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OSG
Mit dem Zeitgeist gehen…
… hin zur kriteriumsbasierten Rehabilitation von Supinationstraumen.
13.12.2018 • 3 Kommentare

Die aktuelle Herangehensweise von Reha-Konzepten entfernt sich von der rein zeitlichen Orientierung an Wundheilungsphasen und nähert sich einer auf Tests und Kriterien basierenden Rehabilitation. Der für die untere Extremität entwickelte Return-to-Activity-Plan kombiniert bestehende Konzepte zu einem praxisnahen Weg der Wiedereingliederung für Sportler. Der Athlet wird nach der Akutversorgung seines Supinationstraumas durch fünf Phasen begleitet, in denen er bestimmte Tests bestehen muss, um seinen Mannschaftssport wieder aufnehmen zu dürfen.

Akutversorgung der Verletzung…
…im Krankenhaus?
Um eine Fraktur und den damit verbundenen sofortigen Besuch im Krankenhaus auszuschließen, sollte sich der Behandler an die Ottawa Ankle Rules halten. Ein Verdacht erhärtet sich, wenn der Athlet keine vier Schritte gehen kann, lokaler Druckschmerz an der dorsalen Kante der Malleolen, am Os naviculare oder an der Basis des Metatarsale V angegeben wird.

… am Feld:
Sind die Ottawa Ankle Rules negativ, kommt die altbekannte PECH-Regel ins Spiel: Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Den Athleten zu beruhigen und mental auf spätere bildgebende Verfahren zur Diagnostik sowie die kommende Reha vorzubereiten, ist in dieser Phase wichtig.

Phase 1:
Um eine überschießende Entzündung zu kontrollieren, starke Schmerzen oder einen deutlichen Temperaturunterschied über zwei Grad zu bekämpfen, sollten Medikamente verordnet werden. Ansonsten ist in dieser Phase die Ruhigstellung mit Tape oder Bandage essenziell. Der Athlet sollte so lange entlasten, bis kein Dauer- oder Ruheschmerz und keine deutliche Temperaturerhöhung mehr vorliegt.

Phase 2:
In der ersten aktiven Rehabilitationsphase soll die Beweglichkeit, die Belastung im Einbeinstand und schmerzfreies Gehen optimiert werden. Getestet wird neben der Temperatur und dem 30-sekündigen Einbeinstand auch das aktive und passive Bewegungsausmaß an der Wand.

Phase 3:
Wurden auch diese Tests bestanden, kann der Athlet in geschlossener Kette Feedbackübungen ohne Sprünge bis hin zum Laufen absolvieren. Um zur nächsten Phase zu gelangen, muss der Sportler beim Star-Excursion-Balance-Test (SEBT) gut abschneiden. Es wird die Entfernung gemessen, die der Sportler im Einbeinstand mit dem anderen Fuß in drei verschiedene Bewegungsrichtungen erreicht und mit den Ergebnissen der kontralateralen Seite verglichen. Maximal fünf Prozent Seitendifferenz sind erlaubt.

Phase 4:
Die Wiedereingliederung in den Sport beinhaltet in dieser Phase Sprungbelastungen sowie Mannschaftstraining und sportartspezifische Übungen ohne Gegnerkontakt.
Der Test für den Übertritt in die letzte Phase ist der Single Leg Hop Test, bei dem die Weite eines einbeinigen, horizontalen Sprungs gemessen wird. Der Test gilt als bestanden, wenn die verletzte mindestens 85 Prozent der unverletzten Seite erreicht. Männer müssen 80 bis 90 Prozent und Frauen 70 bis 80 Prozent ihrer Körpergröße weit springen.

Phase 5:
In der letzten Phase wird der Athlet in seinen Sport vollständig wiedereingegliedert und mit einem präventiven Übungsprogramm ausgestattet. Denn so wohldurchdacht und sinnvoll dieses Programm zur Rehabilitation eines Supinationstraumas auch ist, wäre es doch wünschenswert, es gar nicht oder zumindest kein zweites Mal nutzen zu müssen.

Daniela Pfleger / physio.de

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FFGG
13.12.2018 10:09
was ist da denn neu?
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was ist da denn neu?
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VAUPE
13.12.2018 12:21
na der ominöse "Return-to-Activity-Plan"...... *[lecker]*
Andere haben den "optimal-loading Plan......
Die nächsten haben eher den Vollmond im Fokus............

womit ich trotz Evidenz eher vorsichtig wäre (muss es ja nicht entscheiden), ist die Ottawa Ankle Rule. Habe doch recht häufig übersehene Frakturen am SG erlebt.
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na der ominöse "Return-to-Activity-Plan"...... *[lecker]* Andere haben den "optimal-loading Plan...... Die nächsten haben eher den Vollmond im Fokus............ womit ich trotz Evidenz eher vorsichtig wäre (muss es ja nicht entscheiden), ist die Ottawa Ankle Rule. Habe doch recht häufig übersehene Frakturen am SG erlebt.
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VAUPE schrieb:

na der ominöse "Return-to-Activity-Plan"...... *[lecker]*
Andere haben den "optimal-loading Plan......
Die nächsten haben eher den Vollmond im Fokus............

womit ich trotz Evidenz eher vorsichtig wäre (muss es ja nicht entscheiden), ist die Ottawa Ankle Rule. Habe doch recht häufig übersehene Frakturen am SG erlebt.

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FFGG schrieb:

was ist da denn neu?

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Philipp Morlock
14.12.2018 13:17
Also ich orientiere mich ausschließlich an den Mondphasen, geflüsterten Formeln, und rückwärts im Mondschein mit Reisigbuendel und Weihrauchverteiler Hügel runterlaufen. Die Fortbildung kostete nur 999,-€! Gaaanz billich!
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Also ich orientiere mich ausschließlich an den Mondphasen, geflüsterten Formeln, und rückwärts im Mondschein mit Reisigbuendel und Weihrauchverteiler Hügel runterlaufen. Die Fortbildung kostete nur 999,-€! Gaaanz billich!
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Philipp Morlock schrieb:

Also ich orientiere mich ausschließlich an den Mondphasen, geflüsterten Formeln, und rückwärts im Mondschein mit Reisigbuendel und Weihrauchverteiler Hügel runterlaufen. Die Fortbildung kostete nur 999,-€! Gaaanz billich!



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