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Parkinson
Dem Schmerz auf der Spur
Neue Schmerzklassifikation ermöglicht valide Einordnung von Schmerzen bei Parkinson.
14.12.2022 • 2 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Eine komplexe Sinnes- oder Gefühlsempfindung, die von Nozizeptoren im peripheren Nervensystem ausgelöst und anschließend im ZNS verarbeitet wird: Der Schmerz. Er steht oft im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung. Erlangt er einen eigenständigen Krankheitswert, unabhängig von der eigentlichen Ursache, so spricht man ab einer Dauer von mindestens sechs Monaten von einem Schmerzsyndrom. Schmerzen sind ein Begleiter vieler Erkrankungen, so auch des Morbus Parkinson. Die Ursache hierfür dürfte in der durch die Krankheit veränderten Schmerzverarbeitung im Gehirn liegen. Studien zeigen, dass die zuständigen kortikalen Strukturen aktiver sind als bei gesunden Menschen. So leiden im frühen Stadium bereits 20 Prozent der Parkinson-PatientInnen an Schmerzen. Im Spätstadium sind es sogar rund 80 Prozent. Bislang erfolgte die Einteilung der Beschwerden meist anhand der Schmerzklassifikationen nach Ford. Hier unterscheidet man zwischen muskuloskelettalen Schmerzen, zentralen oder radikulären Schmerzen und Dystonie assoziierten Schmerzen.

PSK (Parkinson-Schmerzklassifikation) - Schmerzen in drei Schritten richtig einordnen
Die Zuordnung von Schmerzen bei ParkinsonpatientInnen stellt MedizinerInnen oft vor eine große Herausforderung. Ein neuer Fragebogen soll nun mehr Klarheit schaffen und eine effizientere Behandlung von Schmerzen ermöglichen.

  1. Im ersten Schritt wird in der PSK geklärt, ob die Schmerzen Parkinson-assoziiert sind oder nicht. Folgende Fragen werden Betroffenen dazu gestellt:
    • • Hat Ihr Schmerz (direkt) nach dem Auftreten der Parkinson-Symptome begonnen oder hat er sich dadurch verstärkt?
    • • Ist Ihr Schmerz stärker, wenn Steifheit (Rigor), Zittern (Tremor) oder die Verlangsamung Ihrer Bewegung ausgeprägter sind?
    • • Steht Ihr Schmerz mit überschießenden abnormalen Bewegungen (sog. choreatischen Dyskinesie) im Zusammenhang?

    • • Verbessern sich Ihre Schmerzen nach der Einnahme von Parkinson-Medikamenten?

    Um eine Assoziation mit der Parkinson-Erkrankung zu bestätigen, genügt es bereits, wenn eine der vier genannten Fragen bejaht wird.

  2. Im zweiten Schritt erfolgt eine mechanismenbasierte Unterteilung nach den Richtlinien der IASP (International Association for the Study of Pain). Hierbei werden die folgenden drei Schmerzkategorien unterschieden:

    1. Neuropathischer Schmerz
      Dieser steht in direktem Zusammenhang mit einer Erkrankung oder Läsion des somatosensorischen Systems. Sowohl eine Störung der Rezeptoren, die für die Körperwahrnehmung verantwortlich sind, als auch deren veränderte Verarbeitung im Gehirn kann zu akuten und chronischen Schmerzzuständen führen. Zur näheren Diagnostik von neuropathischen Schmerzen dient der Douleur-Neuropathique Fragebogen (DN4).


    2. Nozizeptiver Schmerz
      Der nozizeptive Schmerz wird durch eine tatsächliche oder drohende Verletzung von nicht-neuronalem Gewebe verursacht. Betroffen sind beispielsweise Muskeln, Sehnen oder Faszien. Sowohl die Akinese als auch die Dystonie, beides Leitsymptome der Parkinson-Erkrankung, können hier die Ursache für muskuloskelettale Schmerzen sein.


    3. Noziplastischer Schmerz
      Seit 2019 ist dies die dritte Schmerzkategorie. Die IASP-Definition erklärt die Pathophysiologie als veränderte Nozizeption ohne Hinweis auf eine Gewebeschädigung. Man geht davon aus, dass die Parkinson-assoziierten noziplastischen Schmerzen auf eine Schwankung des Dopaminspiegels zurückzuführen ist und dass neuropsychiatrische Veränderungen im Vordergrund der Erkrankung stehen. PatientInnen beklagen unter anderem vegetative Veränderungen wie Schweißausbrüche oder schlecht-lokalisierbare, wandernde Schmerzen. Auch das Restless-Legs-Syndrom wird dieser Kategorie zugeordnet.


  3. Im dritten und letzten Schritt werden die Frequenz, Intensität und die Auswirkung der Schmerzen auf den Alltag evaluiert.

Mit Hilfe einer Validierungsstudie wurde der PSK-Fragebogen mit anderen Schmerzfragebögen verglichen. Die Studie konnte zeigen, dass der neue Fragebogen eine valide und ausreichend reliable Methode darstellt, um Schmerzen von Parkinson-PatientInnen sinnvoll einzuordnen. Im Hinblick auf die Häufigkeit von Schmerzen als unangenehmer Begleiter dieser Erkrankung bietet die neue Parkinson-Schmerzklassifikation sicherlich eine gute diagnostische Grundlage und ermöglicht im Anschluss daran eine effiziente Schmerztherapie für die Betroffenen.

Franziska Stelljes / physio.de

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ParkinsonSchmerzenTests, Scores & IndizesStudie


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Sarah Gerbert
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pt ani
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pt ani schrieb:

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Sarah Gerbert schrieb:

Ich danke für diesen Artikel. Das könnte einer Patientin von mir tatsächlich weiter helfen.



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