nebenwirkungen von Kortison sowohl lokal als auch systemisch erheblichen Schaden verursachen können. Befindet sich zu viel des Stresshormons Kortisol im Körper, führt es schlimmstenfalls zum gefürchteten Cushing-Syndrom. Die katabolen Eigenschaften des Hormons verursachen hierbei unter anderem eine verzögerte Wundheilung, Ödeme und führen manchmal sogar zu einem Steroiddiabetes. Bereits veröffentlichte Fallstudien legen den Gedanken nahe, dass eine gezielte Kortisongabe in Sehnengewebe zu einer Schädigung führen könnte. Allerdings gab es bisher noch wenige groß angelegte Untersuchungen, die einen klaren Zusammenhang von Kortison-Injektionen und Sehnenrupturen zeigen konnte.

20.000 Datensätze für mehr Gewissheit
Tilman Garthe, Louis Jacob und Karel Kostev von der Goethe-Universität Frankfurt am Main untersuchten in einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie die Daten von 1,9 Millionen Personen, die in den Jahren 2017 bis 2019 eine von 184 teilnehmenden deutschen Orthopädiepraxen besuchten. In diesem Datensatz versteckten sich insgesamt 10.986 PatientInnen mit einem nicht-traumatischen Rotatorenmanschettenanriss oder -abriss. Als Vergleich diente eine auf Alter, Geschlecht und weitere Erkrankungen angeglichene Gruppe, die mittels eines Computerprogramms ebenfalls aus dem Datensatz gefiltert wurde.

Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass eine Verabreichung von Kortison ein Risikofaktor für Rotatorenmanschettenrupturen sein könnte. Sowohl PatientInnen, die orale Kortison-Präparate zu sich nahmen, als auch PatientInnen die Kortison-Injektionen erhielten, wiesen ein erhöhtes Risiko für Sehnenrupturen auf. 7,3 Prozent der Personen mit Rotatorenmanschettenrupturen hatten in ihrem Leben bereits eine orale Gabe von Kortikosteroiden erhalten, wohingegen nur bei 4,4 Prozent der Personen mit intakter Rotatorenmanschette eine Einnahme von Kortison dokumentiert wurde, was einem Odds-Ratio von 1,71 entspricht. Besonders ins Auge fiel hier der Wirkstoff Prednisolon: 6,4 Prozent der Personen mit beschädigter Rotatorenmanschetten erhielten den Wirkstoff. Damit war das Risiko doppelt so hoch wie bei der Kontrollgruppe, bei der lediglich 3,2 Prozent das Medikament erhielten. Die Wirkstoffe Methylprednisolone und Prednison zeigten hingegen bei oraler Gabe keine statistisch signifikante Korrelation.

Auch Injektionen mit Kortison waren positiv mit Defekten der Rotatorenmanschette assoziiert. Neun Prozent der PatientInnen mit Rotatorenmanschettenrupturen erhielten eine Injektion mit dem Steroid wohingegen in der Vergleichsgruppe nur 6,5 Prozent die Spritze erhielten. Das Odds Ratio betrug 1,42. Auch hier zeigte sich der Wirkstoff Prednisolon mit einem Verhältnis von 2,0 in der Erkrankten zu 1,2 in der nicht-erkrankten Gruppe und einem Odds Ratio von 1,63 am meisten assoziiert.

Ob auch nicht steroidale Antirheumatika (NSAR, wie Ibuprofen, Diclofenac etc.) Verursacher von Rotatorenmanschettenrupturen sein könnten, konnte in den Daten ebenfalls überprüft werden. Das Ergebnis ist eindeutig: Bei 27,9 Prozent der Personen mit und 27,7 ohne eine Ruptur fanden sich NSAR in der Dokumentation. Ein Zusammenhang konnte damit ziemlich sicher ausgeschlossen werden.

Wegweisend für die Zukunft?
Die Forscher fühlen sich in ihrer Annahme bestätigt. Die Gabe von Kortison, egal ob als Injektion oder als Tablette, erhöht das Risiko für Rotatorenmanschettenrupturen. Die Ergebnisse decken sich mit denen vorheriger Studien. Was die Wirkstoffe angeht, interpretieren die Forscher die Daten sogar pessimistischer als sie sich in der Studie darstellen. Da 76 Prozent der betroffenen ProbandInnen Prednisolon erhielten könnte es sein, dass der Datensatz zu den anderen Wirkstoffen zu klein ist, um ein signifikantes Ergebnis zu erhalten. Sie verweisen hier auf Studien (z. B. diese und diese), die sehnenschädigende Eigenschaften von Methylprednisolon beschreiben.

„Bedenkt man die Annahme, dass Tendinopathien eine nicht-inflammatorische Pathophysiologie besitzen, die von einer gestörten Heilung charakterisiert ist, ist die Gabe von Kortison als ein entzündungshemmendes Medikament bedenklich“, so die Forscher. Sie verweisen auf ein kürzlich erschienenes Review von Puzzitiello et al.Dieses zeigt eine vermehrte Zellapoptose, eine verschlechterte Heilung und eine Abnahme der Sehnenbelastbarkeit zwei bis drei Wochen nach der Injektion mit Kortikosteroiden. Diese Information ist für PhysiotherapeutInnen wichtig! Obwohl sich die Datenlage über die schädigenden Nebenwirkungen von Kortison weiter erhärtet, ist diese in vielen Orthopädiepraxen das Mittel der Wahl, um kurzfristig Schulterbeschwerden zu begegnen. Sollten diese PatientInnen anschließend eine Verordnung für Physiotherapie erhalten, ist von Belastungen der Rotatorenmanschette in diesem Zeitraum wahrscheinlich eher abzuraten.

Daniel Bombien / physio.de

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CortisonSchulterRotatorenmanschetteRupturStudie


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Badde
12.02.2022 00:17
Und das alles weiß der Arzt nicht?
Nur die Physios wieder? Und wir sagen natürlich dem Arzt wie sich das mit dem Cortison so verhält. Weil wir es ja wissen und auch spritzen dürfen.....
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• WinnieE
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Und das alles weiß der Arzt nicht? Nur die Physios wieder? Und wir sagen natürlich dem Arzt wie sich das mit dem Cortison so verhält. Weil wir es ja wissen und auch spritzen dürfen.....
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Sandalenmann
12.02.2022 11:00
Ich gebe dir recht, fragt sich wer auf Weiterbildung muss?
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• WinnieE
Ich gebe dir recht, fragt sich wer auf Weiterbildung muss?
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Sandalenmann schrieb:

Ich gebe dir recht, fragt sich wer auf Weiterbildung muss?

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Badde
12.02.2022 12:02
@Sandalenmann Die Ärzte, die ich kenne, wägen alle ab.
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[mention]Sandalenmann[/mention] Die Ärzte, die ich kenne, wägen alle ab.
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Badde schrieb:

@Sandalenmann Die Ärzte, die ich kenne, wägen alle ab.

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Bernie
12.02.2022 14:38
"Sage und schreibe 541 Million Dosen systematisches Kortison....."
Ich bin der Meinung, dass das "systemisches" heißen muss und nicht "systematisches". Man unterscheidet beim Cortison zwischen der systemischen und der topischen Anwendung.
Die verschlechterte Sehnenbelastbarkeit ist ja ein seit Jahrzehnten bekanntes Problem z.B. bei den Enthesiopathien im Bereich des lateralen Epicondylus des Armes. Hier wird häufig von den Ärzten das therapeutische Fenster vorschnell durch Cortisoninjektion geschlossen. Eine Behandlung z.B. durch Querfriktionen ist nach der (erfolglosen) Cortisongabe erst mal obsolet. Leider hat sich das in den letzten 20 Jahren nicht bei allen rumgesprochen.
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• hgb
"Sage und schreibe 541 Million Dosen systematisches Kortison....." Ich bin der Meinung, dass das "systemisches" heißen muss und nicht "systematisches". Man unterscheidet beim Cortison zwischen der systemischen und der topischen Anwendung. Die verschlechterte Sehnenbelastbarkeit ist ja ein seit Jahrzehnten bekanntes Problem z.B. bei den Enthesiopathien im Bereich des lateralen Epicondylus des Armes. Hier wird häufig von den Ärzten das therapeutische Fenster vorschnell durch Cortisoninjektion geschlossen. Eine Behandlung z.B. durch Querfriktionen ist nach der (erfolglosen) Cortisongabe erst mal obsolet. Leider hat sich das in den letzten 20 Jahren nicht bei allen rumgesprochen.
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Bernie schrieb:

"Sage und schreibe 541 Million Dosen systematisches Kortison....."
Ich bin der Meinung, dass das "systemisches" heißen muss und nicht "systematisches". Man unterscheidet beim Cortison zwischen der systemischen und der topischen Anwendung.
Die verschlechterte Sehnenbelastbarkeit ist ja ein seit Jahrzehnten bekanntes Problem z.B. bei den Enthesiopathien im Bereich des lateralen Epicondylus des Armes. Hier wird häufig von den Ärzten das therapeutische Fenster vorschnell durch Cortisoninjektion geschlossen. Eine Behandlung z.B. durch Querfriktionen ist nach der (erfolglosen) Cortisongabe erst mal obsolet. Leider hat sich das in den letzten 20 Jahren nicht bei allen rumgesprochen.

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Daniel Bombien
12.02.2022 14:49
@Bernie vielen Dank für den Hinweis. Es muss natürlich systemisch heißen. Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen

Querfriktionen werden vermehrt in Frage gestellt Deep transverse friction massage for treating lateral elbow or lateral knee tendinitis - PubMed Der aktuelle Behandlungsstandard bei Tendinopathien besteht aus einem biopsychosozialen Belastungsmanagement und (exzentrischem) Training der betroffenen Muskulatur. Drei von vier PatientInnen erholen zudem auch ohne Therapie Corticosteroid or placebo injection combined with deep transverse friction massage, Mills manipulation, stretching and eccentric

Dabei muss betont werden, dass es hier um Tendinopathien des Ellenbogens geht.

Liebe Grüße
Daniel Bombien
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• Bernie
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[mention]Bernie[/mention] vielen Dank für den Hinweis. Es muss natürlich systemisch heißen. Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen Querfriktionen werden vermehrt in Frage gestellt https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25380079/ Der aktuelle Behandlungsstandard bei Tendinopathien besteht aus einem biopsychosozialen Belastungsmanagement und (exzentrischem) Training der betroffenen Muskulatur. Drei von vier PatientInnen erholen zudem auch ohne Therapie https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25989985/ Dabei muss betont werden, dass es hier um Tendinopathien des Ellenbogens geht. Liebe Grüße Daniel Bombien
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Daniel Bombien schrieb:

@Bernie vielen Dank für den Hinweis. Es muss natürlich systemisch heißen. Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen

Querfriktionen werden vermehrt in Frage gestellt Deep transverse friction massage for treating lateral elbow or lateral knee tendinitis - PubMed Der aktuelle Behandlungsstandard bei Tendinopathien besteht aus einem biopsychosozialen Belastungsmanagement und (exzentrischem) Training der betroffenen Muskulatur. Drei von vier PatientInnen erholen zudem auch ohne Therapie Corticosteroid or placebo injection combined with deep transverse friction massage, Mills manipulation, stretching and eccentric

Dabei muss betont werden, dass es hier um Tendinopathien des Ellenbogens geht.

Liebe Grüße
Daniel Bombien

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Badde schrieb:

Und das alles weiß der Arzt nicht?
Nur die Physios wieder? Und wir sagen natürlich dem Arzt wie sich das mit dem Cortison so verhält. Weil wir es ja wissen und auch spritzen dürfen.....

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WinnieE
12.02.2022 14:47
mich würde in dem Zusammenhang eine Studie interessieren zum Thema:
primum nihil nocere, der "Grundsatz, den die hippokratische Tradition ins Zentrum ihres Begriffs des moralisch geforderten ärztlichen Handelns stellt"

und zwar
a) welcher Arzt den überhaupt noch kennt
b) ihn auch anwendet (und dafür Sorge trägt, sich entsprechend zu bilden)
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mich würde in dem Zusammenhang eine Studie interessieren zum Thema: [b]primum nihil nocere, [/b]der "Grundsatz, den die hippokratische Tradition ins Zentrum ihres Begriffs des moralisch geforderten ärztlichen Handelns stellt" und zwar a) welcher Arzt den überhaupt noch kennt b) ihn auch anwendet (und dafür Sorge trägt, sich entsprechend zu bilden)
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WinnieE schrieb:

mich würde in dem Zusammenhang eine Studie interessieren zum Thema:
primum nihil nocere, der "Grundsatz, den die hippokratische Tradition ins Zentrum ihres Begriffs des moralisch geforderten ärztlichen Handelns stellt"

und zwar
a) welcher Arzt den überhaupt noch kennt
b) ihn auch anwendet (und dafür Sorge trägt, sich entsprechend zu bilden)

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Badde
12.02.2022 17:46
Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet. Ich stelle mir momentan einen Arzt vor, der erfährt, dass an Physioschulen "Lehrer" ohne jegliche fachliche Lehrerqualifikation unterrichten dürfen, während er zumindest mal von universitär Lehrenden unterrichtet wurde.
Wir sollten nicht so tun, als ob wir solche Sachen besser wissen. Jeder tut im System das, wozu er da ist. Wem das nicht passt, muss Medizin studieren.
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Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet. Ich stelle mir momentan einen Arzt vor, der erfährt, dass an Physioschulen "Lehrer" ohne jegliche fachliche Lehrerqualifikation unterrichten dürfen, während er zumindest mal von universitär Lehrenden unterrichtet wurde. Wir sollten nicht so tun, als ob wir solche Sachen besser wissen. Jeder tut im System das, wozu er da ist. Wem das nicht passt, muss Medizin studieren.
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Halbtitan
12.02.2022 18:15
Weiß man ja, dass man nur Prof wird, wenn man vorher Lehramt studiert hat.
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• hgb
• Stefan Preißler
Weiß man ja, dass man nur Prof wird, wenn man vorher Lehramt studiert hat.
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Halbtitan schrieb:

Weiß man ja, dass man nur Prof wird, wenn man vorher Lehramt studiert hat.

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Badde
12.02.2022 21:39
@Halbtitan Natürlich nicht. Die Situation an Physioschulen könnte aber grotesker nicht sein.
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[mention]Halbtitan[/mention] Natürlich nicht. Die Situation an Physioschulen könnte aber grotesker nicht sein.
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Badde schrieb:

@Halbtitan Natürlich nicht. Die Situation an Physioschulen könnte aber grotesker nicht sein.

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Stefan Preißler
13.02.2022 00:22
Bei uns in Hessen ist eine pädagogische Ausbildung Voraussetzung.
Abgesehen davon geht es den Kollegen glaube ich nicht darum, das Medzinstudium zu diskreditieren, sondern eher das, was manche Ärzte daraus machen.
Ärzte können solche Studien auch lesen und interpretieren. Es kommt auf die Schlussfolgerung und das daraus resultierende Handeln an!
Ist halt doof, wenn das gute Cortison anscheinend gar nicht so gut ist. Dann muß man ja wohl einen anderen Weg suchen.
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Bei uns in Hessen ist eine pädagogische Ausbildung Voraussetzung. Abgesehen davon geht es den Kollegen glaube ich nicht darum, das Medzinstudium zu diskreditieren, sondern eher das, was manche Ärzte daraus machen. Ärzte können solche Studien auch lesen und interpretieren. Es kommt auf die Schlussfolgerung und das daraus resultierende Handeln an! Ist halt doof, wenn das gute Cortison anscheinend gar nicht so gut ist. Dann muß man ja wohl einen anderen Weg suchen.
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Stefan Preißler schrieb:

Bei uns in Hessen ist eine pädagogische Ausbildung Voraussetzung.
Abgesehen davon geht es den Kollegen glaube ich nicht darum, das Medzinstudium zu diskreditieren, sondern eher das, was manche Ärzte daraus machen.
Ärzte können solche Studien auch lesen und interpretieren. Es kommt auf die Schlussfolgerung und das daraus resultierende Handeln an!
Ist halt doof, wenn das gute Cortison anscheinend gar nicht so gut ist. Dann muß man ja wohl einen anderen Weg suchen.

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Halbtitan
13.02.2022 12:32
@Badde Nun als grotesk würde ich es nicht bezeichnen. Wohl aber als verbesserbar.
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[mention]Badde[/mention] Nun als grotesk würde ich es nicht bezeichnen. Wohl aber als verbesserbar.
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Halbtitan schrieb:

@Badde Nun als grotesk würde ich es nicht bezeichnen. Wohl aber als verbesserbar.

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Badde schrieb:

Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet. Ich stelle mir momentan einen Arzt vor, der erfährt, dass an Physioschulen "Lehrer" ohne jegliche fachliche Lehrerqualifikation unterrichten dürfen, während er zumindest mal von universitär Lehrenden unterrichtet wurde.
Wir sollten nicht so tun, als ob wir solche Sachen besser wissen. Jeder tut im System das, wozu er da ist. Wem das nicht passt, muss Medizin studieren.

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Mus Musculus
12.02.2022 18:47
Ich hab schon seit Jahren keinen Patienten mehr gesehen, der eine Cortisoninjektion der Schulter erhalten hätte. Die werden maximal bei Entzündungen (und da meine ich sehr deutliche Entzündungen) des Knies eingesetzt. In meinem Umfeld jedenfalls...
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Ich hab schon seit Jahren keinen Patienten mehr gesehen, der eine Cortisoninjektion der Schulter erhalten hätte. Die werden maximal bei Entzündungen (und da meine ich sehr deutliche Entzündungen) des Knies eingesetzt. In meinem Umfeld jedenfalls...
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pt ani
12.02.2022 21:54
Oh doch, hier ist das nicht sehr selten..
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• ali
Oh doch, hier ist das nicht sehr selten..
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pt ani schrieb:

Oh doch, hier ist das nicht sehr selten..

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Olav
13.02.2022 14:17
... und ich bin sehr dankbar, vor einem guten Jahr eine solche Injektion erhalten zu haben!

Daraufhin ließ sich mit entsprechend gezielter Aktivität in kurzer Zeit eine komplette Funktionsfähigkeit der Schulter wiederherstellen. Ich hätte meine Zweifel, dass es ohne die Injektion auch nur annähernd so zügig (und gut) möglich gewesen wäre.

Ist aber nur meine persönliche Einzelerfahrung...
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... und ich bin sehr dankbar, vor einem guten Jahr eine solche Injektion erhalten zu haben! Daraufhin ließ sich mit entsprechend gezielter Aktivität in kurzer Zeit eine komplette Funktionsfähigkeit der Schulter wiederherstellen. Ich hätte meine Zweifel, dass es ohne die Injektion auch nur annähernd so zügig (und gut) möglich gewesen wäre. Ist aber nur meine persönliche Einzelerfahrung...
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Olav schrieb:

... und ich bin sehr dankbar, vor einem guten Jahr eine solche Injektion erhalten zu haben!

Daraufhin ließ sich mit entsprechend gezielter Aktivität in kurzer Zeit eine komplette Funktionsfähigkeit der Schulter wiederherstellen. Ich hätte meine Zweifel, dass es ohne die Injektion auch nur annähernd so zügig (und gut) möglich gewesen wäre.

Ist aber nur meine persönliche Einzelerfahrung...

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Mus Musculus schrieb:

Ich hab schon seit Jahren keinen Patienten mehr gesehen, der eine Cortisoninjektion der Schulter erhalten hätte. Die werden maximal bei Entzündungen (und da meine ich sehr deutliche Entzündungen) des Knies eingesetzt. In meinem Umfeld jedenfalls...

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Badde
12.02.2022 22:25
Erfahrene Ärzte wissen eigentlich schon wie man auch bzgl. der zu spritzenden Menge an Cortison umzugehen hat. Die Menge wird ja im obigen Artikel überhaupt nicht thematisiert, was mich sehr verwundert. Es wird nur sehr plakativ von 541 Millionen "Dosen" gesprochen. Wieviel ist eine Dosis in mg? Meines Wissens nach kann die Menge einer "Dosis" um Faktor 10 differieren.
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• ali
Erfahrene Ärzte wissen eigentlich schon wie man auch bzgl. der zu spritzenden Menge an Cortison umzugehen hat. Die Menge wird ja im obigen Artikel überhaupt nicht thematisiert, was mich sehr verwundert. Es wird nur sehr plakativ von 541 Millionen "Dosen" gesprochen. Wieviel ist eine Dosis in mg? Meines Wissens nach kann die Menge einer "Dosis" um Faktor 10 differieren.
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Badde schrieb:

Erfahrene Ärzte wissen eigentlich schon wie man auch bzgl. der zu spritzenden Menge an Cortison umzugehen hat. Die Menge wird ja im obigen Artikel überhaupt nicht thematisiert, was mich sehr verwundert. Es wird nur sehr plakativ von 541 Millionen "Dosen" gesprochen. Wieviel ist eine Dosis in mg? Meines Wissens nach kann die Menge einer "Dosis" um Faktor 10 differieren.

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Philipp Morlock
13.02.2022 15:44
Wenn ich einen Patienten mit Cortison-Gelenkbehandlung bekomme, bekommt der erklärt das für das Problem einen anderen Arzt aufsuchen richtig ist.

Ich schwätze einer Putzkraft, wie einem Arzt, nicht auf wie die Arbeit zu tun sei.

Grundsätzlich ermuntere ich Patienten sich zu informieren. Stichworte googeln bekommen die meisten hin.
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Wenn ich einen Patienten mit Cortison-Gelenkbehandlung bekomme, bekommt der erklärt das für das Problem einen anderen Arzt aufsuchen richtig ist. Ich schwätze einer Putzkraft, wie einem Arzt, nicht auf wie die Arbeit zu tun sei. Grundsätzlich ermuntere ich Patienten sich zu informieren. Stichworte googeln bekommen die meisten hin.
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Philipp Morlock schrieb:

Wenn ich einen Patienten mit Cortison-Gelenkbehandlung bekomme, bekommt der erklärt das für das Problem einen anderen Arzt aufsuchen richtig ist.

Ich schwätze einer Putzkraft, wie einem Arzt, nicht auf wie die Arbeit zu tun sei.

Grundsätzlich ermuntere ich Patienten sich zu informieren. Stichworte googeln bekommen die meisten hin.

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Badde
13.02.2022 18:27
Cortison ist ja ein Körpereigener Stoff, der eben auch synthetisch hergestellt werden kann. Als Acetat, also mit einem Essigsäurerest, wird es appliziert und von der Leber in Cortisol umgebaut.
Ich würde nie einem Patienten empfehlen den Arzt zu wechseln, nur weil dieser Cortison spritzt. Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung und wenns schlecht läuft erzählt der Patient seinem Arzt von dieser tollen Empfehlung. Dann hätte ich ein Problem mehr....
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Cortison ist ja ein Körpereigener Stoff, der eben auch synthetisch hergestellt werden kann. Als Acetat, also mit einem Essigsäurerest, wird es appliziert und von der Leber in Cortisol umgebaut. Ich würde nie einem Patienten empfehlen den Arzt zu wechseln, nur weil dieser Cortison spritzt. Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung und wenns schlecht läuft erzählt der Patient seinem Arzt von dieser tollen Empfehlung. Dann hätte ich ein Problem mehr....
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Supermann
15.02.2022 16:16
"Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet."
"Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung...


Das zeigt, ja ob es so etwas wie Kritikfähigkeit in der Ärzteschafft überhaupt gibt, nach der Aussage ja wohl eher nicht...
Ob man Ahnung von Sachen hat wird also über den Akademischen Grad beurteilt?

Ich fühle mich schon Verantwortlich für meine Patienten. Sie etwa nicht ?

Solche Ansichten, kenne ich selbst von Ärzten eigentlich nur aus dem letzten Jahrhundert.....
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"Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet." "Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung... Das zeigt, ja ob es so etwas wie Kritikfähigkeit in der Ärzteschafft überhaupt gibt, nach der Aussage ja wohl eher nicht... Ob man Ahnung von Sachen hat wird also über den Akademischen Grad beurteilt? Ich fühle mich schon Verantwortlich für meine Patienten. Sie etwa nicht ? Solche Ansichten, kenne ich selbst von Ärzten eigentlich nur aus dem letzten Jahrhundert.....
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Supermann schrieb:

"Es ist ziemlich Vermessen als Physio ärztliches Handeln kritisieren zu wollen. Wir sind nicht dazu ausgebildet."
"Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung...


Das zeigt, ja ob es so etwas wie Kritikfähigkeit in der Ärzteschafft überhaupt gibt, nach der Aussage ja wohl eher nicht...
Ob man Ahnung von Sachen hat wird also über den Akademischen Grad beurteilt?

Ich fühle mich schon Verantwortlich für meine Patienten. Sie etwa nicht ?

Solche Ansichten, kenne ich selbst von Ärzten eigentlich nur aus dem letzten Jahrhundert.....

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Badde
15.02.2022 21:16
@Supermann Innerhalb der Ärzteschaft gibt's genug Kritiker. Keine Sorge. Dazu braucht es uns nicht.
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[mention]Supermann[/mention] Innerhalb der Ärzteschaft gibt's genug Kritiker. Keine Sorge. Dazu braucht es uns nicht.
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Badde schrieb:

@Supermann Innerhalb der Ärzteschaft gibt's genug Kritiker. Keine Sorge. Dazu braucht es uns nicht.

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Badde schrieb:

Cortison ist ja ein Körpereigener Stoff, der eben auch synthetisch hergestellt werden kann. Als Acetat, also mit einem Essigsäurerest, wird es appliziert und von der Leber in Cortisol umgebaut.
Ich würde nie einem Patienten empfehlen den Arzt zu wechseln, nur weil dieser Cortison spritzt. Ich habe als Physio keine Ahnung von diesen Sachen, es entzieht sich meiner Verantwortung und wenns schlecht läuft erzählt der Patient seinem Arzt von dieser tollen Empfehlung. Dann hätte ich ein Problem mehr....



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