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Zu viele positive Publikationen
Publikationsbias in der medizinischen Forschung
Die fehlende Veröffentlichung negativer Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien sorgt für Probleme bei der Nutzenbewertung.
01.06.2019 • 2 Kommentare

Eine Pressemitteilung des Instituts für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen (IQWIQ) sorgte letztes Jahr für Aufsehen. Der Leiter der Abteilung zur Nutzenbewertung von nichtmedikamentösen Verfahren, Stefan Sauerland, kritisierte die Hersteller eines Medizinprodukts zur Wundbehandlung für die Zurückhaltung wichtiger Forschungsergebnisse. Diese benötigen aber Institute, wie das IQWIQ, um Nutzen und Schaden neuer oder auch bereits etablierter Behandlungsverfahren zu bewerten. Mittlerweile haben die Herstellerunternehmen dem starken öffentlichen Druck nachgegeben und die bis dahin unveröffentlichten Studiendaten nachgeliefert.

Das Zurückhalten insbesondere negativer Forschungsergebnisse ist keineswegs ein Einzelfall. Die Ursachen liegen hauptsächlich im wissenschaftlichen System selbst: Die Leistung vieler Forscher wird anhand der Veröffentlichungen neuer Studienergebnisse in Fachzeitschriften oder Kongressen bewertet. Wichtig ist beispielsweise, wie oft die verfasste Studie zitiert wird. Negative Forschungsergebnisse, wie z.B., dass ein Medikament oder Behandlungsverfahren nicht wirksam ist, werden deshalb oft verspätet oder gar nicht publiziert und sind somit nicht öffentlich zugänglich. Experten gehen davon aus, dass aus diesem Grund unverhältnismäßig viele positive Ergebnisse veröffentlicht werden. Dadurch entstehe bei Literaturrecherchen ein positiv verzerrtes Bild. In diesem Zusammenhang sprechen Experten für wissenschaftliches Arbeiten von einem sogenannten „Publikationsbias“.

Sauerland bezeichnete das Verhalten der Medizinproduktehersteller als unethisch und forderte im Zuge der aktuellen Ereignisse eine Verschärfung der Transparenzregeln in der Forschung. Auch der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und Cochrane Deutschland ist das Problem bekannt. Experten fordern bereits seit längerem eine Publikationspflicht. D. h. alle Studien sollten vorab registriert und die Forscher damit zur Veröffentlichung der Ergebnisse verpflichtet werden. Es müsse außerdem ein Umdenken in der wissenschaftlichen Community stattfinden. Negative Ergebnisse wären laut Sauerland für die Weiterentwicklung der Medizin genauso wichtig und wertvoll, wie positive.

Catrin Heinbokel / physio.de

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ForschungFehlerIQWiGStudie


Es gibt 2 Beiträge
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Marcel
02.06.2019 17:44
Das Problem basiert vielmehr auf monetären Interessen statt auf wissenschaftlichen. Denn Zitationen bekommt man auch mit negativen Ergebnissen hin. Hier steckt der Teufel im Detail: Die Forscher leben von Zitationen (egal ob positiv oder negativ, hier geht es nur um die Zahl), die Journals leben vom Impact Factor. Und der wird u.a. durch die Zahl der Querverweise und Zitationen errechnet. Je höher der Impact, desto größer die Verkaufszahlen. Das hat mit dem Ergebnis nichts zu tun. Das Problem ist, dass der gemeine Leser kaum bewerten kann, wie der aktuelle Forschungsstand wirklich ist. Deshalb dringend hin zur Akademisierung, auch dass die Physio in Deutschland endlich mal ein vernünftiges Journal erhält. Was es bisher gibt ist gelinde gesagt, bedenklich.

LG
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• Zacharopoulos Michael
Das Problem basiert vielmehr auf monetären Interessen statt auf wissenschaftlichen. Denn Zitationen bekommt man auch mit negativen Ergebnissen hin. Hier steckt der Teufel im Detail: Die Forscher leben von Zitationen (egal ob positiv oder negativ, hier geht es nur um die Zahl), die Journals leben vom Impact Factor. Und der wird u.a. durch die Zahl der Querverweise und Zitationen errechnet. Je höher der Impact, desto größer die Verkaufszahlen. Das hat mit dem Ergebnis nichts zu tun. Das Problem ist, dass der gemeine Leser kaum bewerten kann, wie der aktuelle Forschungsstand wirklich ist. Deshalb dringend hin zur Akademisierung, auch dass die Physio in Deutschland endlich mal ein vernünftiges Journal erhält. Was es bisher gibt ist gelinde gesagt, bedenklich. LG
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Marcel schrieb:

Das Problem basiert vielmehr auf monetären Interessen statt auf wissenschaftlichen. Denn Zitationen bekommt man auch mit negativen Ergebnissen hin. Hier steckt der Teufel im Detail: Die Forscher leben von Zitationen (egal ob positiv oder negativ, hier geht es nur um die Zahl), die Journals leben vom Impact Factor. Und der wird u.a. durch die Zahl der Querverweise und Zitationen errechnet. Je höher der Impact, desto größer die Verkaufszahlen. Das hat mit dem Ergebnis nichts zu tun. Das Problem ist, dass der gemeine Leser kaum bewerten kann, wie der aktuelle Forschungsstand wirklich ist. Deshalb dringend hin zur Akademisierung, auch dass die Physio in Deutschland endlich mal ein vernünftiges Journal erhält. Was es bisher gibt ist gelinde gesagt, bedenklich.

LG

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Halbtitan
03.06.2019 07:29
Die Hersteller können ja gerne ihre Studien veröffentlichen.

Aber wie wäre es damit:

Sobald eine Firma eine ,,Erststudie" in Auftrag gibt muss sie zeitgleich Gelder bereitstellen die ausreichen um einer (von einer staatlichen Stelle) ausgewählten Universität eine ,,Zweitstudie" zu ermöglichen.
Dann zahlt die Firma Summe X an die Uni und die Wissenschaftler dort forschen dann zwar mit Geldern von Dritten aber dennoch unabhänig.


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Die Hersteller können ja gerne ihre Studien veröffentlichen. Aber wie wäre es damit: Sobald eine Firma eine ,,Erststudie" in Auftrag gibt muss sie zeitgleich Gelder bereitstellen die ausreichen um einer (von einer staatlichen Stelle) ausgewählten Universität eine ,,Zweitstudie" zu ermöglichen. Dann zahlt die Firma Summe X an die Uni und die Wissenschaftler dort forschen dann zwar mit Geldern von Dritten aber dennoch unabhänig.
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Problem beschreiben

Halbtitan schrieb:

Die Hersteller können ja gerne ihre Studien veröffentlichen.

Aber wie wäre es damit:

Sobald eine Firma eine ,,Erststudie" in Auftrag gibt muss sie zeitgleich Gelder bereitstellen die ausreichen um einer (von einer staatlichen Stelle) ausgewählten Universität eine ,,Zweitstudie" zu ermöglichen.
Dann zahlt die Firma Summe X an die Uni und die Wissenschaftler dort forschen dann zwar mit Geldern von Dritten aber dennoch unabhänig.




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